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Thema: Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    Danke auch von mir für die sehr schöne Vorstellung, Matthias!

    Als alter Minoltaner stimme ich Dir voll zu, dass MC SI ist am Vollformat und für Landschaft nur bedingt zu gebrauchen, da gibt es bessere, auch die Nikons 2.8/24er sind besser. Das MD II, mit Film grandios, ist zwar besser, am Digitalsensor sind alle dem MD III unterlegen. Und das MD III war, soviel ich weiss, auch die Grundlage für die AF-Variante (die ich nicht kenne, habe nie Minolta AFs besessen).
    Aaaaber: ich erinnere mich - was dein Test bestätigt - dass das MC SI eine super Auflösung und Mittenschärfe schon bei Offenblende hat, weil es am APS-C der a6000 eine supergute Figur als 35er-Äquivalent machte (im Gegenlicht natürlich auch da nicht). Keine Ahnung, ob ich die Testshots noch habe, ich suche nachher mal danach. Ich hatte mir neulich nach den superguten Erfahrungen mit dem Pergear 1.6/35 auch ein Pergear 1.8/25 zugelegt. Ich habe auch ein 7artisans 1.7/25. Und trotz aller Lobeshymnen sind die 25er für Landschaft selbst bei f8 leider nicht so randscharf, wie ich das beim riesigen und fast 50 Jahre alten Rokkor mit f5.6 in Erinnerung habe. Die moderneren (bekanntlich eher für ASA 200 gerechnete) MD-Varianten wirken wegen der geringeren Auflösungsleistung unschärfer, am 24MP-Sensor der a6xxx-Serie sind die bei Offenblende restlos überfordert, mehr noch als an der A7-Serie. Vielleicht ist das aber auch ein Grund, warum die als MCs immer noch teilweise weit jenseits der 100€-Grenze gehandelt werden (und Altgläser sind natürlich ein Traum in der Fokussierung, aber das wissen wir ja alle).

    Viele Grüße
    Nils

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Oh, so viele Rückmeldungen, das freut mich ja...

    @Christian: Ja, vielleicht bin ich ein bisschen zu streng, das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm ist halt so um die 45 Jahre alt. Dafür ist es echt ordentlich. Aber es wird halt so teuer verkauft, das steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Ich habe gerade reingeleuchtet und habe erstmal nichts gefunden, sieht alles wunderbar klar aus. Wo wären denn die Beläge, auf den Linsen ?

    @Volker: In den Beschreibungen steht, dass es floating elements hat. Ich schaue mal, ob der Unendlichanschlag an meinen Minolta-Bodies genau passt. Das ist für mich entscheidend, da werde ich es hauptsächlich einsetzen. Ob es dann auch an der Sony A7II passt, hängt dann wieder vom Adapter ab, die K&F, die ich verwende, sind gar nicht schlecht, aber nicht perfekt. Was ich sagen kann, ist, dass auf die Ecken fokussieren (anders als z.B. bei meinem Exemplar des Minolta AF 2.8/20mm) nichts bringt. Aber der unscharfe Bereich bei f8 ist wirklich klein und stört mich auch nicht sehr.

    @Nils: Dass das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm an APS-C gut sein könnte, hab ich auch schon überlegt. Aber einen 400g schweren Glas- und Metallklotz an die A6000 hängen ? Dann nehme ich doch lieber so ein kleines China-25iger (steht auf meiner Wunschliste).

    Matthias

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hias :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Zum vorläufigen Abschluss zeige ich noch ein paar Bilder, dreimal Landschaft einfach so und zwei zum Bokeh (ein paar davon habe ich schon irgendwo gezeigt, aber da findet sie ja keiner mehr).

    f8 in die Landschaft - die schönen Originalfarben (na ja - "Original" durch den Sony-Sensor) sind hier allerdings ein bisschen meiner Bildbearbeitung zum Opfer gefallen, links ist schon wieder eine Reflexion, aber keine schlimme. Aber von Eckunschärfe sieht man hier rein gar nichts.
    Name:  DSC00524.jpg
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Größe:  280,1 KB

    nochmal f8, mit Vorsicht geht auch ein bisschen Gegenlicht
    Name:  DSC00531.JPG
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Größe:  150,1 KB

    f8, unbearbeitet, die Farben gefallen mir hier sehr
    Name:  DSC00513.JPG
Hits: 2678
Größe:  279,7 KB

    Bokeh ist sicher nicht der wichtigste Aspekt bei einem 2.8/24mm-Objektiv. Und bei 30cm Nahgrenze kommt man auch nicht sehr nah ran, um Hintergrundunschärfe zu bekommen. Aber was ich bisher gesehen habe, hat mich positiv überrascht. Muss mir das aber nochmal systematisch anschauen (und mir in den Beiträgen von Nikolaus - Namenloser - Anregungen holen, wie man das gut zeigt).

    f2.8
    Name:  DSC00518.JPG
Hits: 2677
Größe:  254,0 KB

    f2.8
    Name:  DSC00520.JPG
Hits: 2700
Größe:  217,3 KB

    Gerade das zweite ist kein einfacher Hintergrund und es sieht noch ganz hübsch aus, finde ich. Für ein altes Weitwinkel zumindest...

