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Thema: Weller Entlötstation WDD 81V

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Wozu das denn?
    Falls der etwas bringen sollte, um die Linsensätze von Objektiven zu zentrieren, könnte eher ich dafür verwendung haben...
    Ja, Objektive - ein weites Feld

    Da möchte ich auch einmal einsteigen.

    Aber wenn ich an die beiden Schrauben im Spiegelkasten der T90 denke, die mit Superklebstoff für immer fixiert sind, graut mir vor Ähnlichem in Objektiven.

    Richard Haw zeigt in diesem Video, was manche Nikkore erwarten lassen:

    "Working with Nikon Bayonet Screws"

    https://youtu.be/IJnN6vWhYmM
    Gruß,

    Andreas

  2. #2
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    Standard Smarte und kühne Lösungen gefragt

    Man muss sein Tätigkeitsfeld als Heimreparateur dann auch einmal auf das sinnvoll Machbare begrenzen.

    Ich lese mich gerade zur SMD-Technik ein.

    Diese kleinen elektronischen Bauteile kommen ja schon in der Nikon F3 aus 1980 vor.

    Um solche Teile aus- und einzulöten, braucht es fortgeschrittene Löttechniken und auch Equipment über den Lötkolben hinaus - so man komfortabel arbeiten möchte.

    Interessant ist das für das Austauschen beschädigter Bauteile.

    Nur, wie oft kommt das vor?

    Die Elektronik in den 80er-Jahre-Kameras und Fotogeräten erscheint mir als sehr robust.

    Elektrolytkondensatoren - als Sorgenbauteile, da potentiell auslaufgefährdet - gehören nicht zu SMD und sind einfach zu handhaben.


    In der Canon T90 hatte ich ja unlängst das große LCD-Display getauscht, da es eine Fehlanzeige gab.

    Es kann dafür in der Display-Einheit eigentlich nur der IC darunter verantwortlich gewesen sein, der hier rechts oben noch einmal zu sehen ist:

    Name:  Disp_2.jpg
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Größe:  278,1 KB


    Hier könnte man jetzt hergehen und diesen IC austauschen.

    Ein reizvolles Projekt.

    Ebenso ließen sich IC - die ja den größten Teil der elektronischen Schaltungen beinhalten - auch in anderen Kameras wechseln.

    Mehr oder weniger auf Verdacht, denn mit qualifizierten Messungen, was wo nicht tut, sieht es in hochkomplexen elektronisch gesteuerten Kameras doch eher mau aus.

    Macht man das öfter, wünscht man sich die dafür geeignete Ausrüstung.

    Damit ist der Tisch gleich vollgeräumt, abgesehen von den Kosten.

    Aber es würden sich damit die Chancen erhöhen, defekte Kameras wieder zurückzuholen.


    Dann braucht es Fertigkeiten, um diese IC mehr oder weniger aus flexiblen Leiterplatinen auszuwickeln.

    Die Minolta X-700 ist dafür ein Beispiel.

    Von vier IC sind zwei zugänglich, die beiden anderen eine Etage tiefer verpackt:

    Name:  X_700_21.jpg
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Größe:  402,7 KB


    Warum sollte man nicht auch die auswechseln können?


    Und so kommt man immer mehr in die Fein- und Mikroarbeit, was den Küchentisch zwar nicht sprengt aber auf jeden Fall überlastet ;-)

    Deshalb sind smarte und auch kühne Lösungen gefragt, die ohne diesen Aufwand auskommen.

    Mein nächstes Projekt ist das Auslöten des - vermutlich defekten - LCD-IC aus der T90 mit konventioneller Löttechnik.

    Und dann das Wiedereinlöten auf die Platine:

    Name:  Disp_6.jpg
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Größe:  284,4 KB


    Wenn mir das gelingt, gelingt es mir auch in der X-700.

    Ohne SMD-Arbeitsplatz mit Stereomikroskop

    Und ohne Entlötstation mit Druckluft aus dem Kompressor ;-)
    Geändert von Ando (18.03.2023 um 09:18 Uhr) Grund: Bugfix
    Gruß,

    Andreas

  3. #3
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    Ganz alleine ist man bei der Fehlersuche in IC-bestückten Kameras nicht.

    Zumindest zur X-700 und AE-1 gibt es in den Service Manuals Fehlersuchtabellen, die nach Symptomen durchgegangen werden. Hier dann je nachdem der Hinweis, dass Ursache IC X oder Y.

    Für die T90 hab ich das leider nicht gesehen.
    Gruß,

    Andreas

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Mein nächstes Projekt ist das Auslöten des - vermutlich defekten - LCD-IC aus der T90 mit konventioneller Löttechnik.
    Und dann das Wiedereinlöten auf die Platine.
    Einen derart vielfüßigen Chip kann man mit "üblichen" Entlöt-Werkzeugen (Lötkolben + dünner Stahlnadel zum Abheben der einzelnen Füßchen) sicherlich weg machen.
    Die Entlötprozedur übersteht ein durchschnittlicher Chip, wenn er nicht schon defekt ist, eventuell (je nach Sorgfalt beim Vorgehen) ohne Schäden.
    Das Wiederanlöten gelingt bei sehr großer Genauigkeit, entsprechend dünner Lötspitze und entsprechend dünnem Lot (0,5 mm oder dünner) wahrscheinlich auch ohne Schäden am Chip.
    Damit beherrschst du aber nur das Entlöten und das Wiederanlöten!
    Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, einen funktionierenden Ersatz-Chip zu finden, wobei beachtet werden sollte, dass der Aufdruck auf den Chips nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss (=> Fake-Labelling).
    Gruß, Michael

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  6. #5
    Spitzenkommentierer
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    Hier ging ich es an:

    „Versuch: Aus- und Einlöten eines IC mit 92 Pins“

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26371
    Gruß,

    Andreas

  7. #6
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, einen funktionierenden Ersatz-Chip zu finden, wobei beachtet werden sollte, dass der Aufdruck auf den Chips nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss (=> Fake-Labelling).
    Dafür horte ich Kameras, die Originalersatzteile abgeben ;-)
    Gruß,

    Andreas

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