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Thema: Minolta MD Rokkor 1,4/50, Pilz oder Balsamtrennung?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ich weiß auch nicht, wer den Unfug mit dem Durchleuten der Objektive in die Welt gesetzt hat. Ich kenne kein Objektiv, das bei einer "Durchleuchtung" nicht irgendwelche Einschlüsse hätte.
    Ich finde es gar keinen Unfug. Bei mir gehört es zur Kontrolle bei einem Kauf dazu. Natürlich bedeutet Staub, Kratzer, Einschlüsse oder leichter Nebel nicht gleich, dass das Objektiv unbrauchbar sei. Aber eben manchmal doch. Speziell bei gewissen Zooms mit verkitteter Gruppe tief im Inneren, die sich dann eintrübt. Das Nikon AF NIKKOR 35–70 mm F2.8 oder die Sigma APO Zooms fallen mir hier gerade unrühmlich ein. Dort bricht der Kontrast recht klar ein und bei Gegenlich oder Streulicht wird es gleich richtig übel.

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  3. #2
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    Zitat Zitat von Onkel Luecke Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erfahrung deutet ein so massiver Staubbefall auf beginnenden Pilz hin
    Wie hängen Staubbefall und beginnender Pilz zusammen?
    Gruß,

    Andreas

  4. #3
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    Zitat Zitat von Onkel Luecke Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erfahrung deutet ein so massiver Staubbefall auf beginnenden Pilz hin, Balsamtrennung sieht m. E. anders aus. Wie würdet ihr das einschätzen?
    ...
    Die übliche und quasi unvermeidliche Belastung mit Partikeln, per Ferndiagnose "im Blendenraum", also auf den beiden Linsenflächen, die der Iris zugewandt sind. Könnte schlimmer sein, ist bei so alten Objektiven selten besser (es sei denn, die wurden frisch geputzt, dann müßten die Punkte weg sein, aber die "Fussel" wären mit Pech schnell wieder da).

    Wenn man das nicht haben will, dann darf man keine gebrauchten 40 Jahre alten Objektive kaufen, wenn man das nicht sehen will, darf man in so alte Objektive nicht so fies reinleuchten.

    Natürlich können solche Partikel Nahrung oder "Andockpunkte" für einen Pilz sein.

    Wurde das Objektiv als "neuwertig" oder "perfekt" angeboten könnte man reklamieren.
    Hätte ich das verkauft und als "gebraucht, voll funktionsfähig" deklariert, setzte ich einen reklamierenden Kunden auf die schwarze Liste (Objektiv zurück, Geld zurück und dann kein Wort mehr wechseln).

    Es kommt auf das Angebot (Zustandsbeschreibung und Habitus) und auf den aufgerufenen Preis an.

    20,-€ "für die Tafel"? Prima Fang gemacht!
    250,-€ "vom Händler"? Joah, den könnte man mal quälen.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  6. #4
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    Moin,

    die Sache ist zweispältig, ich kaufe ja auch regelmäßig alte Objektive vor allem aus DDR-Produktion, entsprechend sind diese oftmals innen auch staubig. Objektive mit "Nebel/Haze" und Fungus kaufe ich nicht, eine Entfernung geht selten spurenlos und je nach dem wie "schlimm" es ist hat man dann Streulicht im System und damit stirbt die Nutzbarkeit, die mir wichtig ist. Für die DDR-Technik gibt es bekannterweise Olbricht in Görlitz als "Kompetenzzentrum", für andere Hersteller, bspw. aus Westdeutschland oder Japan, wäre mir eine solche Stelle nicht bekannt, wo man für angemessenes Geld gute Arbeit bekommt. Leider.

    LG Jörg

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  8. #5
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    Selbstverständlich ist eine einwandfreie Optik Voraussetzung für technisch einwandfreie Bilder.

    Da aber ohnehin jedes (!) digitale Foto Nachbearbeitung braucht, kann man in der Bildbearbeitung einiges verbessern bzw. immer gleiche Korrekturaufgaben zB in Photoshop automatisieren.

    Insbesondere Verzeichnung, Schärfe, Farbsäume, Kontrast lassen sich - in weiten Grenzen - gut bearbeiten und korrigieren.

