Das Werkzeug für die letzte Aktion:
Eine Seite des Kopfes für das ruinierte Objektiv, die andere Seite für den ruinierten Reparateur.
Ich habe es zur dauernden Mahnung am Fenster stehen, um mich von Unvorsichtigkeiten und Euphorie abzuhalten![]()
Das Werkzeug für die letzte Aktion:
Eine Seite des Kopfes für das ruinierte Objektiv, die andere Seite für den ruinierten Reparateur.
Ich habe es zur dauernden Mahnung am Fenster stehen, um mich von Unvorsichtigkeiten und Euphorie abzuhalten![]()
Gruß,
Andreas
Nein, im Ernst:
Auch ein Spiegeltele wird zu bewältigen sein.
Dass sich beim Öffnen des Gehäuses die Spiegel verziehen, will ich nicht glauben, solange deren Befestigung im Tubus nicht angegriffen wird.
Eine sanfte Reinigung des Spiegels sollte durchführbar sein.
Bei meinem 500er wäre sie angebracht, da die Trübung stark ist.
Gruß,
Andreas
Sieht noch recht ungebraucht aus, der Gummihammer, also viel kann Dir noch nicht passiert sein.
Den Virus jedes Objektiv zu öffnen hatte ich auch einmal, aber das Alter mit der nicht mehr ganz so ruhigen Hand tut viel daran.
Übrigens ein Spiegelobjektiv habe ich auch einmal aufgemacht, das Ergebnis war ein sehr sauberer Spiegel in einem dejustierten Objektiv...
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Nein, ich möchte nicht alles aufschrauben, da bin ich vernünftig. Nur das, was schon lange auf eine Reparatur wartet. Aber auch da kreise ich lange drum herum und frage ja vorher vernünftiger Weise hier nach :-)
Der Hammer unterstützt mich in dieser Haltung
Vielleicht sind Teles besonders verführerisch, Hand anzulegen, da ja alles drin so greifbar nahe erscheint.
Aber dein Hinweis auf Dejustierung gibt dem Hammer recht![]()
Gruß,
Andreas
Auch hier gilt: FINGER WEG
Die Spiegel sind justiert/vorgespannt und abgeglichen damit sie die Umlenkung der Strahlen korrekt vornehmen können. Wie Dieter schon anmerkte, kommst Du nachher zu einem sauberen Spiegel, aber einem dejustierten Objektiv. Und das wirst Du mangels hinreichenden Skills der Justage kaum wieder sauber hinbekommen.
Ich hatte dieses Objektiv mal als Leica R MR Telyt Spiegeltele 8/500mm (irgendwo hier im Forum hatte ich einen längeren Bericht über das Ding und seine extrem guten Leistungen geschrieben).
Leica hatte diese Rechnung in der Zeit der Kooperation zwischen Minolta und Leica übernommen und ein eigenes, deutlich besseres Gehäuse spendiert, weil die Leica Leute in der mechanischen Ausführung die Schwäche des Objektivs von Minolta ausmachten. Nicht nur das die Leica Version, die exzellente Verarbeitung aufweist, dauerhaft deutlich weniger Probleme machte, ist es auch haptisch ein Hochgenuss.
Ich würde daher lieber nach einer auf Minolta spezialisierten Fachwerkstatt suchen, die auch die Möglichkeit hat, es neu zu justieren nach der Politur des Spiegels.
Wie sind denn die damit gefertigten Bilder ?
Hier der Link zu meinem alten Bericht, da kannst Du vielleicht gegen die dort gezeigten Bilder vergleichen, welche Leistung Dein Spiegeltele erreicht.
https://www.digicamclub.de/showthrea...light=MR+Telyt
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Danke, Henry
Vorab:
Keinesfalls schraube ich, von Hypochondrie getrieben, an meinen A-Objektiven, die mich zum großen Teil schon sehr lange begleiten.
Ich möchte vielmehr abschätzen, wo es Sinn macht und wie das Risiko aussieht.
Da ich Hybrider bin, lässt sich in Photoshop viel ausgleichen, aber besser ist natürlich eine einwandfreie Abbildung.
Vom RF 500/8 habe ich die Versionen II (links) und III:
Die Version II hat einen gleichmäßigen Beschlag.
Hier zum Vergleich - nicht optimal präsentiert, aber sollte gehen - Version II:
und Version III, wo der Spiegel einwandfrei ist:
Auch, wenn das jetzt noch kein Grund zum Öffnen sein sollte, möchte ich abschätzen können, was auf mich zukommt, wenn es schlimmer wird.
Beide Exemplare sind noch nicht im Einsatz gewesen.
Da ich nur auf Film fotografiere, ist das mit dem Testen etwas umständlich, da viel Vorarbeit.
