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Thema: A Guide to the Film Camera Repair Process and Camera Diagnostics by Ryan Jones

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Das oder die Häuser, auf die dort etwas draufgesetzt wird, sind anscheinend aber ursprünglich niedriger gewesen als die in der Nachbarschaft, oder war da nur ein hohes Spitzdach drauf?
    Bei solchen Auf-Bau-Maßnahmen - insbesondere auf Altbauten - habe ich immer Sorge, dass das zusätzliche Gewicht die Stabilität schwächt.
    Die mehrfach höher aufgestockten Fabrikgebäude der Billig-Textilien-Hersteller, von denen einige schon eingestürzt sind, schrecken doch ab?

    In unserer Nachbarstadt Augsburg wurden schon viele Altbauten restauriert, und mussten dabei auch schon ohne Auf-Bauten oft mit Stahlträgern bis unter die Kellerbodenlinie unterstützt werden.
    Gruß, Michael

  2. #2
    Spitzenkommentierer
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    Für mich sind solche Dachausbauten reine Spekulationsobjekte, Projekte zum Verkauf/Vermietung an Wohlhabende. Die darunter (wohnen), müssen es im wahrsten Sinne des Wortes er-tragen.

    ===

    Aber was ist mit dem Originalbeitrag?

    Was ich sehe, ist gute Arbeit und sind nützliche Hinweise?
    Gruß,

    Andreas

  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Aber was ist mit dem Originalbeitrag?
    Was ich sehe, ist gute Arbeit und sind nützliche Hinweise?
    Sicherlich, alles detailliert beschrieben und erklärt.
    Für mich ist das alles aber wenig relevant, weil der immense Zeitaufwand, die gewaltigen Anforderungen an "Gehirnschmalz" und Geschicklichkeit, und die vielen nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel nur von wenigen "Liebhabern" / Hobbyisten selbst erbracht bzw. bei einer Auftragsarbeit bezahlt werden können.
    Gruß, Michael

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  5. #4
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Sicherlich, alles detailliert beschrieben und erklärt.
    Für mich ist das alles aber wenig relevant, weil der immense Zeitaufwand, die gewaltigen Anforderungen an "Gehirnschmalz" und Geschicklichkeit, und die vielen nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel nur von wenigen "Liebhabern" / Hobbyisten selbst erbracht bzw. bei einer Auftragsarbeit bezahlt werden können.
    Also gerade richtig für Irre wie mich, die neben Zeit zumindest die Ambition zur Tat haben
    Gruß,

    Andreas

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  7. #5
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Also gerade richtig für Irre wie mich, die neben Zeit zumindest die Ambition zur Tat haben
    Du solltest Dir mal 'ne Mind-Map zur Kamera-Technik und -Reparatur machen.

    Und für den ersten Wurf an Ishikawa-Diagramme denken (Mensch, Mitwelt, Material, Methode, Maschine, Messung oder so (ich glaube, ich habe es noch ohne "Messung" erzählt bekommen)

    Material: Was gibt es und was sind die Charakteristika (Festigkeit, Elastizität, Leitfähigkeit, Transparenz, ...)
    Methoden: Spanabhebend, Umformend (biegen bis Guß), Verbindungstechniken (stecken, klemmen, löten hilft aus allen Nöten, nieten, schrauben (Metrisch, Zoll, Holz, Sondergewinde, Linskgewinde, Feingewinde, Trapezgewinde, Blechschrauben, ... Kopfformen), schweißen, kleben), ... Oberflächenveredelung (Schliff, Politur, Vernickelung, Verchromung, Lackierung, Eloxierung, ...)

    usw. usw.

    Am Anfang steht die Pinhole-Kamera, gefolgt von der Agfa-Box (Glas und erste Mechanik mit Feder für den Verschluß), dann Meßsucher (mit Entfernugnseinstellung und "echtem" Verschluß) und später SLR oder auch Zweiäugige, erstmal nur mechanisch, dann mit Beli (Selen, CdS, Fotodiode und -Transistor), dann mit Automatik (erst analog, dann hybrid), dann mit motorischem Filmtransport, dann mit Autofokus. Evtl. aus Versehen auch Zubehör wie Blitze.

    Jeder einzelne Ast kann erstmal "beliebig" vertieft werden, oder man legt erstmal los.

    Für mich kommem Mechanik und Optik (inkl. der helfenden Mathematik) vor der Elektronik dran (bei der Elektronik auch wieder Mathe, erst Ohmsches Gesetz, Kirchhoff 1&2, dann Boolesche Algebra in der Digitaltechnik, danach dann "Software" (Zustandsdiagramme, Petri-Netze, Algorithmen und Datenstrukturen).

    In der Optik kann ich zwar keine Linsen berechnen (nichtmal die Radien einer einzelnen oder mit Hilfe des Glasatlasses (Abbe-Diagramm) und der Wellenlänge Farbfehler, aber ich habe mal etwas vom Brechungsindex gehört), geschweige denn Linsensysteme, aber ich habe mal von der Linsengleichung und Dioptrien gehört (hilft ungemein!).

    In der Elektronik würde ich nach Spule, Kondensator und Widerstand bei der Fotodiode (oder beim Fototransistor) aufhören und den Transistor ("gesteuerter Wiederstand") noch oberflächlich anreißen (bei Blitzgeräten aus Interesse Qench-Röhre, Thyristor und dasn alles, aber reden wir erstmal über Kameras).
    Man macht kein Gehäuse auf um ein elektronisches Bauelement zu reparieren, man prüft von außen und tauscht ggf. aus.

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  9. #6
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    Ich hab mir da einen Weg zurecht gelegt, wie ich zum repair man aufsteigen möchte:

    • Solide Kenntnisse in Elektronik, analog und digital: Nach Autodidaktendasein zwei Fernlehrgänge absolviert. Jetzt habe ich eine Ahnung, worum es gehen kann.
    • Fortgeschrittene Kenntnisse in Elektronik: Hier türmen sich die zusammengekauften Fachbücher, viele antiquarisch. Die kann ich jetzt Stück für Stück angehen.
    • Fokus auf die Kameratechnik der 70er und 80er: Da hab ich Chancen, das elektronische Innenleben soweit erkunden zu können, denn ich will auch das verstehen, was ich dann mit Werkzeug bearbeite (...)
    • Parallel die Arithmetik wiederholt, damit der Logarithmus nicht nur eine Sache der entsprechenden Funktionstaste am Taschenrechner ist.
    • Mechanik: Grundkenntnisse, um Prinzipien zu verstehen und auch Fachbegriffe lernen, was wiederum der Kommunikation dient, wenn ich Reparaturberichte schreibe.
    • Optik: Grundkenntnisse sind vorhanden, sehr ausbaubar, Objektive habe ich noch keine behandelt.
    • Tägliches Recherchieren nach Informationen zum Thema im Web - Bücher, Sites, Beiträge und Archivierung
    • Vorrat an Arbeit: In den letzten Monaten habe ich krankes Fotogerät gekauft und eingelagert. Hier insbesondere Minolta X und AE-1 (P). Minolta ist mir sehr vertraut.
    • Heimwerkstatt: Überkomplett eingerichtet, weil ich auch eine Sammlernatur bin. Ideale Schnittmenge Kamerareparatur - Elektronik, so gut wie alle Werkzeuge lassen sich kreuzweise verwenden.
    • Was Kommunikation, Schreibe, Dokufotos etc. betrifft, bin ich in meinem alten gelernten Beruf als Öffentlichkeitsarbeiter. Selbstverständlich wird im 10-Finger-Blind-System geschrieben, wenn auch nicht auf dem iPhone ;-)


    So komme ich gut und vergnügt voran.

    Und ich bin gespannt, ob ich dann tatsächlich zum repair man transformiere.

    Denn Schule und Studium könnten von der Technik nicht weiter entfernt gewesen sein.

    Ich bin erst vor knapp vier Jahren als interessierter Laie angetreten.

    Fotografieren tu ich seit 1985 - Analog, Digital, Hybrid, sehr auf Photoshop ausgerichtet
    Gruß,

    Andreas

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  11. #7
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    "Neugierde" und dergl. mal außen vor, hat man doch im Regelfall den Anfangszustand "Kamera defekt" und den gewünschten Endzustand "Kamera funktioniert".

    Wie auch immer man zu "Kamera defekt" gekommen ist und unter Ausblendung von "ich kauf' mir 'ne neue" und "ich hör' auf zu fotografieren" beim Endzustand als andere Möglichkeiten. Im Mittelteil hat man dann die Phase "Analyse" und dann die "Reparatur", teilweise mit fließenden Übergängen und "Reparatur" beginnt in aller Regel mit "Zerlegung" und geht mit "Zusammenbau" gen Abschluß.

    Man hat also ein Symptom (oder mehrere) nachdem man "Fehlbedienung" ausgeschlossen hat:
    - Kamera tot (nix tut sich)
    - Fotos unscharf
    - Fotos falsch belichtet
    - Verschlußzeiten nicht plausibel
    - Dreck im Sucher
    - Störlichteinfall auf dem Film
    ...

    Die Analyse kann dann einen oder mehrere Fehler ergeben:
    - Bruch / mechanisch deformiert
    - Korrosion, Zersetzung
    - Verharzung
    - Verschleiß
    - Dejustage
    - Ausgehakter Mechanismus
    ...

    und die Ursachen können vielfältig sein
    - Konstruktions- bzw. Fertigungsfehler
    - Abusus
    - Sturz
    - Wassersschaden
    - unerwünschte Magnetisierung
    - Schmutz und Fremdlkörper (Schnipsel von ausgerissener Filmperforation)
    - Überhitzung
    - "Pech" (man weiß es nicht)
    - intensive Nutzung / Lebenszeitende / Alterung
    ...

    und dazu kann es diverse Abhilfen geben
    - Teiletausch ("Neuteil", Original-Ersatzteilspender, "paßt auch", Nachbau)
    - Teilereparatur (kleben, richten, Material-Aufbau, entmagnetisieren, stauchen, schleifen, polieren, Gleitlack auftragen, löten, hartlöten ...)
    - Ersatz von Baugruppen durch Neubau / Fremdteile "nach einem anderem Prinzip"
    - Reinigung
    - Schmierung
    - Justage
    ...

    und diverse Arbeitstechniken
    - Hingucken
    - Schrauben
    - Kratzen
    - Hämmern
    - Würgen
    ...

    In dieser riesengroßen Wolke von Fehlern und Abhilfen hat der Teufel wie ein Eichhörnchen die Nüsse vergraben, aber Elektronikkenntnisse (spez. digitale oder gar "wie werden eigentlich VLSI ICs entworfen und wo kommt das Silizium her?") helfen erst, wenn es "cum latine fine" auf der mechanischen Seite und auf der Seite der visuellen Prüfung heißt und man die Batteriekontakte einmal zur Hauptplatine durchgeklingelt hat (und dann auch eher bei der Analyse und auf dem Weg zum Teiletausch).

    Klar, jeder kennt "Minolta Kondensator" und "Canon quietschen" und den Shortcut vorbei am Weg durch die Instanzen.

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