Um an Henry anzuschließen:
Die in einem Betrieb anfallenden fixen Kosten müssen in der Kalkulation des Verkaufspreises berücksichtigt werden.
Jede verkaufte Einheit (Ware, Dienstleistung) muss zur Abdeckung dieser Kosten beitragen.
S. Kostenrechnung - Deckungsbeitrag:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deckungsbeitrag
Dh man bezahlt als Kunde auch die Mietkosten für die Werkstatt und den täglichen Werkstattkaffee mit, falls dort kein Koffeinverbot besteht ;-)
Das ist eben der Unterschied, ob man von seiner Arbeit leben können muss oder diese nur zu seiner eigenen Unterhaltung betreibt.
Wer etwas kann, wird daraus Gewinn erzielen - das ist völlig nachvollziehbar. Aus dem Gewinn finanziert er seine eigene Fortbildung und die seiner Mitarbeiter. Ebenso neue - leistungsfähigere - Geräte und Werkzeuge. Dadurch werden er, seine Mitarbeiter und die angebotenen Leistungen besser. Es können Reparaturen gemacht werden, die am Küchentisch nicht umzusetzen sind.
Aber es ist alles eben an die Kostendeckung und den erzielten Gewinn gebunden.
Kosten müssen hereingebracht und Gewinn gemacht werden. Sonst sinkt das Schiff.
Der Private, der zu seiner Unterhaltung tätig ist, ist frei in seinem Tun.
Bei ihm ist es egal, ob er die Nacht mit der Vollendung einer Lötstelle verbringt und dafür Lot und Strom verbraucht, mit deren Menge - und der aufgebrachten Zeit - der Betrieb haushalten muss, da er sonst seine Preise anzupassen hat, was ihm ggf. Kunden kostet.
Der Private finanziert sich sein Vergnügen selbst und findet hier seine Grenzen. Außer, er schöpft aus nie versiegender Quelle, die aber nur selten sprudelt.
Dafür kann er sich Projekten widmen, die der Professionelle niemals annehmen würde, weil er es nicht darf, möchte er nicht seinen Betrieb gefährden.
Fazit
Tu es selbst und/oder lass es tun - je nach Problemlage.
Wenn es dir die Sache wert ist.


Zitieren