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Thema: Projekt - Digitalisierung von Negativen: Empfehlung? Vergrößerungsobjektiv etc.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Sahib7 Beitrag anzeigen
    Preislich geben sich ein gebrauchtes Rodagon APO (gut ohne N - aber das ist optisch gleich und nur anders vergütet) und ein Nikkor 55mm Mikro AI-S nicht so viel - was ist denn für den Zweck geeigneter?
    Beide kann ich ja sowohl an der Fuji als auch an der Sony adaptieren.
    Das tut sich nix. Wie Jan schon geschrieben hat, Balgen ist eine sehr gute Idee, die Rodagone oder Componon-S oder EL-Nikkor oder CE Rokkor, die sind alle gut genug, idR. auch für Dia. Wenn Du jetzt keine ASA 25 belichtest, bleibt am Ende, das muss man einfach mal so sagen, auch wenn Hardcore-Analogies was anderes behaupten (dachte ich früher auch): Mehr als 10 MP-Bilder aus Kleinbild und 20 MP aus Mittelformat mit feinstem Korn kann gerade noch halbwegs, ohne Lesebrille und ohne Pixelpeeping gegen moderne Digitalsensoren bestehen auf Entfernung. Unabhängig vom "Charakter".

    Das Adaptieren ist halt ein Zusatznutzen, den ich bei einem Makro wie das Nikkor oder ein Pentax-A 2.8/50 in Erwägung ziehen würde, wenn du das so an deinen Reproständer bekommst.

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  3. #2
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    So schaut das aktuelle Setup mit Reproständer aus auf dem ich gerne aufbauen würde:
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  4. #3
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    Zitat Zitat von Sahib7 Beitrag anzeigen
    So schaut das aktuelle Setup mit Reproständer aus auf dem ich gerne aufbauen würde:
    OK, damit hast Du nach oben hin viel Freiheit. "Längere" Brennweiten (deutlich länger als 50mm) wären also auch für Kleinbild-Vorlagen kein Problem.

    Wenn man aktuell mal so peilt, dann bekommt man ein Rodagon 4/80 (ohne Apo und N) unter 50,- in der Bucht https://www.ebay.de/sch/i.html?_from...fLoc=1&_sop=15

    dazu dann "irgendein Balgen" (gerne von Novoflex), den Du an Deine Kamera adaptiert bekommst (möglichst für einen schon vorhandenen Adapter, sonst kommt der Adapter noch on top) und ein M39-Adapter auf den Balgen (ggf. mit einem M39-42 Adapter dazwischen). Minolta SR (MC/MD), Canon FD, Pentax, Yashica/Contax, Rollei QBM böten sich an um über einen kostengünstigen M42-Adapter zu gehen (Leica, Nikon, Olympus bieten sich etwas weniger "kostengünstig" an, da jagt man mit Pech den original M39-Adapter und bezahlt dafür).

    Und ein Kompendium würde nicht schaden, aber das könnte man "erstmal" auch mit schwarzem Karton improvisieren.

    Im Falle eines Lottogewinns kann man dann noch ein teureres Objektiv jagen, bis zum S-Orthoplanar oder so.

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  6. #4
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    Danke für die Tips!!!

    Ich werde auf jeden Fall auch mal den Zwischenring beim Voigtländer 65mm APO-Lanthar Makro versuchen.

    Ein paar Fragen hätte ich noch?:

    Wegen der Empfehlung von längeren Brennweiten - was ist da der große Vorteil gegenüber den kürzeren Brennweiten? - optisch besser? Streiflicht? - der Arbeitsabstand spielt ja keine so große Rolle und die Tiefenschörfe hängt ja nur mit dem Abbildungsmaßstab zusammen - sollte also gleich sein.

    Kompendium zum Reduzieren von Streulicht, oder? Ich digitalisiere nur nachts, da ich es zu Zeiten in denen es hell ist eh nicht schaffe - das geht erst wenn die Kinder schlafen ;-)

    Welchen Vorteil hat ein Balgen gegenüber einer Helix?

    Danke!

