Wäre 'ne Idee. Aber wozu? Sie steht eh nur in der Vitrine und muß nicht mehr arbeiten. Das überlasse ich Dir!
hab dieses Modell vorgestern in nem Trödelladen für 20 Euro gesehen und auch gleich genauer beäugt..es hatte auch oben nur diesen kleinen Auslöseknopf, noch nicht zwei Rädchen, müsste also Version I sein..
hatte bisher eher andere Marken in der Hand, meist Ikon oder Welta. Überleg mir ob ich mir die Agfa mitnehme für meinen Mittelformateinstieg. Wie ist denn das Agfa Agnar Objektiv so vom Charakter her, im Vergleich zu Voigtländer, Zeiss etc..?
sieht aber echt schick aus das Teil und praktisch..
schöne Bilder bisher..
Hallo,
die Isolette ist eine einfache Kamera, die älteren Modelle hatten noch vernünftige Balgen, die späteren eine Plastik-Variante, die fast immer kaputt und lichtdurchlässig sind.
Da mußt Du unbedingt drauf achten und ggfs. eine kräftige Taschenlampe mitnehmen, damit Du den Balgen überprüfen kannst.
Sowohl das Agnar, als auch das Apotar sind Dreilinser, die kräftig abgeblendet werden wollen, wenn es scharfe Bilder geben soll. Das Apotar ist das neuere Objektiv, das etwas bessere Gläser hat und somit auch etwas bessere Bildqualität liefern soll. Das Top-Objektiv der Isolette ist das Solinar, einem Tessar vergleichbar und in 2 Versionen mit 3.5 oder 4.5 gebaut. Die 3.5er Solinare sind diejenigen, die gesucht sind. Meine Isolette I hat ein 4.5er Solinar, und damit war ich ganz zufrieden.
LG Jörn
Digital und Analog unterwegs...
Ich bin seit heute stolzer Besitzer einer Isolette 2 mit Solinar 4.5 85.
Sie scheint sehr wenig hergenommen zu sein. Ich dachte daher ursprünglich, dass es eine relativ neue ist, und bald gegen eine Kleinbild getauscht worden ist. Dem scheint doch nicht so zu sein. Das Objektiv ist mit Solinar 4.5 8.5cm beschriftet. Die Seriennummer des Objektivs ist 455169. Die Angabe auf dem Ring ist aber schon m und nicht Meter.
Leider leidet sie unter den Isolettenproblemen: der Balgen hat an ein zwei Ecken kleine Löcher und der Fokus sitzt fest. Mal schauen was da geht. Leider sitzt er nicht auf unendlich fest sondern bei 5m. Bei den Balgen weiss ich jetzt schon mal, dass die, bei denen man so Längsstreifen links und rechts erkennen kann, wohl eher zu meiden sind.
Die Auslösesperre funktioniert und auch der Verschluss (Compur Rapid) läuft, wenn auch eine Tick zu langsam. Es laufen aber alle Zeiten durch. Das Objektiv ist neben dem Fokus auch etwas dreckig. Ich weiss noch nicht ob nur oberflächlich. Für das Format ist das Objektiv von der Größe her echt süß...
Falls jemand was weiss, wie man da am besten mit Minimalaufwand vorgeht, um sie für einen Film flott zu kriegen: für Hinweise bin ich dankbar.
Irgendwo habe ich gesehen, dass für den festsitzenden Fokus wohl Einlegen in Alkohol die Lösung ist. Ich hoffe die Farbe überlebt es. Die waren ja früher gern mal auf Spiritusbasis. Beim Balgen habe ich an geschliffenen schwarzen Gummi gedacht und den Kleber für Schuhsohlen und mit einer Mischung die Ecken austupfen. Ich kann mir auch vorstellen einen neuen Balgen zu basteln, habe aber noch kein dünnes Leder gefunden. Weiss jemand wo es sowas gibt?
Viele Grüße
Andreas
Um den grünen Kleister in der Fokussierung weichzukämpfen empfehle ich eher Feuerzeugbenzin als Alkohol und man könnte im allerersten Wurf auch Wärme probieren.
Die Maden mit Kriechöl (o.ä. z.B.: WD40) vorbehandeln.
Um Dir den fetten Markierungskratzer im Objektiv zu ersparen gibt es einen "Billig-Kollimator": http://elekm.net/zeiss-ikon/repair/collimate/
Also: CD-Cover (oder Glas) auf Filmformat zuschneiden und auf einer Seite zerkratzen und/oder mit Folienschreiber kennzeichnen
eine KB-SLR mit 4/135 oder 4/200 auf ein entferntes Objekt scharfstellen und Fokusring mit Isolierband (oder dergl. fixieren)
der Rest ergibt sich dann ...
Danke Jan! Warum plädierst Du für Benzin statt für Alkohol? Die Alkoholmethode wird hier beschrieben.
Ich hab das Objektiv ausgebaut. Ein papierartiger Zwischenring/"Beilagscheibe" ist rausgefallen. Da weiss ich jetzt nicht mehr ob der hinter, was ich vermute, oder doch vor der Blechstandarte war.
Die verkittete hintere Gruppe konte ich problemlos mit den Fingern rausschrauben.
Ich schau mal, ob ich auch die beiden vorderen Elemente rausbekomme. Ich habe mit einer Messerspitze ein paar Tropen Spiritus hinter den Fokusring laufen lassen, in der Hoffnung, dass er frei wird. Das ist nicht passiert, dafür lassen sich beide Elemente jetzt von Hand schrauben, aber nur bis zum Endanschlag. Der wird schon auch rausgehen.
Den Entfernungsring lasse ich jetzt erst mal drauf, bis sich wieder was tut und es ums neu Fetten geht.
Die Kollimatormethode habe ich auch irgendwo im Kontext der Isoletten gelesen. Da wird empfohlen, ein Haar auf die Filmebene zu spannen und von hinten zu beleuchten. Kratzer auf einem Film könnten es natürlich auch tun und die Filmwölbung wäre dann berücksichtigt...
Viele Grüße, Andreas
Das vordere Objektivelement mit dem Fokusgewinde habe ich heraußen. Fokus ist noch fest. Der Fokusring hat sich leicht bewegt, eine der Madenschrauben war nicht ganz fest, von daher wird es sinnvoll sein den Fokus hinterher zu checken. Wäre er fest würde ich es aber so verstehen, dass man den Fokusring eigentlich besser dran lässt und schaut, dass man, falls es mehrere gäbe, den richtigen Gang des Gewindes findet, dann sollte es eigentlich vom Fokus wieder passen ohne nachjustieren, weil das Gesamtelement ja einen Endanschlag hat, vorausgesetzt man schafft es das Gesamtelement hinterher wieder festzudrehen wenn der Fokus dann nicht festsitzt.
Wenn es keinen konkreten Grund gäbe, dass Alkohol schaden könnte, dann würde ich zu Alkohol tendieren und das ganze über Nacht stehen lassen. Wenn das nicht geht, dann morgen Plan B: Reinigungsbenzin; das hätte ich auch, aber ist das 100% das selbe wie Feuerzeugbenzin? Spezielles Feuerzeugbenzin habe ich nicht.
Wenn ich eh schon dran bin, dann wird auch ein Blick in den Verschluss nicht schaden und dem ein paar Tropfen Benzin und/oder homöopathische Dosen Öl zu spendieren. Allerdings habe ich noch nirgends eine passende Anleitung gefunden, wie man da reinkommt und auf was man achten muss.
Viele Grüße
Andreas