Solange keine Notwendigkeit besteht, arbeite mit dem Objektiv.
Ich habe zwar schon bei vielen Objektiven der FD und nFD Reihen die Gleitlager getauscht, aber da war es auch notwendig geworden, weil die Fokussierung hakelig wurde, die Wendepunkte beim Scharfstellen nicht mehr exakt dem Drehverlauf folgten sondern ein Spiel aufwiesen das ein mehrmaliges Anfahren des Fokuspunkts notwendig machten. Im Idealfall ab Werk soll beim Fokussieren ja die Drehbewegung - insbesondere um den Punkt der höchsten SChärfe - ja in beide Richtungen dem Fokusring folgen.
Defekte Gleitlager erkennst Du daran, dass sich quasi um den Fokuspunkt herum ein kleines Spiel einstellt, bei dem in den Drehbewegungen des Fokusrings dieser nicht mehr korreliert mit der SChärfe im Sucher. Der Fokusring hängt quasi für Bruchteile eines Millimeters im "Off".
Wenn das noch nicht der Fall ist, so besteht eigentlich kein Grund über die Gleitlager nachzudenken.
Für den hier angefragten Objektivtyp kann ich auch nicht sagen, ob dieser überhaupt diese Art von Gleitlagern, wie ich sie in mehreren Beiträgen hier beschrieben hatte, verbaut hat.
Ich hab es schlicht gesagt noch nie vor der "Flinte" gehabt.
Deinen Ausführungen entnehme ich aber das es keine Probleme gibt, weshalb ich daran glaube, das dieser Typ nicht von dem Problem betroffen sein wird und noch nicht diese gummiüberzogenen Messingrollen verwendet hat. Dies dürfte erst in späteren Reihen der nFD Objektive verbaut worden sein, denn sonst hättest Du mit Sicherheit schon diese Probleme gespürt an dem Objektiv.
Rein vorsorglich die Rollen zu tauschen, lehne auch ich ab, denn es ist ein ziemlich hoher Aufwand bei einigen Typen. Canon beispielsweise lässt sich - ohne die geringste Garantie auf Gelingen und eine anschließende Garantie auf die geleistete Arbeit mit rund 4 Stunden a 80 Euro zzgl. Märchensteuer bezahlen.
Einzig sinnvoll wäre halt selbst Hand anzulegen, heraus zu finden, ob und welche Gleitlager da überhaupt verbaut sind.
LG
Henry