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Thema: Ist das Coma (oder ein anderer Bildfehler)?

  1. #11
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    Es ist sicher eine Kombination aus Koma und Astigmatismus. Ich habe eine schöne Erklärung gefunden:
    https://www.vision-doctor.com/optisc...gmatismus.html

    Du kannst also durch Abblenden die Spreu vom Weizen trennen, äh, das Koma vom Astigmatismus. Das Koma wird schwächer, der Astigmatismus bleibt.

    Das Twitter-Bild zeigt aber eher den Effekt von Beugung am Gitter, hier an den Schmirstreifen der Scheibenwischer.

    Bei Deinem ersten Bild kommt meiner Ansicht noch irritierend hinzu, dass auf den Fenstersimsen oben so Nadeln montiert sind, die ganz rechts im Licht leuchten und so ein vages Echo der Steinkante erzeugen. Ansonsten, warte bis Weihnachten, zu dieser Zeit kann man vortrefflich Bilder von punktförmigen Lichtquellen machen.

    Weiter kannst Du mit der beliebten Schwenk- und Neigetechnik, also Kamera auf Stativ und dann alle vier Ecken auf einen Punkt richten, schauen, ob das Objektiv irgendwie "schief" ist. Vielleicht ist der Effekt in der speziellen Ecke besonders stark ausgeprägt. Ich habe das damals mit meinem Nikon AF-D 35-70mm f/2.8 gemacht, welches gerne verstellt daherkommt. Zum Glück waren alle Ecken nahezu gleich.

    An meinen Augen lasse ich mir die Hornhautverkrümmung durch teure und edel mit Gold-ET entspiegelte Zeiss Brillengläser korrigieren. Daher war ich erst verwirrt, wie die Linse eines Objektives verkrümmt sein kann. Am Auge tritt der Effekt eben bei Strahlen auf, die gerade ins Auge fallen und die Hornhaut ist verkrümmt, beim Objektiv ist die Linse gerade, aber der Strahl schief und krum (also er fällt schräg auf die Linse).

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  3. #12
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    Soweit der Sensor "nachschwingt" wäre das ein Problem der Kamera und nicht des Objektivs. Vorstellen kann ich mir eine solche fehlerhafte Eigenschaft des Sensors schon, insbesondere wenn da auch eine Bildstabilisation mit verbaut ist. Aber Comma ist sicher auch dabei.

    Beste Grüße
    Geändert von CanRoda (08.02.2022 um 09:16 Uhr)

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", CanRoda :


  5. #13
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    Servus Rolf,

    ich denke, Du müßtest wirklich mal ein Foto des Nachthimmels jeweils bei Offenblende und bei f/4 fertigen. Dann haben wir Klarheit.

    Inzwischen habe ich folgenden Test gefunden, der u.a. schön den Komafehler zeigt: https://lens.ws/minolta-mc-rokkor-pg-58mm-f1-2-mc2/
    (etwas nach unten scrollen)

    Ich finde hier sieht man schön, dass der Komafehler dominiert, aber dass auch ein gewisser Astigmatismusfehler beteiligt ist. Das ist die
    Struktur, die in Richtung Bildmitte, bzw. Bildecke zeigt.


    LG, Christian

  6. #14
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Ich finde hier sieht man schön, dass der Komafehler dominiert, aber dass auch ein gewisser Astigmatismusfehler beteiligt ist. Das ist die
    Struktur, die in Richtung Bildmitte, bzw. Bildecke zeigt.
    Und eben beim Abblenden konstant bleibt. Die "Koma-Flügel" werden ja kleiner. Bei meinen Weihnachtskoma II Bildern des Minolta MC Rokkor – PG 1:1.2 f=58mm MC II 1970 sieht man den Astigmatis-Anteil nicht. Da schwirren die Baumnadeln herum und der Kontrast ist nicht gross genug.

  7. #15
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Es ist sicher eine Kombination aus Koma und Astigmatismus. Ich habe eine schöne Erklärung gefunden:
    https://www.vision-doctor.com/optisc...gmatismus.html

    Du kannst also durch Abblenden die Spreu vom Weizen trennen, äh, das Koma vom Astigmatismus. Das Koma wird schwächer, der Astigmatismus bleibt.

    Das Twitter-Bild zeigt aber eher den Effekt von Beugung am Gitter, hier an den Schmirstreifen der Scheibenwischer.

    Bei Deinem ersten Bild kommt meiner Ansicht noch irritierend hinzu, dass auf den Fenstersimsen oben so Nadeln montiert sind, die ganz rechts im Licht leuchten und so ein vages Echo der Steinkante erzeugen. Ansonsten, warte bis Weihnachten, zu dieser Zeit kann man vortrefflich Bilder von punktförmigen Lichtquellen machen.

    Weiter kannst Du mit der beliebten Schwenk- und Neigetechnik, also Kamera auf Stativ und dann alle vier Ecken auf einen Punkt richten, schauen, ob das Objektiv irgendwie "schief" ist. Vielleicht ist der Effekt in der speziellen Ecke besonders stark ausgeprägt. Ich habe das damals mit meinem Nikon AF-D 35-70mm f/2.8 gemacht, welches gerne verstellt daherkommt. Zum Glück waren alle Ecken nahezu gleich.

    An meinen Augen lasse ich mir die Hornhautverkrümmung durch teure und edel mit Gold-ET entspiegelte Zeiss Brillengläser korrigieren. Daher war ich erst verwirrt, wie die Linse eines Objektives verkrümmt sein kann. Am Auge tritt der Effekt eben bei Strahlen auf, die gerade ins Auge fallen und die Hornhaut ist verkrümmt, beim Objektiv ist die Linse gerade, aber der Strahl schief und krum (also er fällt schräg auf die Linse).
    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Soweit der Sensor "nachschwingt" wäre das ein Problem der Kamera und nicht des Objektivs. Vorstellen kann ich mir eine solche fehlerhafte Eigenschaft des Sensors schon, insbesondere wenn da auch eine Bildstabilisation mit verbaut ist. Aber Comma ist sicher auch dabei.

    Beste Grüße
    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Servus Rolf,

    ich denke, Du müßtest wirklich mal ein Foto des Nachthimmels jeweils bei Offenblende und bei f/4 fertigen. Dann haben wir Klarheit.

    Inzwischen habe ich folgenden Test gefunden, der u.a. schön den Komafehler zeigt: https://lens.ws/minolta-mc-rokkor-pg-58mm-f1-2-mc2/
    (etwas nach unten scrollen)

    Ich finde hier sieht man schön, dass der Komafehler dominiert, aber dass auch ein gewisser Astigmatismusfehler beteiligt ist. Das ist die
    Struktur, die in Richtung Bildmitte, bzw. Bildecke zeigt.


    LG, Christian
    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Und eben beim Abblenden konstant bleibt. Die "Koma-Flügel" werden ja kleiner. Bei meinen Weihnachtskoma II Bildern des Minolta MC Rokkor – PG 1:1.2 f=58mm MC II 1970 sieht man den Astigmatis-Anteil nicht. Da schwirren die Baumnadeln herum und der Kontrast ist nicht gross genug.
    Danke Euch allen für die Hinweise und Antworten. Es tut mir Leid, ich habe gerade sehr wenig Zeit, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Aber, wenn ich's schaffe, werde ich mal den Sternenhimmel fotografieren und dann das Ergebnis hier hochladen.

    VG, Rolf

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


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