Es ist sicher eine Kombination aus Koma und Astigmatismus. Ich habe eine schöne Erklärung gefunden:
https://www.vision-doctor.com/optisc...gmatismus.html
Du kannst also durch Abblenden die Spreu vom Weizen trennen, äh, das Koma vom Astigmatismus. Das Koma wird schwächer, der Astigmatismus bleibt.
Das Twitter-Bild zeigt aber eher den Effekt von Beugung am Gitter, hier an den Schmirstreifen der Scheibenwischer.
Bei Deinem ersten Bild kommt meiner Ansicht noch irritierend hinzu, dass auf den Fenstersimsen oben so Nadeln montiert sind, die ganz rechts im Licht leuchten und so ein vages Echo der Steinkante erzeugen. Ansonsten, warte bis Weihnachten, zu dieser Zeit kann man vortrefflich Bilder von punktförmigen Lichtquellen machen.
Weiter kannst Du mit der beliebten Schwenk- und Neigetechnik, also Kamera auf Stativ und dann alle vier Ecken auf einen Punkt richten, schauen, ob das Objektiv irgendwie "schief" ist. Vielleicht ist der Effekt in der speziellen Ecke besonders stark ausgeprägt. Ich habe das damals mit meinem Nikon AF-D 35-70mm f/2.8 gemacht, welches gerne verstellt daherkommt. Zum Glück waren alle Ecken nahezu gleich.
An meinen Augen lasse ich mir die Hornhautverkrümmung durch teure und edel mit Gold-ET entspiegelte Zeiss Brillengläser korrigieren. Daher war ich erst verwirrt, wie die Linse eines Objektives verkrümmt sein kann. Am Auge tritt der Effekt eben bei Strahlen auf, die gerade ins Auge fallen und die Hornhaut ist verkrümmt, beim Objektiv ist die Linse gerade, aber der Strahl schief und krum (also er fällt schräg auf die Linse).