Hi Jan,
die Selenzelle, die defekte, ist auch eine Quelle - also ohne Batterie. Das Innenleben besteht aus:
1 Selenzelle
1 Drehwiderstand (das ISO-Zeit/Blendenrad)
1 fester Widerstand
1 Drehspulinstrument
Eine Brückenschaltung ist zumindestens wenn die Technik vergleichbar oder gleich ist wie in der Bessamatic und wie in dem Artikel aus "Technisches Messen" von 1966 angegeben, nicht vorhanden.
Sowohl eine Silizium-Solarzelle als auch die Selenzelle ist eine Stromquelle (keine Spannungsquelle, die Spannung ergibt sich erst durch den Widerstand im Stromkreis bis zu der Spannung, die die Zelle treiben kann (Leerlaufspannung)). Der Strom ist die "Antwort" auf die "Beleuchtungsstärke" - im Kurzschluß nahezu linear - siehe Kennlinie weiter vorne.
Einen Schalter gibt's da nicht, die Kamera hat eine Klappe - Klappe zu, Licht aus. Das war nötig da die Selenzellen nur ca. 7000h Lebensdauer bei Belichtung hatten. Dann ist die Sperrschicht "verbraucht".
Es wird aber auf jeden Fall eine lustige Sache, denn die Leistung eines polychristallinen (erst Recht eines monokristallinen) Silizium-Fotoelements ist höher als die des Selenelements. Da kann das Skript "Halbleiterschaltungstechnik" und der "Tietze Schenk" seine Wirkung tun...
LG
Jörg