Gruß,
Andreas
Solltest Du ändern, man kann dann viel besser abschätzen, ob da überhaupt irgendein Eingriff notwendig sein könnte. Zumal Du - wie in diesem Fall - sogar zwei Versionen des Spiegelteles vom gleichen Hersteller hast.
Wenn ich das nun richtig lese, fotografierst Du entweder nur auf Film oder übers Smartphone?
Also "Digitalknipse" raus oder neu angeschafft und einfach selbst ein digitales Bild durch das Objektiv machen, welche Auswirkungen denn überhaupt sichtbar sind und ob man nicht einfach nur das Schrauben macht um des
"Machens Willen"
Eine Digitalknipse halte ich für unerläßlich bei der Beurteilung der Leistungen eines Objektivs bzw. seines "Schadensbildes"...
Aus analogen Bildern würde ich mir niemals zutrauen, die Auswirkungen z.B. dieses "Belags" zu beurteilen, weil zu viele andere Parameter auf analogem Filmmaterial verkehrt laufen können.
Geht los beim Beli der Analogkameras, der Entwicklung, der Gradation des verwendeten Films (und bei einem f8 Tele wo hohe Verschlusszeiten erforderlich sind geht es nur mit hochempfindlichem Filmmaterial), Fehlern in der Belichtung bei sich ändernden Lichtverhältnissen und vielerlei mehr.
Ganz ehrlich, nimm zur Beurteilung immer eine Digitalknipse zur Hand, einen passenden Adapter und beurteile dann, ob überhaupt ein Erfordernis für die Öffnung solcher problembehafteter Objektive notwendig wäre.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Digital war ich mit einer EOS-5D und EOS-1 Ds lange unterwegs, alles ist wieder weg.
Eine PowerShot ist noch da und das iPhone, das für meine Reparaturberichte top ist im Nahbereich.
Ich habe mich mit Spiegellos nicht weiter beschäftigt, aber deine Argumente leuchten mir ein.
Andererseits möchte ich nichts mehr beschaffen, weil es wieder Zeit nimmt und Energie, die mir dann woanders fehlen (…).
Ohne hier jetzt ein neues Thema aufzumachen, was wäre die Empfehlung für eine solide Spiegellose, die mehrere KB-Systeme „packt“?
Adapter sind dann ein weiteres Gebiet.
Meine Vorstellung ist, dass man beim spiegellosen Fotografieren mit Arbeitsblende unterwegs ist oder andere Einschränkungen hinnehmen muss.
Und dass man sich unglücklich macht, wenn man sein Altglas auf einen Sensor belichten lässt, der dafür nicht gemacht ist.
Auf der anderen Seite reizt es mich sehr
Gerade, weil ich mir einige Kompetenz in Photoshop zugelegt und mich auf das Optimieren von Scans spezialisiert habe.
Das wäre natürlich auch beim Herrichten von Spiegellosbildern einzusetzen, wobei hier Raw vorhanden ist, das viel mehr Raum zum Biegen der Gradationskurve gibt.
Hybrid ist halt die besondere Herausforderung, weil da mehr zu berücksichtigen ist, bereits ab der Aufnahme.
Gruß,
Andreas
Moin,
geh mal auf astronomie.de, in die Foren, und such "Spiegel reinigen" - da kriegst Du reichlich Futter. Das geht grundsätzlich auch so gut wie ohne Berührung. Ich gehe nicht davon aus, dass die Spiegel ohne Quarzschutzschicht so alt geworden wären in dem Zustand. Vmtl. kommt der Beschlag aus dem Objektiv (irgendwas flüchtiges). Ich denke das geht mit entsprechender Vorsicht.
LG
Jörg
Hallo zusammen,
im Hinblick auf die Demontage von Spiegelteleobjektive kann ich nur sagen: Finger weg. Ganz einfach.
Das Auseinanderbauen ist meist kein Problem. Wenn es aber ans Zusammenbauen geht, schaut die Sache
schon anders aus. Du hast zwei Spiegel: Den grossen Primärspiegel und den kleinen Sekundärspiegel, der
meist auf das Frontelement geklebt ist. Hier reichen geringste Abweichungen in Punkto Zentrierung, bzw.
eine minimalste Verkippung und schon ist das Bildergebnis unbrauchbar.
Bei den Spiegelflächen muß man unterscheiden, ob die reflektieren Schicht oben drauf angebracht ist, oder
von hinten, also rückseitig auf die Glasfläche.
Eine frontal aufgedampfte Silberschicht darf niemals mechanisch gereinigt werden. So feine Tücher gibt es
nicht, dass im Nachhinein keine Mikrokratzerchen sichbar sind.
Eine rückwärtig aufgedampfte Silberschicht ist problemlos, da hier eventuelle Verunreinigugen konventionell
von der unempfindlicheren Glasfläche entfernt werden können. Allerdings haben wir dann das Problem des
Zusammenbaus...
Kurzum: ich würde es lassen.
LG, Christian