Moin,
ich denke schon dass Nikon da Ersatzbestand mitproduziert hat. Sowas geht ja bei hartem Einsatz auch Mal kaputt.
LG Jörg
Moin,
ich denke schon dass Nikon da Ersatzbestand mitproduziert hat. Sowas geht ja bei hartem Einsatz auch Mal kaputt.
LG Jörg
Hallo Jörg!
Der wahrscheinlich schon vor Jahren aufgebraucht war.
Außerdem sind diese LCDs ja etwa 40 Jahre alt!
In wie weit so etwas langzeitstabil ist, traue ich mich nicht mal einzuschätzen - die Kunststoffrollen der SWM (Ultraschallmotoren der Nikon AF-S-Objektive) reißen ja bereits nach 15 bis 20 Jahren ein (Schrumpfung durch ausgasenden Weichmacher?), egal ob die Motoren viel genutzt wurden oder ungenutzte Lagerware sind.
Gruß, Michael
Was bräuchte es, um das Display der F3 neu aufzulegen?
Anschlüsse und anliegende Spannungen sollten ausreichend dokumentiert sein (Repair Manual), die Größe sollte heute kein Kriterium mehr sein, bleibt natürlich der wirtschaftliche Faktor - ein Markt wird dafür da sein, aber Kostendeckung sicher in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Oder doch?
LCD nach Maß - heute machbar?
Oder ein Microcontroller übernimmt in der F3 die Arbeit und lässt sich zur Ansteuerung einer Punktematrix programmieren, auch wenn die Anzeige nicht mehr (ganz) dem Original entspricht?
Gruß,
Andreas
Vor dem Versuch der Neuproduktion (inkl. Deposition in der eigenen Hochvakuumanlage) würde ich noch ein wenig googeln und Wikipedia lesen um mal nachzuhirnen, was die braune Pampe sein mag, und was der "Schmadder" sein mag. Am Ende wünscht man sich ja, den Schmadder wegzukriegen ohne den alten Kontakt zu beschädigen (mechanisch evtl. erst mal ein Radiergummi und nicht gleich die Zahnarztsonde oder Flex, oder chemisch mit einem Lösemittel, das den Schmadder stärker löst als die Kontakte (Silikonentferner, Fettentferner, Reinigungsbenzin, Acetaon, Wasser, basische Lösung (Abflußreiniger), saure Lösung (Spucke bis Salzsäure oder Knabberwasser / Piranha), Alkohol, Cucident drei Phasen Tabs, Feuchttücher für Babypopos, ...)).
Wenn der "Schmadder" aber schon aus zersetzten Kontakten besteht, dann dürfte Holland in Not sein. Das wäre dann ein gute Gelegenheit die unübersichtliche, unergonomische Sucheranzeige der F3 komplett zu revidieren und eine vernünftige Anzeige zu entwerfen.
Zum bräunlichen Belag s. #28 und #29 im Thread.
Ich find die Anzeige recht angenehm - einfach zu erfassen, wenn der Kontakt für den Einschaltknopf der Beleuchtung von LCD und ADR (ja, auch der Blendenring erhält etwas Licht) sauber ist, leicht mit dem Daumen der linken Hand zu bedienen, gut sichtbar für mich in DE-2 und DE-3.
Eine Punktematrix ist frei gestaltbar - Contest?
Gruß,
Andreas
In #29 sieht es aus als würde ein brauner "Kleber" anfangen irgendwohin zu kriechen.
In Sachen "Ablesbarkeit" sprechen gewisse Forschungsergebnisse dafür, daß analoge oder quasianaloge Anzeigen vom Menschen schneller erfaßt werden als digitale.
Speziell bei Kamerasuchern gäbe es dann noch den Wettstreit zwischen "von Brillenträgern und anderen Behindos leicht überschaubar" (kleines Sucherbild, Anzeigen an der langen Seite) und "ich seh' alles" (großes Sucherbild und Anzeigen für Zeit und Blende am Rand, so, daß 'oben' und 'unten' eine logische Bedeutung für die (quasi-)analoge Anzeige zukommen kann).
Unterm Strich ist es ja für einen Fotografen wichtiger, schnell zu sehen ob tendenziell eine kurze oder lange Zeit und eine offene oder geschlossene Blende eingestellt sind, als auf die Nachkommastelle genau zu wissen, daß es 1/327s und f 6,348 sind (und nicht 1/250+ und 5,6-8). Ähnliches gilt im Auto oder Flugzeug, es hält aber gewisse Kräfte (WIMRE haben FRANZOSEN damit angefangen) nicht davon ab, eine digitale Anzeige der Geschwindigkeit und Motordrehzahl den Leuten anzudrehen.
Bei Uhren wird es noch schlimmer. Der Mensch (in der westlichen Zivilisation) ist ans Dezimalsystem gewöhnt (60 Minuten statt 100 sind eine Stunde erfordert eine Umstellung gegenüber Meter-Kilogramm usw.) und digital 8:47h ist unterbewußt nicht so nah an 9:00h wie eine analoge Zeigeranzeige der gleichen Zeit.
Wenn man alle Zeit der Welt hat (Repros, Architektur, Studio) und die Sucheranzeige nasepopelnd wie ein Buch liest, oder wenn man sowieso nicht so hoch getaktet ist, dann ist es auch egal.
Bei oben und unten / nur oben / nur unten / links und rechts ließe ich mich noch KNAPP für nur oben oder nur unten überreden, weil die Anzeige dann näher an der Bildmitte ist (weniger Zeit, den Blick zu schwenken), aber quasianaloge Anzeigen am rechten und linken Bildrand wären schon sehr eindeutig und die "Tendenz" der Werte im peripheren Sehen gut zu erfassen. Und ich bin für eine Anzeige außerhalb des Bildes (nicht ins spätere Foto reinragende Zeiger oder Zahlen auf der Einstellscheibe).
Danach könnte man dann über Zeiger, LCD und LED verhandeln - aber eine reine Digitalanzeige sehe ich in diesem Bereich als suboptimal an (alleine schon die CPU-Zeit, die man für den Unterschied zwischen 1/4 und 4 Sekunden benötigt ...).
Wer sich für die Bestandteile des Displayblocks der F3 und seine Beschaltung interessiert, s. im Nikon Repair Manual, S. 107 f und S. 145 f im PDF:
https://learncamerarepair.com/downlo...ice-manual.pdf
Gruß,
Andreas