Ich fasse einmal zusammen:

  • Sinn der ESD-Maßnahmen ist es, die Arbeitsfläche mit dem Werkstück, den eingesetzten Werkzeugen und den Reparateur auf dasselbe elektrische Potenzial zu bringen.
  • Damit gibt es keine Potenzialdifferenz = keine Spannung = keinen schädlichen Stromfluss
  • Dafür müssen die Arbeitsmatte und der Reparateur über Anschlüsse mit demselben Potenzial verbunden sein.
  • Das gemeinsame Potenzial kann Erde der Hausinstallation sein (Schutzleiterkontakt in einem Schutzstecker)
  • Um Matte und Mann zu verbinden, kann zB ein spezieller Anschluss an einem Elektrogerät genutzt werden, das mit dem Netz verbunden ist, zB eine Lötstation. Matte und Mann (Armband) sind dann mit dem Schutzleiter des Geräts verbunden und damit mit Erde der Hausinstallation.
  • Damit kein direkter Spannungsschluss erfolgen kann, ist im Armband ein hochohmiger Widerstand in Reihe mit dem Anschluss geschaltet. Er drosselt den Strom. Abgesichert ist durch die Überstromsicherung der Hausinstallation und den FI-Schutzschalter, sollte es zu einem nicht gewollten Netzkontakt kommen.
  • ESD-Werkzeug hat hochohmige Griffflächen, die für einen gebremsten Potentialausgleich sorgen. Es fließen dann nur geringe Ströme, die nicht schädlich sind.
  • Dasselbe gilt für die hochohmige Arbeitsmatte.


Kommt das hin?