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Thema: 60 MPix Handy Bilder vs. 42MPix A7R3 mit Altglas

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Klasse, Rico!

    Ich habe auch eigentlich immer ein aktuelles Smartphone,
    unter anderem bin ich gespannt, welchen Schritt die Kameras alle 2 Jahre machen.

    Und mittlerweile sind wir in meinen Augen an dem Punkt,
    an dem man Smartphones wirklich für "richtige" Fotografie anwenden kann, solange es nicht in den Telebereich geht.

    Ja, bei 100%-Vergrößerungen sieht man gerne diese von Rob70 gezeigten "Aquarellstrukturen".
    Aber selbst bei Vergrößerungen in Din A4 oder sogar bis Din A3-Format sieht man davon nichts.

    Ich habe einfach mal ein paar Bilder aus dem letzten Urlaub für euch, die ich mit dem Samrtphone gemacht habe.

    Im Einsatz ist das Samsung S22 Ultra, ich schreibe jeweils zu den Bildern mit welcher Kamera.
    Das Hauptobjektiv hat 23mm Brennweite bei f1.8, der Sensor dahinter bietet entweder 108MP oder 12MP,
    da werden dann schon intern die Pixel verrechnet.
    Meistens nutze ich diesen 12MP-Modus, da die 108MP in meinen Augen keinen Qualitätsgewinn darstellen.

    #1 Hauptkamera 23mm f1.8, 108MP
    400kb_6-20220802_201036.jpg

    Es ist schon Wahnsinn, was mittels Computational Photography und internem HDR usw. da in solch einer extremen Lichtsituation "rauskommt".
    Mit einer einzigen Aufnahme käme da auch eine moderne Systemkamera an die Grenzen. Und das Bild könnte man großformatig drucken (bzw. ich habe es als A3 vorliegen,
    das sieht richtig gut aus.).


    #2 Hauptkamera 23mm f1.8, 108MP
    400kb_1-20220730_203851.jpg

    Hier das "Negativbeispiel", das sieht so aus wie von Rob70 beschrieben. In allen feinen Strukturen (Boden, Geäst...) sieht man Störstrukturen.
    Aber als normales Din A4 würde das auch noch machbar sein.


    #3 Hauptkamera 23mm f1.8, 12MP-Modus
    400kb_2-20220731_125126.jpg

    Hier ein Beispiel für den 12MP-Modus. Ich finde das Ergebnis nicht besser und nicht schlechter als bei 108MP, man hat halt "nur" 4000x3000 Pixel.
    Die Schwächen bleiben gleich, in den feinen Strukturen wirkt das alles etwas zugeschmiert.


    #4 Hauptkamera 23mm f1.8, 12MP, Portrait-/"Bokeh"-Modus
    400kb_3-20220801_210627.jpg

    Ja, auch mit einem Smartphone kann man mittlerweile sehr stimmungsvolle Aufnahmen mit "Bokeh" machen. Natürlich wirkt das für unsere geschulten Augen etwas künstlich,
    und man sieht auch einen kleinen Fehler am im Fokus liegenden Ast, wo der DOF-Sensor nicht genau gerechnet hat - aber mal Hand aufs Herz, wer merkt das schon?


    Für mich hat sich aber im letzten Urlaub folgendes herauskristallisiert:
    Das Ultraweitwinkel-Objektiv bleibt in Zukunft zu Hause. Das liegt sicherlich an meinem Nutzungsverhalten und ist nur bedingt übertragbar.
    35mm oder max. 28mm reichen mir meist völlig. Alles darunter nutze ich nur für ganz wenige Fotos, und das sind meist Übersichten, keine Details.
    Und das kann die UWW-Kamera meines Smartphones (13mm f2.2) wirklich in für mich ausreichender Qualität:

    #5 - 7 UWW-Kamera 13mm f2.2, 12 MP
    400kb_11-20220806_201158.jpg

    400kb_10-20220806_192315.jpg

    400kb_9-20220806_191700.jpg

    Natürlich geht da mit einer guten Festbrennweite oder einem guten Zoom an der Systemkamera deutlich mehr - das will aber auch getragen werden.


    Besonders gerne nutze ich die Hochkant-Panorama-Funktion. Wenn man das langsam und kontrolliert macht,
    bekommt man sehr ansprechende (wenn auch nicht perfekt gestitchte) Ergebnisse.
    Leider fehlt eine Option, die Belichtung zu fixieren, so werden halt die Helligkeiten immer nachgeregelt.

    Ich lege euch 5990 Pixel breite Panoramen mal in eine Tabelle,
    dann könnt ihr auch mal reinzoomen.



    Wie bereits geschrieben, ersetzen kann das Smartphone die Kamera nicht (vor allem nicht das Fotografier-Erlebnis).
    Aber es ist mittlerweile eine leistungsfähige Ergänzung, deren Ergebnisse auch in einer gemeinsamen "Diashow" mit Bildern aus der Kamera nicht mehr negativ herausstechen.
    Ganz im Gegenteil würde ich mir den Einzug so mancher Technologie in die normalen Kameras als Option sehr wünschen.
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  3. #2
    Spitzenkommentierer
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    Ich habe fast zwei Jahre mit dem iPhone 11 fotografiert (und natürlich auch telefoniert...) und war immer begeistert was so möglich ist. Habe schon ein ganzes (privates) Fotobuch nur mit iPhone-Bildern gemacht und nie enttäuscht gewesen.

