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Thema: Minolta MD Tele Rokkor 135/2.8 (I): aus Totalschaden wiederhergestellt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Der Hebel zur Übertragung der Blendeneinstellungen, die über den Blendenring eingestellt werden, sitzt nur lose im Abdeckring des Blendenregisters.
    Wie man sehen kann, war der (wie meistens!) eingepresst.
    Den kann man einfach wieder befestigen, indem man das Loch in dem er saß kleiner klopft, den Stift einsetzt und dann mit einer Stahlspitze die Stauchung verstärkt.

    Übrigens lässt die Befestigung der Hinterlinsengruppe mit drei Schrauben den Schluss zu, dass die Linsengruppe zentriert befestigt werden muss. Es wäre sinnvoll gewesen, vor dem Losschrauben die exakte Position der Linsengruppe auf dem Befestigungsplatte zu markieren.
    Gruß, Michael

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  3. #2
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas!
    Wie man sehen kann, war der (wie meistens!) eingepresst.
    Den kann man einfach wieder befestigen, indem man das Loch in dem er saß kleiner klopft, den Stift einsetzt und dann mit einer Stahlspitze die Stauchung verstärkt.

    Übrigens lässt die Befestigung der Hinterlinsengruppe mit drei Schrauben den Schluss zu, dass die Linsengruppe zentriert befestigt werden muss. Es wäre sinnvoll gewesen, vor dem Losschrauben die exakte Position der Linsengruppe auf dem Befestigungsplatte zu markieren.
    Dabei hilft auch eine https://de.wikipedia.org/wiki/Triebnietmaschine
    (muß man ja nicht neu kaufen)

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  5. #3
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Dabei hilft auch eine https://de.wikipedia.org/wiki/Triebnietmaschine
    (muß man ja nicht neu kaufen)
    Oder gar nicht - wir arbeiten ja weiterhin auf dem Küchentisch und nicht in einer Feinmechaniker-Werkstatt
    Gruß,

    Andreas

  6. #4
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Oder gar nicht - wir arbeiten ja weiterhin auf dem Küchentisch und nicht in einer Feinmechaniker-Werkstatt
    Üblicherweise werden Triebnietmaschinen in einem aparten Holzkästchen geliefert. Zur Not kann man das nochmal schleifen und dann mit Schellack drübergehen. Zwischen den Einsätzen sind diese Kästchen auch zugeklappt eine Zierde für jedes Heim.

    Der Clou an den Dingern ist die senkrechte Führung (die oftmals eine dritte Hand ersetzt) und die Vielfalt der Punzen (ein paar davon sind geradezu dafür gemacht, Stifte genau senkrecht in Platten einzunieten).

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  8. #5
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Üblicherweise werden Triebnietmaschinen in einem aparten Holzkästchen geliefert. Zur Not kann man das nochmal schleifen und dann mit Schellack drübergehen. Zwischen den Einsätzen sind diese Kästchen auch zugeklappt eine Zierde für jedes Heim.

    Der Clou an den Dingern ist die senkrechte Führung (die oftmals eine dritte Hand ersetzt) und die Vielfalt der Punzen (ein paar davon sind geradezu dafür gemacht, Stifte genau senkrecht in Platten einzunieten).
    Ich hab schon drei hübsche Holzkästchen, in denen einst Sachertorte und Lübecker Marzipan ausgeliefert wurde und die jetzt Schreibzeug und Kleinchemie beherbergen.

    Wenn ich häufig etwas zu vernieten habe, ist das sicher sinnvoll.

    Da ich aber das konkrete Problem zufriedenstellend mit dem Lötkolben lösen konnte, müssen noch weitere neun Fälle dazukommen, bevor ich hier noch ein weiteres Werkzeug in den übervollen Werkstattwagen stopfe.

    Noch besser wäre jedoch ein originales Ersatzteil, um endlich auch einmal den Komfort eines Servicetechnikers mit sortiertem Lager genießen zu können und nicht an Alternativlösungen basteln zu müssen, so anregend das auch ist.

