glaub, Jörg meinte mit „einfach handhabbar“ eher die Objektive als „Adaptierungsopfer“, nicht das Rollei 600x-System an sich
glaub, Jörg meinte mit „einfach handhabbar“ eher die Objektive als „Adaptierungsopfer“, nicht das Rollei 600x-System an sich
Moin,
so isses - grundsätzlich halte ich die Objektive zur Rolleiflex für sehr gut, nur macht es keinen Sinn, eine Top-Optik mit irgend ner Gurkenlösung auszustatten um sie an einer Astrokamera zu verwenden, ob die genannten 2.8/180 oder 4.0/300 offenblendentauglich sind weiß ich vorab nicht. Und da sie, wie ich schrieb, in unterschiedlichem Zustand sind, d.h. erstmal entkeimt und gereinigt werden müssen, scheidet das aus. Über das Kamerasystem an sich ist damit keine Aussage getroffen. Wenn ich mit Arduino & Co. familiär wäre würde ich mal versuchen, ob man die Blende ansteuern kann, aber das ist dann schon wieder ein Bastelprojekt, das sich erstmal in die Liste der schon vorhandenen Bastelprojekte einreihen müßte...
LG
Jörg
Wenn es nur im die Blende ginge, bräuchte man keinen Arduino, da reichten wohl zwei Taster für auf und zu (Wert am Ring vorgewählt), und dann 10V Spannungsversorgung.
Für den Verschluß (Zeitenbildung) wäre der Arduino plus Leistungsstufe dann "hilfreich".
Andere Leute haben die Objektive gerade wegen des Verschlusses (Blitzsynchronzeit 1/500s) an andere Kameras (z.B. SL 66 mit eingebautem Balgen) adaptiert (auch DAS hätte man mit Zwischenringen und Balgen regeln können zumal die SLX-6008 leicht fernsteuerbar sind).
Ob die Objektive nach heutigen Maßstäben für Astroaufnahmen offenblendtauglich wären? Wer weiß.
Moin,
ich denke, wenn man nicht zu kleine Pixel verwendet dürfte die Qualität durchaus ausreichen, ein Sonnar 2.8/180 oder das 2.8/200 schlagen sich ja auch sehr achtbar. Aber die Steuerung wäre schon eine Herausforderung, zumal die Doku auch sehr dünn ist. Und bei der alten Elektrik ist kaputt kaputt - da wird's mit E-Teilen so schnell nix.
LG
Jörg
Ich hatte den Arduino in meinem Digitale-Elektronik-Lehrgang.
Er will Zeile für Zeile programmiert werden, dann macht er alles und noch mehr.
Nur muss man das Programmieren selber wollen, und ich wollte es nicht.
Lieber löte ich drei Logikgatter zusammen und weiß, was ich gebaut hab. Auch wenn ich die Schaltungen in den Logik-IC nicht im Detail nachvollziehen kann, aber immerhin ist da noch ein Bezug.
Dass ich damit nicht die automatische Bewässerung der Fensterblumen steuern kann - das ist eben der Preis des Einfachen
Und dann der Ärger mit den Steckbrettern und den flexiblen Drahtbrücken, über die der Mikroprozessor die Beschaltung steuert. Denn zuerst muss ja getestet werden, was man sich ausgedacht hat.
Kontaktproblem nach Kontaktproblem. Nehme ich stattdessen starre Brücken, komm ich bei komplexen Verschaltungen schnell über Kreuz.
Das ist nur etwas für Kollegen, die bereit sind, Programmierer zu werden.
Und eine Engelsgeduld beim Fehlersuchen haben. Sowohl im Code als auch am Steckbrett.
Und dann geht Nacht für Nacht am Editor dahin …![]()
Gruß,
Andreas
Moin,
das EF-Protokoll ist ja inzwischen sehr gut dokumentiert - man könnte also zumindestens die Blende in A-Stellung steuern, im Vorwahlmodus eben die Springblende, die Steuerung des Verschlusses dürfte ausfallen, da dafür keine Inhalte im EF-Protokoll vorhanden sind, da müßte man dann schon arg tricksen, meinetwegen mit einer langen Verschlußzeit an der DSLR und irgendeiner Bedienmöglichkeit für den Verschluß, aber das wäre eher ein Sonderthema. Nur, wie gesagt, damit bin ich nicht per Du...
LG
Jörg
DAS wäre dann ein "neuer" Aspekt. Die Objektive mit Springblende oder gar Automatik-Blende zu nutzen könnte glatt "praktisch" werden. Es wäre nur nicht so ganz kompakt und leicht, wenn erst schon überdimensionierte Objektive genutzt werden und dann der Adapter noch einen 10V Akku (oder weniger V dafür Ladungspumpe und Goldcap oder so) beherbergen soll.
Die Sache mit dem Verschluß könnte halbwegs interessant werden, wenn man auf die schnelle ("echte", also ohne "Langzeitblitz" Tricks) Synchronzeit abzielt, und/oder wenn man elektrisch (Lichtschranke) mit sehr geringer Verzögerung auslösen möchte.
Neben der "Software" (ein Arduino erscheint mir "praktisch") benötigte man noch einen (zwei bis vier) Leistungstreiber, denn die Elektromagnete (zwei, mal so und mal so gepolt) in den Objektiven ziehen schon ganz gut Saft.
Einen Teil der "Bastelarbeit" könnte man wohl sparen, wenn man sich ein Rollei Lens Control (S) verschafft und das mit einem Arduino als Protokollumsetzer an das EF-Protokoll häkelt.
https://www.snap-rent.de/kameras/arc...ler-verschluss
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...47418-245-4578
https://www.ebay.de/itm/266160325401
Möglichkeiten gibt's viele, wenn man erstmal auf einem bekannten Bajonett sitzt geht viel.
Aber dazu brauchts dann auf der Rollei-Seite noch einiges an Recherche, einen Adapter so zu modifizieren, dass ein Arduino rein paßt, die gibt's ja in winzigen Bauformen, dazu ein Shield für das Interface zum Objektiv, das wird gehen, das kriegen die Russen ja in einen EF-Ring rein für die Steuerung der EF-Objektive per USB. Wenn man dann noch eine Speichermöglichkeit für Energie hinkriegt, Mini-Lithium mit USB-Ladung, wäre das wichtigste vorhanden. Dann muß das "nur" noch mit Code gefüllt werden. Das Gesamtpaket ist aber nicht ohne...
Der Bildkreis ist ja recht groß, da dürfte GFX kein Thema sein. Durch die Adaption auf EF käme man via Adapter ja auch an die Elektronik-Funktionen...
LG
Jörg