Montage der Blendenlamellen.
Rechts ein baugleiches zweites MD 135/2.8, das mir als Referenz dient.
Der Abdeckring justiert die Blendenöffnung und wird über drei Stellschrauben fixiert (eine davon ist im Bild verdeckt).
Ansicht von der Hinterseite.
Der Übertragungshebel sitzt jetzt fest und ist bereits an seine Feder gelegt.
Beim Vergleich mit meinem zweiten Referenzobjektiv sehe ich, dass sich die Blendenöffnung bei der Auszugsverlängerung des Tubus leicht verstellt.
Das ist nicht vorgesehen und liegt daran, dass der Übertragungshebel um einen Hauch von seiner Sollstellung abweicht.
Ich lasse das so, weil sich in der Praxis keine Einschränkung dadurch ergibt.
Bei der Unendlich-Stellung ist die Blendenöffnung etwas größer als bei minimaler Nahdistanz. Die einzelnen Blendenabstufungen werden aber in beiden Fällen gleichmäßig abgestuft gebildet. So sind keine Belichtungsfehler zu erwarten.
Möglich ist, dass Aufnahmen einen Deut stärker belichtet werden in Unendlichstellung, da alle Blendenöffnungen etwas größer sind, aber das sollte nicht ins Gewicht fallen bei Negativfilm.
Die Kamera bekommt ja die vorgewählten Blendenwerte über eine Nocke am Blendenring übertragen und geht davon aus, dass die Blendenöffnungen dazu korrekt im Objektiv gebildet werden.
Wollte ich das korrigieren, müsste ich den Übertragungshebel biegen, aber mir ist eine stabile Verbindung über die Lötstelle lieber.
Eine der drei Stellschrauben für das Blendenregister.
Reinigung und Montage der hinteren optischen Baueinheit
Beide Linsenflächen der Baueinheit sind fettig verschmiert.
Mit Isopropylalkohol kann ich den größten Teil der Verschmutzung beseitigen.
Da sich die Baueinheit nicht trennen lässt, kann ich Schmutz zwischen den Linsen nicht entfernen.
Aber das Ergebnis ist insgesamt zufriedenstellend
Endmontage und Korrektur des Filtergewindes
Blendenring und -raste gereinigt und leicht geschmiert.
Zum leichteren Eindrehen der vorderen optischen Baueinheit trage ich etwas Ballistol Universalöl auf das Gewinde auf.
Mit dem Filterring-Schraubstock korrigiere ich den verbeulten Filterring so gut es geht.
Ein kleiner leichter Hammer kommt dabei ebenfalls zur Anwendung.
Die Gummierung des Fokusringes lässt sich mit einer starken und großen Pinzette am besten aufziehen.
Mit schwarzem glänzenden Lack bessere ich die blanken Stellen am Filtergewinde aus.
Neu machen konnte ich das Tele zwar nicht, aber dafür wieder in einen uneingeschränkt arbeitsfähigen Zustand bringen![]()