Hallo zusammen,
während das Canon EF 2.8/200mm L II USM sehr gut und nahezu ohne Randabschattung an der GFX einsetzbar ist, gefällt das kürzere Geschwister EF 2/135 L USM zwar ebenfalls mit bekannt guter Bildqualität, betrübt jedoch mit deutlicher Vignette am vollen Sensorformat. Eine kleine und noch dazu reversible Modifikation bringt hier Linderung. Die rückseitige Lichtwegbegrenzung aus Kunststoff wird nur durch drei kleine Schrauben am Bajonett gehalten, die Demontage ist denkbar einfach und ohne Nebenwirkungen. Jedenfalls so lange man nur die richtigen Schrauben und nicht die der EF-Kontaktschiene versehentlich entfernt.
Bildbeispiel an der GFX 100 mit Blende 5,6, EF 2/135mm im Originalzustand:
Nach Entfernung des rückseitigen Lichtwegbegrenzers:
Ich bin doch relativ erfreut, da das Objektiv ansonsten ja scharf bis in die Bildecken ist und dadurch dessen Nutzung verbessert bzw. die Notwendigkeit einer Nachbearbeitung reduziert wird. Einen negativen Einfluss auf die Bildqualität in Sachen Schärfe / Kontrast konnte ich bisher nicht feststellen. Gleiche Operation habe ich bereits am EF 4/16-35mm L vorgenommen – hier ist es noch einfacher, da die "Hinterblende" nur geclipst ist. Man kann sie bei entsprechend eingefahrener Hinterlinse einfach mit dem Finger herausziehen. Dadurch erhält man abschattungsfreie Nutzung von ca. 19-35mm (Mit Lichtwegbegrenzer: 19-28mm). Auch hier habe ich noch keine negative Auswirkungen durch Reflexionen zwischen den nun freiliegenden elektronischen Bauteilen und dem Sensor feststellen können.
LG
Heino


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