Du solltest Dir mal 'ne Mind-Map zur Kamera-Technik und -Reparatur machen.
Und für den ersten Wurf an Ishikawa-Diagramme denken (Mensch, Mitwelt, Material, Methode, Maschine, Messung oder so (ich glaube, ich habe es noch ohne "Messung" erzählt bekommen)
Material: Was gibt es und was sind die Charakteristika (Festigkeit, Elastizität, Leitfähigkeit, Transparenz, ...)
Methoden: Spanabhebend, Umformend (biegen bis Guß), Verbindungstechniken (stecken, klemmen, löten hilft aus allen Nöten, nieten, schrauben (Metrisch, Zoll, Holz, Sondergewinde, Linskgewinde, Feingewinde, Trapezgewinde, Blechschrauben, ... Kopfformen), schweißen, kleben), ... Oberflächenveredelung (Schliff, Politur, Vernickelung, Verchromung, Lackierung, Eloxierung, ...)
usw. usw.
Am Anfang steht die Pinhole-Kamera, gefolgt von der Agfa-Box (Glas und erste Mechanik mit Feder für den Verschluß), dann Meßsucher (mit Entfernugnseinstellung und "echtem" Verschluß) und später SLR oder auch Zweiäugige, erstmal nur mechanisch, dann mit Beli (Selen, CdS, Fotodiode und -Transistor), dann mit Automatik (erst analog, dann hybrid), dann mit motorischem Filmtransport, dann mit Autofokus. Evtl. aus Versehen auch Zubehör wie Blitze.
Jeder einzelne Ast kann erstmal "beliebig" vertieft werden, oder man legt erstmal los.
Für mich kommem Mechanik und Optik (inkl. der helfenden Mathematik) vor der Elektronik dran (bei der Elektronik auch wieder Mathe, erst Ohmsches Gesetz, Kirchhoff 1&2, dann Boolesche Algebra in der Digitaltechnik, danach dann "Software" (Zustandsdiagramme, Petri-Netze, Algorithmen und Datenstrukturen).
In der Optik kann ich zwar keine Linsen berechnen (nichtmal die Radien einer einzelnen oder mit Hilfe des Glasatlasses (Abbe-Diagramm) und der Wellenlänge Farbfehler, aber ich habe mal etwas vom Brechungsindex gehört), geschweige denn Linsensysteme, aber ich habe mal von der Linsengleichung und Dioptrien gehört (hilft ungemein!).
In der Elektronik würde ich nach Spule, Kondensator und Widerstand bei der Fotodiode (oder beim Fototransistor) aufhören und den Transistor ("gesteuerter Wiederstand") noch oberflächlich anreißen (bei Blitzgeräten aus Interesse Qench-Röhre, Thyristor und dasn alles, aber reden wir erstmal über Kameras).
Man macht kein Gehäuse auf um ein elektronisches Bauelement zu reparieren, man prüft von außen und tauscht ggf. aus.