    - Fortsetzung folgt, auf jeden Fall noch mit Resultaten auf Film, vielleicht auch zum Bokeh, wird aber dauern.

    Gruß Matthias


  6. #4
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    Zitat Zitat von Hias Beitrag anzeigen
    ... Wo wären denn die Beläge, auf den Linsen ? ...
    Hallo Matthias,

    ich hatte schon einige Kandidaten wo sich im Lauf der Jahrzente ein ganz feiner (meist problemlos zu entfernender)
    Belag auf den Linsenoberflächen vor und nach der Blende gebildet hat. Bei Festbrennweiten mit floating elements
    betrifft es gerne die Linsenoberflächen der Linsen, die sich beim Fokussieren aufeinander zu- oder wegbewegen.

    Bei Zooms ist dieser Effekt durch die vielen beweglichen Linsengruppen noch viel ausgeprägter.

    Allerdings würde ich es mir nicht zutrauen ein Objektiv mit floating elements zu zerlegen und dann wieder zusammen
    zu bauen (also zerlegen schon, aber das zusammenbauen...)

    Übrigens gefallen mir die zuletzt gezeigten Fotos ausnehmend gut. Von der Rand- und Eckschärfe gibt es nichts zu
    meckern und es scheint nicht unter einer störenden Bildfeldwölbung zu leiden.

    Vielleicht kannst Du uns ja noch demonstrieren, wie es sich in Punkto Verzeichnung schlägt...

    LG, Christian

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen

    Vielleicht kannst Du uns ja noch demonstrieren, wie es sich in Punkto Verzeichnung schlägt...

    LG, Christian
    Danke für die Anregung, das werde ich machen. Das ist bei einem Weitwinkel ein wichtiger Aspekt, den hatte ich vergessen, weil ich so gut wie nie Architektur fotografiere. Ich habe dafür auch täglich ein geeignetes Gebäude vor Augen, nämlich mein Dienstgebäude...

    Gruß Matthias

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hias :


  10. #6
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    Vielen Dank für diese tolle Vorstellung, Matthias.Ich schließe mich mal den "sei nicht so streng"-Stimmen an.
    Ich finde die Leistung richtig gut, und die Flares bzw. Gegenlichtempfindlichkeit auch nicht so schlimm.
    Man kann das ja auch als positiven Effekt nutzen - das habe ich in letzter Zeit bewusst öfter gemacht, und die Ergebnisse wurden meistens schön bzw. besser als wenn ich versucht hätte, durch eine schlechtere Komposition die Effekte zu vermeiden.
    Auch deine Bokehbeispiele zeigen doch alles, was man wissen muss - ich finde sie sehr gut gewählt - und für ein Weitwinkel ziemlich gut!

    Also, sei nicht so streng mit dem Objektiv -
    ich finde deine Bildergebnisse deutlich besser,
    als du sie beschreibst.

    Danke für die Einblicke in die Minolta-Welt, die mir wirklich fremd ist.
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  11. 5 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  12. #7
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    Früher wurde ja das Sigma super wide II 2,8/24 über alle Maßen gelobt, das sollte man mal im Vergleich antreten lassen.

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  14. #8
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    Hallo zusammen,

    zum vergleichen ist hier der Thread zum 2,8/24mm von Nikon. Das ist eines der wenigen Nikkore, das ich noch nie in der Hand hatte...

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=16418

    LG, Christian

  15. #9
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Früher wurde ja das Sigma super wide II 2,8/24 über alle Maßen gelobt, das sollte man mal im Vergleich antreten lassen.
    Bis jetzt hatte ich nur ein Exemplar des Sigma Super-Wide II und das hat mich leider gar nicht überzeugt, vor allem in Sachen Randschärfe und Streulichtanfälligkeit. Deshalb blieb es gerade mal zwei Wochen bei mir. Die guten Kritiken scheinen sich auch hauptsächlich auf einen einzigen Vergleichstest in ColorFoto zu stützen, der lange nach dem Weggang von W.E.Schön veröffentlicht wurde.


