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Thema: Negative und Dias scannen mit Nikon Coolscan IV ED (LS-40) und Vuescan

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Ähnlich unproblematisch gestaltet sich das Scannen der alten gerahmten Farbdias.

    Hier scanne ich derzeit tatsächlich ganz einfach in .jpg und nur ausnahmsweise mache ich .tif-Scans, die ich dann bearbeite. RAW-Scans bei Dias habe ich noch nicht probiert.

    Ich habe den Scanner für die Diafilme mit IT-8 Profilen kalibriert. IT-8 Targets habe ich von hier http://www.targets.coloraid.de/ für AGFA, diverse Fuji-Diafilme und Kodak Ektachrome.
    Ich bin mir beim Kalibrieren zwar keiner Fehler bewusst und habe die vorhandenen Anleitungen abgearbeitet. Die Unterschiede zwischen den Scans mit und ohne erstellten ICC-Profil sind aber nicht sehr groß und m.E. eher Geschmackssache. Ich habe allerdings auch keinen farbkalibrierten Monitor.

    Bilder aus Paestum und Pompeji von 1987 mit der Minolta X-700 und dem Minolta MD 1.7/50mm (beide bei mir heute noch im Einsatz) auf AGFACHROME CTx 100.

    Das war ich mit 12 Jahren...

    Pompeji-024.jpg

    Und nochmal ein Bild in Originalgröße von einem der Tempel in Paestum, mehr oder weniger direkt aus dem Scanner (am rechten Bildrand habe ich Teile einer Person wegretouchiert - meine Mutter hatte neben notorisch schiefen Bildern auch eine Neigung ständig angeschnittene Personen im Bild zu haben) ohne Schärfen.


    Da gibt's wenig zu meckern und per tif- oder RAW-Scan wäre in Darktable sicher noch ein bisschen mehr rauszuholen.

    Und noch eine Katze aus Rom 1995, ebenfalls Minolta X-700 und dem Minolta MD 1.7/50mm auf AGFACHROME CTx 100.

    Rom -004.jpg

    Gruß Matthias

    P.S.: Ich würde meine IT-8 Targets an Forumsmitglieder gegen Übernahme der Portokosten auch verleihen, bei Interesse einfach melden.

  2. 6 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Sehr viel größere Probleme habe ich dagegen mit den wenigen (ganz wenigen) neueren Diafilmen (nicht abgelaufen !) die ich in den letzten Jahren belichtet habe. Die Bilder, die da rauskamen, waren alle etwas merkwürdig und sahen gar nicht so aus, wie die Dias früher.
    Ich bin auch nicht überzeugt, ob MeinFilmLab, wo ich die Filme entwickeln hab lassen, bei der E6-Entwicklung so richtig gut sind. Bei Negativfilmen machen sie dagegen tolle Arbeit.

    Bilder aus dem Sommer 2021 aus Grado (die Bildauswahl zeigt schon, dass ich sehr gerne in Italien bin) mit der Minolta X-700 und dem Minolta MD W.Rokkor 3.5/28mm auf Kodak Ektachrome 100.

    So kam das Bild ohne ICC-Profil für den Kodak Ektachrome aus dem Scanner:

    Grado 001.jpg

    und so mit ICC-Profil, wenig Verbesserung, nur anders scheußlich:

    Grado 004.jpg

    Erst ein .tif-Scan mit Nachbearbeitung des Weißabgleichs und der Farben in Darktable (Modul Farbbalance RGB, Einstellungen im Reiter 4 HSL) brachten hier ein vernünftiges Bild.

    Grado-001.jpg

    Hier muss ich auf jeden Fall noch weiter forschen. Eigenartig finde ich v.a. dass die alten 20 bis 30 Jahre alten gerahmten Dias so völlig unproblematisch sind, die neuen aber Schwierigkeiten machen.
    Soweit ich das sehen kann, sieht das hier gezeigte Dia gegen das Licht gehalten besser aus als auf den Scans. Aber um das wirklich rauszufinden müsste ich die Film-Streifen schneiden und die Dias rahmen (ein paar Rähmchen habe ich noch) und sie in meinem halb kaputten Diaprojektor anschauen. Den Aufwand scheue ich zur Zeit.

    Gruß Matthias
    Geändert von Hias (10.01.2022 um 08:26 Uhr)

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  5. #3
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    Da ich nur wenig schwarz/weiß mache, bin ich noch nicht tiefer in das Thema s/w-Negative eingestiegen.
    Ich habe bisher nur die halbwegs brauchbaren Bilder aus meiner Revue 400SE von unserem Italienurlaub Pfingsten 2021 im Po-Delta (Lido di Volano) auf "AGFA" APX 100 (das ist, soweit ich weiß, in Wirklichkeit ein Kentmere-Film) als .jpg eingescannt.
    Dabei habe ich entsprechend von Ratschlägen im Netz die Negative mit niedrigem Kontrast gescannt, um keine Tonwerte abzuschneiden und den Kontrast dann erst in Gimp bearbeitet.

    Lido di Volano-032.jpg

    Lido di Volano-023.jpg

    Mein Problem dabei ist die Beliebigkeit. Mit diesem Vorgehen kann ich ja die Besonderheiten des jeweiligen s/w-Films verfremden und ich weiß nicht, wie ich mich dem "originalen" Filmlook am Besten annähern kann, so dass die Besonderheit des jeweiligen Films sichtbar wird. Mir ist natürlich klar, dass der Filmlook eines s/w-Films auch durch die Entwicklung und das Vorgehen bei den analogen Abzügen stark beeinflusst werden kann und es "den" Look eines s/w-Films daher nur ansatzweise gibt.

    Diese Woche kommt ein Fuji Acros 100 II aus der Entwicklung, da stellt sich die Frage noch stärker. Mal schauen, ob ich einen Weg finde, die starken Kontraste und das feine Korn des Acros in die Scans zu retten.

    Was bei s/w richtig nervt, ist dass die Staub- und Kratzerentfernung nicht funktioniert und selbst bei dem neu entwickelten Film sind in kürzester Zeit enorme Mengen Partikel auf dem Bild. Bei den ersten Bildern habe ich schon kräftig weggestempelt, zum Vergleich zeige ich jetzt mal eins ohne Dreckentfernung . Scanner ohne Staub- und Kratzerentfernung braucht man damit eigentlich von vornherein nicht zu kaufen.

    Lido di Volano-035.jpg

    Gruß Matthias

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