Hallo Andreas!Die Löschdrossel ist ein mit 50 Hz Netzfrequenz "laufender" Wechselstrom-Elektromagnet.
Durch das hundert mal in der Sekunde sich umpolende und ähnlich einer Sinuskurve an und abschwellende Magnetfeld wird in Weicheisen ein verbliebenes Restmagnetfeld gelöscht.
Ursprünglich wurde die Löschdrossel für Tonköpfe von Tonbandgeräten und Kassettenrekordern "erfunden", da diese Elektromagnetspulen auf einem Weicheisenkern enthalten, der keine bleibende Magnetisierung haben soll, welche die Erfassung der Magnetspuren auf den Tonbändern stören würde.
Man kann damit natürlich auch unabsichtlich magnetisierte Werkzeuge entmagnetisieren.
Das wäre eine 50 Hz Wechselspannung unbekannter Höhe - dagegen vorzusorgen würde es ausreichen, eines der Kabel von der Elektromagnetspule abzulöten.
Auf einen Permanentmagneten diese Löschdrosseln anzuwenden, ist aber unsinnig - entweder reicht die Kraft der Löschdrossel nicht aus, die Permanentmagnetkraft zu schwächen (dann war der Vorgang nur nutzlos), oder die Permanentmagnetkraft wurde geschwächt (das wäre absolut kontraproduktiv).
Vielmehr muss man erst den Weicheisenanker vom Elektromagneten mit Permanentmagnetkern entfernen (am besten ausbauen), um ihn isoliert alleine entmagnetisieren zu können.