    Bei den mechanischen Übertragungen im Blendenwerk staune ich immer wieder, wie pfiffig und präzise das angelegt und umgesetzt wurde. Da gibt es praktisch keine Toleranzen, wenn es zB um die Bildung der Blendenöffnungen geht. Einfach einen Stift wieder in sein Loch in einem Ring einzusetzen genügt nicht, wie ich in diesem Projekt erfahren habe. Schon geringste Abweichungen vom Sollwinkel machen sich bemerkbar. Da hätte ich lieber ein heiles Teil aus einem anderen Objektiv zum tauschen.
    Gruß,

    Andreas

  9. #6
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    Standard Minolta MD Tele Rokkor 135/2.8 - das zweite Exemplar

    Ein baugleiches Exemplar, das ebenfalls eine starke Verschmutzung der hinteren Linsen und Fungus in der vorderen optischen Baueinheit zeigt, habe ich eben geöffnet.

    Hier interessiert mich besonders die von Michael angesprochene Montage der hinteren optischen Baueinheit.

    Ich möchte klären, ob diese über ihre drei Befestigungsschrauben justiert werden kann.


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    Position und Verschraubung


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    Demontiert


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    Eingesetzt/versetzt ohne Verschraubung


    Fazit

    • Auch ohne Verschraubung kann die Einheit horizontal nicht bewegt werden.
    • Alle Schrauben sitzen ohne Spiel in ihren Bohrungen.
    • Es ist auch keine vertikale/diagonale Verstellmöglichkeit für mich zu erkennen.
    • Bestenfalls kann die Baueinheit über eine Lockerung der Schrauben minimal aus der optischen Achse gebracht werden - wenn das Sinn ergibt?
    Gruß,

    Andreas

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  11. #7
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    Fungus


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    Schneideritis wie aus dem (ungeschriebenen) Lehrbuch ;-)


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    Servicefreundlich
    Gruß,

    Andreas

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  13. #8
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas!
    Übrigens lässt die Befestigung der Hinterlinsengruppe mit drei Schrauben den Schluss zu, dass die Linsengruppe zentriert befestigt werden muss. Es wäre sinnvoll gewesen, vor dem Losschrauben die exakte Position der Linsengruppe auf dem Befestigungsplatte zu markieren.
    Aus diesem Grund siehst du den Markierungsstift mit Wolframkarbid-Spitze mit auf dem Bild.

    Die Platte bietet übrigens keine Justierungsmöglichkeiten.

    Drei Bohrungen, drei Schrauben, keine Möglichkeit, die Halterung in einer anderen Position anzubringen.
    Gruß,

    Andreas

  14. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Die Platte bietet übrigens keine Justierungsmöglichkeiten.
    Drei Bohrungen, drei Schrauben...
    Üblicherweise (wenn die drei Bohrungen symmetrisch alle 120° des Kreises sind) kann man den Linsensatz außer in der ursprünglichen auch in zwei anderen Positionen festschrauben.
    Ebenso üblicherweise sind die Bohrungen in dem Linsensatz-Stück etwas größer als die Schrauben, die da durch gehen müssen => kleine Justagemöglichkeiten.
    Gruß, Michael

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  16. #10
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas!
    Üblicherweise (wenn die drei Bohrungen symmetrisch alle 120° des Kreises sind) kann man den Linsensatz außer in der ursprünglichen auch in zwei anderen Positionen festschrauben.
    Ebenso üblicherweise sind die Bohrungen in dem Linsensatz-Stück etwas größer als die Schrauben, die da durch gehen müssen => kleine Justagemöglichkeiten.
    Nichts dergleichen festgestellt. Außer, dass die Baueinheit beim Aufsetzen quasi einrastet und dann nicht mehr bewegt werden kann.

    Aber ich kann mir das gerne beim zweiten 135er dann ansehen, wenn es auf den Tisch kommt.

    Der Blick durch den Sucher zeigte keine Auffälligkeiten.

    Abgesehen davon wurde das Objektiv bereits geöffnet und drin gewerkt, wie ich an Bearbeitungsmarken und losen Verschraubungen feststellen konnte. Offenkundig hatte der Vorbesitzer sich daran versucht und dann aufgegeben. Dh die Werksjustierungen sind damit bereits dahingegangen. Dankbar bin ich, dass die Justierung auf Unendlich, fixiert mit Klebeband, noch original ist.
    Geändert von Ando (17.07.2023 um 14:15 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


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