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Thema: Nikon F3 und ihr Display: Heute Nacht ritt mich der Teufel

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Und noch eine Beobachtung:

    Meine LED-Leuchte über dem Schreibtisch irritiert den Belichtungsmesser im Zeitautomatik-Modus.

    Beim Auslösen direkt in das Licht und ohne angesetztem Objektiv bleibt der Spiegel oben. Erst nach dem Entnehmen der Batterie klappt er wieder runter.

    Bei anderen Lichtquellen tritt das Phänomen nicht auf.

    Ich hatte Ähnliches auch schon bei anderen Kameras beobachtet.

    Ich vermute, es hat mit der Gleichrichtung des Netzstroms zu tun, die LED leuchten sozusagen als Stroboskop.

    Aber dazu hat sicher Michael @waldbeutler eine Erklärung
    Im Sucher solltest Du bei diversen Kameras (mit Photodiode/Phototransistor für den Beli, ohne CdS-Widerstand) sehen, in welcher Bandbreite die Kameras das Flackern des Lichts wahrnimmt. Bei Leuchtstoffröhrenlicht (flackert mit 100Hz) sind es bei Rolleiflex SL 35 E gerne mal 4 Blenden (Das ist natürlich ungeschickt (unnötig) wenn man lange genug belichtet um diverse Perioden mit aufs Bild zu kriegen und erst recht (kontraproduktiv), wenn man nur eine Periode draufbekommt, aber der Speicher der Kamera gerade Tal und Berg ungünstig nutzt..

    Wer weiß, mit welcher Frequenz Deine LED gepulst werden und ob die nachleuchten (also wie dunkel die dunkle Zeit wirklich wird). Du kannst Die Lampe mal durch Dein Sichtfeld ziehen und gucken, ob Du eine Perlenkette siehst. Normalerweise guckt der Mensch "etwa mit 1/60s" (ja, es gibt auch Schlaftabletten und Papageien unter den Menschen) und in der Anfangszeit der LED-Rücklichter bei PKW war der Effekt in der Dämmerung ausgeprägt wahrzunehmen (spez. bei VW, absolut nervig!). Wenn Du Deine Lampe nicht schwenken willst, lass' den Blick schweifen oder schwenke einen Beobachtungsspiegel.

    Warum die F3 "blockiert", statt einfach "etwas länger" zu belichten, das kann ich nicht erklären.

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  3. #2
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    Es ist mir gelungen, auf eBay für ein paar Euro ein LCD, das Lämpchen für die Beleuchtung und die zugehörigen Bauteile zu finden. Also die oben angesprochene „Blechbox“.

    Das ist kein original Austauschsatz von Nikon, sondern vermutlich der Rest einer Sektion, wird also nicht mehr funktionieren vermutlich

    Ich werde mich darüber mit dem 50er in Retrostellung zwecks Studium vertiefen, bevor ich meine schönste F3 ruiniere
    Gruß,

    Andreas

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :

    eos

  5. #3
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    Bei LCDs wurden gerne Elastomer-Verbinder genutzt. Also leitfähiger Kunstoff. Dort kommen möglicherweise die Probleme her. Ich kenne das von alten Taschenrechnern und man muss dort nur diese labberigen Streifen reinigen, wenn man Glück hat.

    Hier ein Link mit Details:
    http://mrmodemhead.com/blog/fluke-8x-faded-lcd/
    https://en.wikipedia.org/wiki/Elastomeric_connector

    Auf YouTube gibt es Videos zum Thema, z.B. hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=-QZk9WCz-D8

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  7. #4
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Bei den paar Millimetern des F3-Displays wohl ein wahres Himmelfahrtskommando

    Aber ich werde der Versuchung ohnehin nicht wiederstehen können, mir die Blechbox von innen anzusehen.

    Andererseits: zwei Schrauben aber auch eine Verklebung. Die wird dort nicht ohne Grund angebracht sein.

    Ich fürchte, das wird in einem gelaufenen Tag enden. Die Vorstellung, „ich mach das auf und dann wird es schon“ ist eine gute Voraussetzung, ein Werkstück zu ruinieren

    Vielleicht sollte ich einmal die Dinge sein lassen, und die F3/T so schön, wie sie ist. Ich wäre mit diesem Prachtstück ohnehin nie zur Arbeit gegangen.

    Aber es ist halt auch dieser elende Forschertrieb da, gepaart mit dem Drang, die Dinge in Ordnung zu haben.
    Gruß,

    Andreas

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  9. #5
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Bei den paar Millimetern des F3-Displays wohl ein wahres Himmelfahrtskommando.
    Das ist ja nur eine Vermutung und so winzige LCDs habe ich in realitas noch nie gesehen.

    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte ich einmal die Dinge sein lassen, und die F3/T so schön, wie sie ist. Ich wäre mit diesem Prachtstück ohnehin nie zur Arbeit gegangen.
    if it ain't broke don't fix it

  10. #6
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    Noch eine Fundstelle zu den Grundlagen und wie so ein LCD aufgebaut ist:
    http://www.madehow.com/Volume-1/Liqu...splay-LCD.html

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  12. #7
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    Die Grundlagen sind nicht das Problem, das Problem ist die Praxis ;-)

    im Kfz-Bereich werden Millionen Autobesitzer von Pixelfehlern genervt, und spez. beim Wiederverkauf des Autos sind Pixelfehler ärgerlich. Da hat sich schon ein kleiner Wirtschaftszweig entwickelt, der den Leuten ihre Multifunktionsdisplays wieder instandsetzt.

    https://www.google.com/search?q=pixe...uto+reparieren

    (Immerhin sind "Pixelfehler" (oder Segmentausfälle) etwas leichter zu behandeln als schwarz zulaufende Displays in einer Contax)

  13. #8
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    Fortsetzung des Themas unter

    „Nikon F3/T: LCD-Display ersetzt“

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26326
    Gruß,

    Andreas

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


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