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Thema: Nikkor Ai 24mm f/2, Schneckengang fetten

Baum-Darstellung

  1. #9
    Fleissiger Poster Avatar von CameraRick
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    Guten Abend Jan,

    Konica AR, richtig? Da hab ich das kleine 40er und irgendein 50er, damit hab ich schon. Natürlich ist es kein Zwang jeden Mount zu haben, aber irgendwie wollte ich schon eine Mehrzahl haben, wo es Sinn ergibt (MFT ist schon auf der Grenze, da hab ich sie in erster Linie für Focal Reducer gemacht). Pen F hab ich wissentlich ausgelassen, Mittelformat ist zu groß sodass man andere "Überkappen" bräuchte. QBM hingegen wäre durchaus sinnvoll zu haben! M39 konnte ich übrigens nicht testen, aber das ist ja nur ein simples Gewinde; L39 konnte ich nicht richtig herstellen, pokere aber drauf dass M39 hier mit Toleranz auch passt, aber auch das kann ich nicht testen

    Magst Du noch sagen, womit/wie gedruckt und weitere Details verraten? (wie gesagt, streng genommen ein eigener Thread)
    Ja, einen eigenen Thread könnte ich vielleicht morgen mal in Angriff nehmen, aber ein kurzer Abriss schadet ja nicht. Wie gesagt, die Kappen sind zwei Komponenten, ein Inlay für den Anschluss (und drei Filter-Größen) sowie eine äußere Hülle mit Brennweite drauf (so wie Focal Reducer und Tele Konverter), eine blanke Kappe für Puristen gibt es freilich auch. Das Inlay ist stets auch alleine funktional, aber nicht schön; die Hülle gibt außerdem mehr Stabilität. Entweder man druckt in zwei Farben (wie beim Leica Deckel oben, außen rot innen schwarz) oder man lackiert das Inlay (so hab ichs beim gelben Deckel, da sind beide Teile gelb). Man kann auch eine Pappe oder Tape dazwischen machen. Ineinander gesteckt halten sie gut, man kann sie aber auch verkleben wenn man mag.

    Auf die Gefahr hin, dass man die Begriffe schon kennt, erkläre ich vielleicht zu viel nebenbei:
    Meine Kappen kann man mit jedem handelsüblichen 3D Drucker drucken, ich glaub SLA wäre hier etwas Perlen vor die Säue, klassischer FDM taugt gut. SLA, das ist quasi Kunstharz was mit einer UV Lichtquelle erhärtet wird (unfassbar detaillierter Druck, aber nur klein); FDM, das sind die Spaghetti-Drucker die Kunststofffilament schmelzen und aufeinander schichten - nicht so detailliert, aber größere Dinge gehen, ich finds "universeller"; gibt noch andere Methoden aber das sind die Geläufigen im Heimgebrauch. So 3D Drucker genießen einen durchwachsenen Ruf, sind heutzutage aber wirklich nicht mehr teuer und ich genieße sehr, wie viele kleine Problemchen ich "mal eben" aus der Welt schaffen kann. Services gibt es aber auch Zuhauf, auch wenn ich die oft zu teuer finde (der Preis kommt natürlich auch irgendwie durch die Zeit die ein Drucker eben braucht und das Gerät blockiert). Das Problem ist dass eine Kappe die vielleicht nachher zwei Stunden druckt und 20 Cent Kunststoff Filament kostet dann bei einem Service schnell mal finanziell unrentabel wird. Idealerweise kennt man wen mit Drucker oder hat einen netten Laden vor Ort.
    Ich drucke alles in PLA, das ist ein günstiger und leicht zu druckender Kunststoff; das Material ist nicht so Temperaturbeständig aber für unsere Breitengrade finde ich ihn gut, für Kappen sowieso. Ein anderer gescheiter Stoff ist PETG (kennt man in leicht anderer Form von Getränkeflaschen), der klebt sich nicht so gut aber ist temperaturstabiler und bricht nicht so schnell (biegt sich aber mehr). ABS finde ich zum Drucken nicht so gut, weil es zum Schrumpfen neigt, da ist es schwer Maße einzuhalten. Natürlich gibt es noch andere Kunststoffe, aber das hier sind nur Kappen, PLA oder PETG sind da ganz gut; da braucht es kein Nylon oder Carbon

    Zum Thema Drucker und Kosten. Freilich, ein teurer Drucker ist leichter zu bedienen, denn Drucker sind gerne mal Diven. Man muss sich etwas rantasten, aber keine Doktorarbeit darüber schreiben. Meinen Drucker habe ich letztes Jahr zum Einführungspreis von 270€ gekauft, damit hab ich schon ein paar nette Dinge gemacht. Mein PLA beziehe ich von einem deutschen Hersteller aus Ostwestfalen, da kosten mich 750g PLA etwa 16€ (als Hausnummer, eine meiner Kappen in EF ohne Aussparung für Brennweite sind etwa 15g). Ich habe kein Profimodell, aber das Ding lang mir bislang gut. Man kriegt auch Geräte um 150€, aber da sollte man schon wissen was man macht. Das derzeit vermutlich beste Einsteigermodell dürfte der Anycubic Vyper um 320€ sein. Ich bin nicht so verblendet dass ich denke dass jeder Haushalt so etwas braucht, aber unnötig sind die Teile nun auch nicht


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