-
Mathematik hat einen schlechten Ruf.
Aber gut erklärt - daran mangelt es wohl oft - wird sie fassbar.
Empfehlung für Selbstlerner und Wiederholer - bereits ein Klassiker:
„Mathematik leicht gemacht“
https://amzn.eu/d/a6u3r44
-
Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :
-
Ich hatte Mathe und Physik als Leistungkurse und hatte meinen Spass daran. Beim Studium der Physik habe ich dann meine heute Frau kennengelernt, sie studierte Mathematik. Wenn wir neue Leute kennenlernen, die das hören, kommt immer, dass sie Mathe und Physik als erstes in der Schule abgewählt hätten. Im Studium der Physik geht es dann lustig her, vor allem die Vorlesung zu Rechenmethoden der Physik war toll. Da wurde man mit div, rot, grad behämmert, also Funktionen auf Vektorfeldern, weil man sonst die Maxwellschen Gleichungen erst viel zu späten machen könnte. Auch die Quantenmechanik hat nette Sachen zu bieten. Man lernt auch die Einsteinsche Summenkonvention kennen, löst partielle Differentialgleichungen, lernt Clebsch-Gordan-Koeffizienten kennen (da geht es um die Kopplung zweier Drehimpulse) und hat Spass mit der Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen (ein vollständiger und orthonormaler Satz von Eigenfunktionen des Winkelanteils des Laplace-Operators).
Lange her und es liegt hinter mir. Im Beruf in der Telekommunikation sind Logarithmen bei Feldgrössen (man rechnet dort in dB oder dBm herum) spassig, vor allem, wenn man es den Software-Entwickler erklären muss. Ausbreitungsmodelle von Funkwellen sind angewandte Mathematik pur, auch das Umrechnen von Koordinatensytemen. Bei der Einführung von UMTS wurde es heftig, wenn man die Details hinter der Spread Spectrum Modulation verstehen wollte. Verkehrstheorie oder auch die bei Spectrum Auctions nötige Spieltheorie sind weitere Anwendungen. Alles streift mich aber zum Glück nur am Rande.
-
2 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :
-
Kurt Gödel wohnte in Wien an mehreren Adressen, wovon einige nicht weit weg sind von uns.
Das motiviert mich, brav meine Terme zu vereinfachen, jeden Tag ;-)
-
-
Meine Erfahrung mit Elektronik, Mathematik und Fototechnik ist, dass das Themen sind, die volle Konzentration und die Bereitschaft, sich reinzugraben, erfordern.
Da erklärt sich nichts von selbst und Details sind flüchtig.
Und immer sehe ich dabei meine engen Grenzen.
Aber nichts hat mich bisher so fasziniert 
Von einem Elektrotechniker hörte ich, dass es im Studium wenige gab, die die Inhalte so aufnahmen, wie andere Zeitung lesen. Alle anderen mussten darum kämpfen.
Mir fiel der Umgang mit Sprache immer leicht, Schreiben - auch abseits des Plauderns - strengt mich nicht an, aber bei diesen formalen Themen muss ich mir Fortschritte mit dem Meißel erarbeiten.
-
Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :
-
Hardcore-Poster
Hallo Andreas,
ich habe Allgemeine und theoretische Elektrotechnik studiert, ich darf Dich trösten, die Anzahl derer die durch die insgesamt 6 Semester Mathematik durchgegangen sind ohne Anflüge von Verzweiflung war gegen Null - irgendwann geht die Anschaulichkeit dessen verloren was man da schreibt.
Aber man kann sich durchkämpfen und Bronstein Semendjajew in seinen Bänden war mir ein treuer Begleiter. Und eine zum Schluß ordnerdicke selbstgeschriebene Formelsammlung, in der ich mir die relevanten Prozeduren auskommentiert hatte, damit mein Hirn nicht nur die Formeln sondern auch deren Sinn erkennen konnte. Nach dem Studium habe ich den ganzen Papierwust mit "militärischen Ehren" verabschiedet und in meinem Berufsleben nie wieder gebraucht. Heute befasse ich mich viel mit Abbildung und Optik, da kommt das eine oder andere wieder hoch, aber nie mehr in der Dichte wie im Studium.
LG
Jörg
-
Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :
-
Ich hab Publizistik u. Kommunikationswiss./Politikwissenschaft. an der Uni Wien studiert, ebd. auch einen Hochschullehrgang für Öffentlichkeitsarbeit absolviert.
Eine Mischung aus Wissenschaft und Praxis - Sinn und Unsinn musste man sich selbst ausloten.
Da es sich um eine Beschäftigung mit Gesellschaftsthemen handelte, war das wissenschaftliche Fundament endlich, lückenhaft oder nur sehr bedingt gültig.
Mir kam das Diskutieren und Reflektieren entgegen, andere wussten nicht, wo sie ansetzen sollten, da es oft keinen richtigen Lernstoff gab, wir aber mit dieser Erwartung aus der Matura kamen.
Hohe Dropoutquote, viele wechselten ohne Abschluss in die Praxis.
Ich hatte es fertig gemacht, musste aber im Job das Theoriewissen rasch wegpacken.
Einfach, kostengünstig und schnell erstellt/umgesetzt mussten Kommunikationskonzepte und -maßnahmen sein.
Immerhin konnte ich meine Arbeit „im gesellschaftlichen Kontext“ relativieren.
Das war das beste am Studium.
Und natürlich die praktischen Fertigkeiten.
Wie schreibe ich für Presse, wie für Anrainer, oder wie für meine Chefin 
Alles vorbei - jetzt drehe ich Schrauben in Öl ;-)
Geändert von Ando (26.05.2023 um 19:10 Uhr)
Gruß,
Andreas
-
Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln