Das Schöne an diesem Service Manual von 1979 - und auch anderen aus dieser Zeit - ist die genaue Dokumentation der Funktionen der elektronischen Bauteile.
Für jeden Widerstand, Kondensator, Transistor ua. wird die jeweilige Aufgabe im Zusammenspiel mit anderen Bauteilen dargestellt.
Der IC steuert alle Abläufe, indem er an seinen Pins entweder HIGH oder LOW als Spannungspegel ausgibt.
Dann werden Transistoren durchgeschaltet oder gesperrt, Kondensatoren geladen/entladen, Spannungen an Widerstände gelegt etc.
Die Schaltung sitzt auf einer Platine und ist über Kabel mit Schaltern im Motor verbunden.
Alles zusammen ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, sowohl mechanisch wie elektronisch.
Der Motor muss unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit, Erschütterungen etc.) zuverlässig funktionieren.
Der Batteriesatz als Betriebsspannungsquelle soll möglichst lange halten, der Motor soll auch bei geringer werdender Spannung noch arbeiten.
Trivial ist hier gar nichts
Aber man hat noch die Chance, den Abläufen zu folgen bzw. sich etwas darunter vorzustellen.
Spätere Schaltungen haben eine noch ausgeklügeltere elektronische Schaltung bzw. werden von Microcontrollern als Mini-Computer gesteuert.
Da wird es dann mit dem Verfolgen im Detail schwierig bis unmöglich.
Beim MD-12 kann man noch einzelne Bauteile prüfen und ggf. austauschen.
Da bleib ich einmal - ein Expeditionsbericht folgt, sobald ich den Motor auf dem Tisch habe.