Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
... In meinem Beitrag war von Digitalisierung die Rede. Das Lösungswort mit 7 Buchstaben lautet „Scanner“. ...
Ich habe da gelesen "Heute sieht die Welt etwas anders aus. Interessierte kaufen sich „Altglas“ und schrauben die Linsen auf ihre DSLR . Während in analogen Zeiten noch Objektiv, Film und Entwicklung die TECHNISCHE Qualität eines Fotos bestimmten, sind es heute ganz andere Faktoren. Chipgröße, Speicherformat (jpg, raw etc.) Scantiefe, Nachbearbeitungsqualität bis hin zur „richtigen“ Einstellung des Monitors sind entscheidend. Das Objektiv lasse bewusst weg, weil ich von „Altglas auf DSLR “ rede."

Und bei einer DSLR wußte ich bis eben nicht, daß man noch einen Scanner braucht.

Aber auch bei einem "hybriden Workflow" (Aufnahme auf Film, dann anschließende Digitalisierung) könnte ich noch geistig moralischen Anschub vertragen.

Gewiß, es ist eine Kette, vom Motiv über das Licht, das Objektiv, die Belichtung (Zeit und Blende) und Planlage und dann der Film, dann die Entwicklung mit anschließender Digitalisierung (Scan oder abfotografieren) und dann Bildbearbeitung am Compuiter und Präsentation (Monitor, Giclée oder Ausbelichtung).

Aber man sollte doch noch den Einfluß des Aufnahmeobjektivs sehen können. Wenn der Rest der Prozeßkette so schlecht ist, daß man am Ende nicht mehr sieht, ob vorne ein Domiplan oder ein Planar/Xenotar/Summicron am Start war, dann haben ein paar Glieder der Kette noch Luft nach oben.

Einmal sollte man noch technische Bildqualität sehen können (Auflösung und Kontrast (MTF), Verzeichnung und zumindest bis zum Diafilm auch noch Farbtreue), und dann sollte man bei geeigneten Motiven noch den "Charakter" des Objektivs (BOKEH, Blendenform und sphärische Über- oder Unterkorrektur) erkennen können.

Um es kurz zumachen: Wenn es hier um "Isco Westromat 1,9/50" geht, dann sollten die anderen Ecken des Tischtuches (die Glieder der Prozeßkette) festgenagelt sein, wenn man den Brei in der Schüssel rührt (bzw. man muß die Schüssel gut festhalten). Sonst bräuchte man ja auch nicht zu verhandeln, ob ISCO quasi die Amateur-Linie von Josef Schneider & Co war oder die Obersahne.