Pech beim Einkauf - zuletzt gleich zweimal

[Ando]

Bei den Second Hands habe ich folgenden Zugang:


Einwandfrei ist eher die Ausnahme

Weniger, weil mich der Verkäufer linken möchte, sondern weil das in der Natur fast allen Gebrauchten liegt, und weil nicht jeder, der etwas verkauft, sein Stück auch fachkundig prüfen kann vor Verkauf. Auch, wenn man sich das als Käufer natürlich zu Recht wünscht.


Wenn es einwandfrei sein soll, investiere ich noch zusätzlich

Ergibt sich auf dem oben Gesagten.

Bei einer Kamera zB sind mir die tatsächlichen Verschlusszeiten fast egal, weil das nur dann für mich relevant ist, wenn ich damit auch fotografiere.

Soll das Stück arbeiten, lasse ich es dafür fit machen - also das, was ich nicht selbst erledigen kann.

Bei Objektiven sehe ich das ähnlich.


Natürlich kann ich mich statt dieser fatalistischen Haltung auch auf die Suche nach dem perfekten Stück machen

Nur ist das aufwändig und das Angebot beschränkt sich auf Händler mit Service und Rücknahme. Damit wird es teurer.


Das erspart mir natürlich keinen Ärger und keine Enttäuschungen.

Aber ich bin gelassener geworden durch diese Überlegungen.

[CanRoda]

Auf einen Tilt Adapter zur Anpassung würde ich mich nicht verlassen, man kann ja nicht sicher sein, dass die Verkippung stabil ist. Wenn ich mir die minimalen Verstellwege der Entfernungseinstellung solcher sehr lichtstarken Weitwinkel ansehe so müssen die Fassungen doch eine sehr hohe Präzision aufweisen und dann noch Floating Lens. Ein Schlag genügt und es stimmt nichts mehr bei f 2,0. Ich würde die Linse auch zurück senden, leider und schade.

Beste Grüße Ulrich

[barney]

Beim Bokina (Vivitar-Version) muss man wirklich aufpassen. Da wackelt häufig die hintere Objektivfassung ein kleines bisschen und in dem Fall wird es optisch wirklich grauenvoll. Innen ist fast immer ne Menge Staub in der Blendenebene, macht das Bild auch nicht besser. (Man kann das Wackeln aber recht leicht reparieren: Bajonett runter, Blendenring ab, dann findet man mehrere Schrauben zum festziehen, Loctite empfehlenswert. Den Staub kriegt man auch leicht raus - Frontring ab und vorderes Linsenpaket am Stück entnehmen, dahinter sitzt meist der Staub.)

Das mit dem Adapter-Modifizieren hatte ich mal bei einem PB-NEX-Adapter probiert, weil der Objektiv-Auflagering vom Adapter schräg gefräst war. Hab so dünne Papp-Unterlegscheiben an der einen Seite unterfüttert, das klappte halbwegs. War mir auch nur bei einem Weitwinkel aufgefallen.

Bei einem voll dezentrierten Objektiv wie Deinem Olympus ist das aber zwecklos.

[Rob70]

Bei den Second Hands habe ich folgenden Zugang:


Einwandfrei ist eher die Ausnahme

Weniger, weil mich der Verkäufer linken möchte, sondern weil das in der Natur fast allen Gebrauchten liegt, und weil nicht jeder, der etwas verkauft, sein Stück auch fachkundig prüfen kann vor Verkauf. Auch, wenn man sich das als Käufer natürlich zu Recht wünscht.


Wenn es einwandfrei sein soll, investiere ich noch zusätzlich

Ergibt sich auf dem oben Gesagten.

Bei einer Kamera zB sind mir die tatsächlichen Verschlusszeiten fast egal, weil das nur dann für mich relevant ist, wenn ich damit auch fotografiere.

Soll das Stück arbeiten, lasse ich es dafür fit machen - also das, was ich nicht selbst erledigen kann.

Bei Objektiven sehe ich das ähnlich.

