Es hängt von den "Skills" ab - die relativ großen Elkos an einer X-Minolta tauschen ist noch recht übersichtlich.
Mit den Mini-SMD-Bausteinen zu arbeiten ist schon schwieriger.
Und die Fehlersuche, wenn man keine Anhaltspunkte oder bereits gemachte Erfahrungen hat, ist eine ganz andere Sache.
Sollte einer der IC ausfallen, kann man sich zwar Ersatz aus einer Ausschlachtkamera beschaffen, aber das Aus- und Einlöten der vielen kleinen Anschlusskontakte (Pins) braucht Know-how, Fertigkeiten und die geeigneten Löt-/Entlötgeräte.
Auch wenn man den Schaltplan hat (Service Manual), muss man erst verstehen, was da dargestellt ist und wie die Schaltung der Kamera funktioniert. Das ist schon bei den X-Kameras hochkomplex, Microcontroller kommen dazu, damit digitale Elektronik, die sich nicht selbst erklärt. Und selbst wenn man den elektronischen Part erfasst hat, muss noch der mechanische Teil - Verschluss, mechanische Übertragungen etc. - verstanden und mit der Steuer-Elektronik zusammengebracht werden.
Last but not least sind in den Service Manuals oft auch spezielle Prüfgeräte für die Elektronik beschrieben, die Hersteller-Standard folgen. Die Chance, eines dieser Geräte aufzutreiben, schätze ich gegen Null ein. Vielmehr werden Service Points der Hersteller "das alte Zeug" rauswerfen, sobald eine neue Kamerageneration am Markt ist.
Aber das ist alles nicht so wichtig.
Hauptsache, man hat Spaß und die Chance, zumindest die einfacheren - und häufigsten - Probleme zu beheben.
Und sich das Ziel zu setzen, eines Tages alles zu einer X-Minolta zu wissen, das ist doch eine schöne Herausforderung, oder?![]()
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