    LG Volker

  16. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    ich erinnere mich - was dein Test bestätigt - dass das MC SI eine super Auflösung und Mittenschärfe schon bei Offenblende hat, weil es am APS-C der a6000 eine supergute Figur als 35er-Äquivalent machte (im Gegenlicht natürlich auch da nicht). Keine Ahnung, ob ich die Testshots noch habe, ich suche nachher mal danach. Ich hatte mir neulich nach den superguten Erfahrungen mit dem Pergear 1.6/35 auch ein Pergear 1.8/25 zugelegt. Ich habe auch ein 7artisans 1.7/25. Und trotz aller Lobeshymnen sind die 25er für Landschaft selbst bei f8 leider nicht so randscharf, wie ich das beim riesigen und fast 50 Jahre alten Rokkor mit f5.6 in Erinnerung habe. Die moderneren (bekanntlich eher für ASA 200 gerechnete) MD-Varianten wirken wegen der geringeren Auflösungsleistung unschärfer, am 24MP-Sensor der a6xxx-Serie sind die bei Offenblende restlos überfordert, mehr noch als an der A7-Serie. Vielleicht ist das aber auch ein Grund, warum die als MCs immer noch teilweise weit jenseits der 100€-Grenze gehandelt werden (und Altgläser sind natürlich ein Traum in der Fokussierung, aber das wissen wir ja alle).



    Viele Grüße

    Nils
    Eigentlich hatte ich meinen Test ja bereits ad acta gelegt, aber irgendwann im Winter wollte ich dann doch sehen, ob Nils Eindruck sich mit meinem Exemplar bestätigen lässt und das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm am Crop-Sensor eine gute Figur macht. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Ich finde das nicht. Mit gefallen die Ergebnisse mit meinem Exemplar (das muss man bei einem so alten Objektiv echt betonen) am 24MP-APS-C Sensor der A6000 deutlich weniger als die am vergleichsweise gutmütigen 24MP-Kleinbildsensor der A7II.
    Ich habe dasselbe (Nicht-)Motiv mit dem Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm und dem Pergear 1.8/25mm aufgenommen, einmal bei f2.8 und einmal bei f8 und finde das moderne Pergear erheblich besser, auch was CA angeht.

    Und dazu kommt noch der Größen- und Gewichtsvergleich: Das Minolta ist schon ohne Adapter deutlich größer als das Pergear und wiegt das Dreifache (!).
    Name:  PXL_20210430_052457470.jpg
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Größe:  141,8 KB


    Minolta f2.8 Minolta f8
    Name:  DSC02235.JPG
Hits: 585
Größe:  1,28 MB Name:  DSC02236.JPG
Hits: 489
Größe:  1,40 MB
    Pergear ~f2.8 (Blende stufenlos) Pergear ~ f8 (Blende stufenlos)
    Name:  DSC02233.JPG
Hits: 509
Größe:  1,36 MB Name:  DSC02234.JPG
Hits: 457
Größe:  1,44 MB

    Man sieht gleich, dass das Minolta ein ganzes Stück weiter ist, als das Pergear, der angegebene 1mm Unterschied in der Brennweite existiert also auch in der Realität. Zoomt man in die Bilder rein (ich hoffe das geht, Auflösung 3000x2000) sieht man beim Pergear bei f2.8 außer in den Ecken schon ordentliche Leistungen und wenig CA (schaut Euch die Bäume und Kräne hinter der Fokusebene an). Das Minolta ist bei f2.8 v.a. auf der rechten Seite deutlich unschärfer und das in einem erheblichen Bereich. Die Leistung erscheint mir schwächen als am Kleinbild-Sensor (wo mir auch keine erhebliche Dezentierung aufgefallen ist). Und in den Bäumen sieht man deutliche Farbsäume. Bei f8 sind die Unterschiede nicht so dramatisch.

    Ich werde mein Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm jedenfalls nicht als 35mm-Ersatz am APS-C Sensor der A6000 einsetzen. Dazu ist es viel zu groß, schwer, lichtschwach und empfindlich auf Gegenlicht. Das Pergear ist für mich in jedem Fall die bessere Alternative.
    An der Sony A7II wird es - bei geeigneten Lichtverhältnissen bzw. bei Nutzung eines gemeinsamen Objektivsatzes mit meinen Minolta-Filmkameras - seine Einsätze finden. Ich behalte es auf jeden Fall.

    Gruß Matthias

  17. 6 Benutzer sagen "Danke", Hias :


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