    Bin wieder auf iPhone SE zurückgewechselt - nicht wegen der (schlechteren) Kameratechnik sondern nur wegen der Größe des Telefons und dem Vorhandensein von einem "Knopf" zum Umschalten/Einschalten/....

    2018 habe ich Panoramaaufnahmen im Bryce Canyon gemacht - einmal mit iPhone SE und einmal mit Em10 II und 14-150 - anschließend beide Bilder auf Leinwand Breite 1 Meter erstellen lassen und dann im Fotoclub zur Begutachtung vorgelegt mit der Frage welches Bild mit welcher Kamera.
    Trefferquote exakt 50% d.h. nicht wirklich nachvollziehbar.

    Warum das Foto im Eingangspost so matschig ist - keine Ahnung! Aber Handyfotografie muß man mittlerweile ernst nehmen.
    Anbei das Panoramabild iPhone SE , fürs Forum verkleinert um die Größe 6,8, MB einzuhalten

    IMG_0415.jpg

    Gruß Jürgen

  4. 6 Benutzer sagen "Danke", JKoch51 :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    Im Einsatz ist das Samsung S22 Ultra, ich schreibe jeweils zu den Bildern mit welcher Kamera.
    Das Hauptobjektiv hat 23mm Brennweite bei f1.8, der Sensor dahinter bietet entweder 108MP oder 12MP,
    da werden dann schon intern die Pixel verrechnet.
    Meistens nutze ich diesen 12MP-Modus, da die 108MP in meinen Augen keinen Qualitätsgewinn darstellen.

    [...]
    Zitat Zitat von JKoch51 Beitrag anzeigen
    Ich habe fast zwei Jahre mit dem iPhone 11 fotografiert (und natürlich auch telefoniert...) und war immer begeistert was so möglich ist. Habe schon ein ganzes (privates) Fotobuch nur mit iPhone-Bildern gemacht und nie enttäuscht gewesen.

    Bin wieder auf iPhone SE zurückgewechselt - nicht wegen der (schlechteren) Kameratechnik sondern nur wegen der Größe des Telefons und dem Vorhandensein von einem "Knopf" zum Umschalten/Einschalten/....

    2018 habe ich Panoramaaufnahmen im Bryce Canyon gemacht - einmal mit iPhone SE und einmal mit Em10 II und 14-150 - anschließend beide Bilder auf Leinwand Breite 1 Meter erstellen lassen und dann im Fotoclub zur Begutachtung vorgelegt mit der Frage welches Bild mit welcher Kamera.
    Trefferquote exakt 50% d.h. nicht wirklich nachvollziehbar.

    Warum das Foto im Eingangspost so matschig ist - keine Ahnung! Aber Handyfotografie muß man mittlerweile ernst nehmen.
    Anbei das Panoramabild iPhone SE , fürs Forum verkleinert um die Größe 6,8, MB einzuhalten

    Gruß Jürgen
    Eure Bilder sehen ein ganzes Stück besser aus, es ist aber auch besseres Licht und ihr habt sicher besser Kameras im Telefon. Ich leiste mir eben auch keines, das gut genug ist, schätze ich.
    Trotzdem kann man beim Reinzoomen schnell erkennen, dass die Strukturen geglättet sind, auch bei dem Bild vom Bryce-Canyon. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich sehe schon, dass man Eure Bilder auch bei mäßiger Vergrößerung sehr gut nutzen kann.
    Trotzdem, mich stört das Glattrechnen und künstliche Bokeh-Gerechne. Das Schön-Färben würde mich nicht so stören, das mache ich ja auch z.T. :-), allerdings habe ich immer auch andere Optionen.
    Größter Vorteil des Handy ist, dass die meisten die "Kamera" eben immer dabei haben (das gilt bei mir aber auch nicht, leider).
    VG, Rolf

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Rob70 :


  7. #4
    Hardcore-Poster
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    Hallo Rolf und all die anderen Mitleser und Mitleserinnen.

    Was ich nicht nachvollziehen kann, sind die unterschiedlichen „Auslegungen“ des Fotos mit einem Smartphone.
    Soll heißen, die Berechnungen und die daraus resultierenden Fotos sind manchmal von riesiger Abweichung
    in Qualität und sogenannter Ansehnlichkeit.

    Während man mit einer bestimmten Kamera und einem Objektiv einen Bildlook unter den selben Umständen
    immer wieder aufs Neue hervorrufen kann, verzweifelt man beim Smartphone.

    Und manchmal bin ich hellauf begeistert.
    (Von den Nachtaufnahmen mit Highlights mal abgesehen!)

    Sunset 2 DCC.JPG
    Durch 3 Plastikscheiben - nicht schlecht. Aber Vergrößern sollte man es nicht unbedingt.
    Mit besten Grüßen
    Rico

    FLICKR

  8. 4 Benutzer sagen "Danke", mekbat :


  9. #5
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    Ich habe gerade gesehen, dass mit Bild #3 etwas nicht stimmt -
    die Artefakte und Tonwertabrisse müssen beim komprimieren entstanden sein,
    die sind in der Originaldatei nicht vorhanden. Ich lasse das Bild aber jetzt mal so stehen.
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