    Die dabei auftretende Degradation der Bildqualität ist - bei sorgfältiger Vorgangsweise - minimal bzw. hinnehmbar.

    Daher würde ich beim Kauf älterer Objektive für den Gebrauch nicht unbedingt auf Perfektion setzen, außer, mir ist ein „makelloses“ Stück wichtig.

    Wie immer entscheidet die Verfassung der Geldkatze, wie weit der Kauf springt ;-)
    Gruß,

    Andreas

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  10. #6
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich ist eine einwandfreie Optik Voraussetzung für technisch einwandfreie Bilder.

    Da aber ohnehin jedes (!) digitale Foto Nachbearbeitung braucht, kann man in der Bildbearbeitung einiges verbessern bzw. immer gleiche Korrekturaufgaben zB in Photoshop automatisieren.

    Insbesondere Verzeichnung, Schärfe, Farbsäume, Kontrast lassen sich - in weiten Grenzen - gut bearbeiten und korrigieren.

    Die dabei auftretende Degradation der Bildqualität ist - bei sorgfältiger Vorgangsweise - minimal bzw. hinnehmbar.

    Daher würde ich beim Kauf älterer Objektive für den Gebrauch nicht unbedingt auf Perfektion setzen, außer, mir ist ein „makelloses“ Stück wichtig.

    Wie immer entscheidet die Verfassung der Geldkatze, wie weit der Kauf springt ;-)
    Moin,

    ich versuche die Nachbearbeitung auf ein Mindestmaß zu beschränken, sicher kann man eine Menge "korrigieren" - aber die Technik muss schon grundsätzlich in Ordnung sein.

    Das bedeutet für mich, Gläser sauber, Blende funktioniert, Mechanik in Ordnung, damit man fein fokussieren kann. Manche gebrauchten Objektive kommen in einem Zustand, der diese Grundbedingungen nicht erfüllt. Dann muss Service her, wenn die "Geldkatze" die Sprungweite soweit eingrenzt, dass ein gleiches Gerät in "Sammlerqualität" nicht erreichbar ist. Daher geht eine Handvoll Geräte pro Jahr in den Service, festzustellen, dass sich hier Möglichkeiten auftun ist beruhigend und wird sicher noch getestet.

    "Perfektion" ist immer ein Streben nach den 100% - und es ist kein Geheimnis, dass die letzten 5% mehr Energie erfordern als die 95% zuvor. In dem Sinne ist einfach Augenmaß gefragt...

    LG Jörg

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  12. #7
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    Ui, so kontroverse Meinungen hätte ich gar nicht erwartet. Was für den einen nicht schlimm erscheint, ist für andere ein No go. Hängt sicher auch mit der eigenen Erfahrung und handwerkl. Geschick bei der Reinigung zusammen.

    Meine Möglichkeiten sind da begrenzt und wenn ich schon einen mittelhohen Betrag ausgebe, möchte ich auch einigermaßen einwandfreie Ware haben, im Rahmen dessen, was bei Altglas möglich ist.

    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Wie hängen Staubbefall und beginnender Pilz zusammen?
    Nach meinem Verständnis, kann Staub nicht in solcher Menge in ein geschlossenes optisches System eindringen, vermute daher, daß es kein Staub ist, sondern Pilzfäden. Und falls doch Staub, kann dieser durchaus als Nährboden dienen. Deshalb lasse ich bei solchen 'Schnäppchen' gerne anderen den Vortritt.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Onkel Luecke :


  14. #8
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    Zitat Zitat von Optikus64 Beitrag anzeigen
    … für andere Hersteller, bspw. aus Westdeutschland oder Japan, wäre mir eine solche Stelle nicht bekannt, wo man für angemessenes Geld gute Arbeit bekommt. Leider.
    Unser Forumsmitglied Michael Beutler, „Waldbeutler“, hat bereits einige meiner optischen Sorgenkinder zu Vorzugsschülern aufgepflegt.

    ZB ein heftig verstaubtes Nikkor 85/1.4 Ai-S, dessen Tubusschmierung zudem von Michael erneuert wurde nebst der Fixierung der Gummierung am Scharfstellring.

    Exzellente Arbeit vom Professionisten zum fairen Preis.
    Gruß,

    Andreas

  15. 5 Benutzer sagen "Danke", Ando :


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