Kennst Du einen Service, der die Dezentrierung alter Objektive beheben kann? Davon habe ich noch nie gehört (da gibt's natürlich so viele Variablen, dass niemand das garantieren kann, aber wenn's jemand als Service-Versuch anbieten würde mit halbwegs guten Aussichten, wäre das schon etwas wert).

Natürlich kann ich mich statt dieser fatalistischen Haltung auch auf die Suche nach dem perfekten Stück machen

Nur ist das aufwändig und das Angebot beschränkt sich auf Händler mit Service und Rücknahme. Damit wird es teurer.


Das erspart mir natürlich keinen Ärger und keine Enttäuschungen.

Aber ich bin gelassener geworden durch diese Überlegungen.

[Ando]

In Wien unterhielt der Leica Shop eine Werkstätte, die umfassende Leistungen angeboten hatte für Objektive bis zur Vergütung. Aber da wurde umgestellt, ich weiß nicht, ob da noch Non-Leica gemacht wird.

Ich kenn mich mit Objektiven nicht besonders aus. Aber eine Dezentrierung müsste sich doch beheben lassen, da geht es doch um die korrekte Ausrichtung der optischen Bauelemente?

Ist das nicht Standard?

[Ando]

Ad hoc fällt mir Dimas ein, da würde ich mich hinwenden:

https://www.fotomechanik.de/

[Rob70]

In Wien unterhielt der Leica Shop eine Werkstätte, die umfassende Leistungen angeboten hatte für Objektive bis zur Vergütung. Aber da wurde umgestellt, ich weiß nicht, ob da noch Non-Leica gemacht wird.

Ich kenn mich mit Objektiven nicht besonders aus. Aber eine Dezentrierung müsste sich doch beheben lassen, da geht es doch um die korrekte Ausrichtung der optischen Bauelemente?

Ist das nicht Standard?

Ich vermute, dass die Dezentrierung meist auftritt, wenn ein Objektiv einen Sturz oder Schlag erlitten hat. Damit einher geht dann vermutlich ein Schaden im Inneren des Objektivs, z.B. an den Nuten, auf denen die Linsenblöcke aufliegen, so dass eine Reparatur schwierig, wenn nicht unmöglich ist. Die Linsen können normalerweise nicht einfach verrutschen, weil sie festgeklemmt sind bzw. untereinander verkittet. Wenn etwas verschoben wurde, muss eigentlich die Mechanik im Inneren auch etwas abbekommen haben.

Daher vermute ich, dass es eben überhaupt nicht Standard ist, dezentrierte Objektive zu reparieren, wenn man nicht ein paar Originalteile zur Hand hat, die man ersetzen kann.

VG, Rolf

[Jan Böttcher]

Leg' mal den Boden vor Dir mit einer Zeitung aus und mach stehend ein paar Probefotos, ob der Fokus an den Rändern dichter kommt oder nach hinten auswandert oder die Ränder einfach "überall" oder "spez. rechts" unscharf werden.

[Rob70]

Leg' mal den Boden vor Dir mit einer Zeitung aus und mach stehend ein paar Probefotos, ob der Fokus an den Rändern dichter kommt oder nach hinten auswandert oder die Ränder einfach "überall" oder "spez. rechts" unscharf werden.

Ich habe heute schon Testbilder gemacht (auf unendlich allerdings - was für meine Fotografie am wichtigsten ist). Die Bilder habe ich jetzt aus LR exportiert und hochgeladen: Klick.

Zum Vergleich hatte ich u.a. das Contax Distagon 2.8/28 dabei (die Fotos sind noch nicht hochgeladen).

[Jan Böttcher]

Leg' mal den Boden vor Dir mit einer Zeitung aus und mach stehend ein paar Probefotos, ob der Fokus an den Rändern dichter kommt oder nach hinten auswandert oder die Ränder einfach "überall" oder "spez. rechts" unscharf werden.

Wie oben gesagt ... bei unendlich sieht man nicht, wenn es nach hinten geht und 3m ist für ein 90-100mm Objektiv nur begrenzt anders als "unendlich".