Da ich nur wenig schwarz/weiß mache, bin ich noch nicht tiefer in das Thema s/w-Negative eingestiegen.
Ich habe bisher nur die halbwegs brauchbaren Bilder aus meiner Revue 400SE von unserem Italienurlaub Pfingsten 2021 im Po-Delta (Lido di Volano) auf "AGFA" APX 100 (das ist, soweit ich weiß, in Wirklichkeit ein Kentmere-Film) als .jpg eingescannt.
Dabei habe ich entsprechend von Ratschlägen im Netz die Negative mit niedrigem Kontrast gescannt, um keine Tonwerte abzuschneiden und den Kontrast dann erst in Gimp bearbeitet.
Lido di Volano-032.jpg
Lido di Volano-023.jpg
Mein Problem dabei ist die Beliebigkeit. Mit diesem Vorgehen kann ich ja die Besonderheiten des jeweiligen s/w-Films verfremden und ich weiß nicht, wie ich mich dem "originalen" Filmlook am Besten annähern kann, so dass die Besonderheit des jeweiligen Films sichtbar wird. Mir ist natürlich klar, dass der Filmlook eines s/w-Films auch durch die Entwicklung und das Vorgehen bei den analogen Abzügen stark beeinflusst werden kann und es "den" Look eines s/w-Films daher nur ansatzweise gibt.
Diese Woche kommt ein Fuji Acros 100 II aus der Entwicklung, da stellt sich die Frage noch stärker. Mal schauen, ob ich einen Weg finde, die starken Kontraste und das feine Korn des Acros in die Scans zu retten.
Was bei s/w richtig nervt, ist dass die Staub- und Kratzerentfernung nicht funktioniert und selbst bei dem neu entwickelten Film sind in kürzester Zeit enorme Mengen Partikel auf dem Bild. Bei den ersten Bildern habe ich schon kräftig weggestempelt, zum Vergleich zeige ich jetzt mal eins ohne Dreckentfernung. Scanner ohne Staub- und Kratzerentfernung braucht man damit eigentlich von vornherein nicht zu kaufen.
Lido di Volano-035.jpg
Gruß Matthias