Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
Da vom Profi, muss ich mich drauf verlassen können, dass *alles* passt. Ansonsten müsste ich auch *alles* überprüfen lassen. Das geht dann am Leben vorbei, das nicht gefährdet sein wird durch den ESD-Anschluss.
Es ist einmal eine Frage von Aufwand und Ertrag und dann eine des Risikomanagemants.

Risiko:
Was kann alles passieren?
Wie wahrscheinlich ist es, daß das jeweilige Schadensereignis eintritt?
Wieviel kostet es, wenn der Schaden eintritt?
Was tu' ich wenn der Schaden eingetreten ist?
Was kostet die Versicherung gegen den eingetretenen Schadensfall?
Was kostet die Abwehr des Schadeneintritts?

In diesem Fall:
- Es können elektrostatisch empfindliche Bauteile geschädigt werden, für die Ersatz evtl. schwer zu beschaffen wäre
- Es kann im Extremfall zur Abgabe des Löffels kommen (Kammerflimmern), ohne, daß ein irrer Iwan auf den roten Knopf gedrückt hat

Beide Schadenereignisse würde ich als "eher unangenehm" einstufen.
(Kammerflimmern wäre nicht ganz so schlimm, dann ist es eben vorbei, aber ich würde mich lange ärgern, wenn ich seltene Kamerabauteile kaputt gemacht habe.)

Die Wahrscheinlichkeit, daß die Installation Mängel aufweist würde ich nicht als 0,0 annehmen.
(Allgemeine Lebenserfahrung, keine Panikmache. Wie früher der Reiseruf im Autoradio, Familie Müller/Meier/Schulze unterwegs in einem roten PKW Fabrikat xyz Kennzeichen XX-PP 123 wird gebeten kurz anzuhalten, die Profis in der Werkstatt haben die Radmuttern nicht angezogen.)

Was wäre die Abwehr?
- Prüfen der Erdung der Steckdose beim Arbeitsplatz (oder eben nicht die Steckdose nutzen)

Kosten der Prüfung?