  7. #5
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    Zitat Zitat von Sahib7 Beitrag anzeigen

    Wegen der Empfehlung von längeren Brennweiten - was ist da der große Vorteil gegenüber den kürzeren Brennweiten? - optisch besser? Streiflicht? - der Arbeitsabstand spielt ja keine so große Rolle und die Tiefenschörfe hängt ja nur mit dem Abbildungsmaßstab zusammen - sollte also gleich sein.

    Welchen Vorteil hat ein Balgen gegenüber einer Helix?
    längere Brennweiten bedingen einen längeren Aufnahmeabstand und damit Verwacklungsgefahr.
    längere Brennweiten können am Balgen unendlichtauglich sein.
    längere Brennweiten neigen weniger zu Verzerrungen als weitwinklige

    zum Diakopieren sollte die Brennweite zu Vorlagengröße und Aufnahmeformat passen, damit der Aufbau nicht zu groß und damit störanfällig gegen Verwacklung, Streulicht etc wird. Für Kleinbilddias ist das 1:4/60er Noflexar ganz gut.

    ein Balgen hat meistens eine recht große maximale Auszugslänge
    ein Balgen hat eine relativ grosse Mindestauszugslänge
    ein Balgen dreht das Objektiv nicht mit
    ein Balgen ist etwas unhandlicher.

    je nach Einsatzzweck ist das Richtige nicht so leicht zu bestimmen.

    Ich habe jahrelang Insekten und Spinnen-Makros in Kleinbild mit Novoflex CY Automatikbalgen und 105er Noflexar mit und ohne Zangenblitz gemacht. Damit kann man auch locker bis unendlich fotografieren. Unter 80-90 mm geht da nix mehr mit unendlich. Je nach Aufbau freihandtauglich und auch unterwegs gut zu handhaben.

    Meine Zörk Makroschnecken drehen das Objektiv beim Fokussieren, will man auch nicht immer. (Blendenablesbarkeit, Polfilter, etc). sind dafür ultraleicht und mit Apo Rodagonen eine Freude.

    Kommt eben drauf an, was man will und wann. Ich hab beides, weil ich beides zu brauchen meine.

    Viel Spass und Erfolg

    Christoph

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", stangl :


  9. #6
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    Hallo zusammen,

    Ein guter Freund von mir, ist nach zahlreichen Versuchen dann endgültig beim Rodenstock APO Rodagon N 2,8/50
    gelandet. Er nutzt es am Nikon Balgen PB-6 mit Diavorsatz. Er betreibt das übrigens semiprofessionell und ist in
    dieser Hinsicht ein ausgesprochener Pixel-Peeper.

    Die Ergebnisse sind einwandfrei.

    Ich bin mir nicht sicher, dass das APO Rodagon-N bis auf eine andere Vergütung identisch mit dem non-N ist, auf
    jeden Fall ist er beim APO Rodagon N geblieben.

    LG, Christian

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  11. #7
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nicht sicher, dass das APO Rodagon-N bis auf eine andere Vergütung identisch mit dem non-N ist, auf
    jeden Fall ist er beim APO Rodagon N geblieben.
    Ich habe mir gerade die Datenblätter von Rodenstock angeschaut:
    http://www.rodenstock-photo.com/Arch...3-62__8225.pdf

    Wäre nicht für diesen Anwendungsfall das APO Rodagon D1X 75mm f4 ideal?

  12. #8
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    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    Mehr als 10 MP-Bilder aus Kleinbild und 20 MP aus Mittelformat mit feinstem Korn kann gerade noch halbwegs, ohne Lesebrille und ohne Pixelpeeping gegen moderne Digitalsensoren bestehen auf Entfernung. Unabhängig vom "Charakter".
    Ich denke dass das schon so hinkommt.
    Ab einem gewissen Punkt vergrößert man nur noch das Korn - was aber dann in großer Ansicht auch nicht schlecht ist.

    35mm digitalisiere ich mit einem RAW (24MP aus der Sony A7ii minus Rand - wohl so knapp 18-20MP - reicht dicke), 6x6 und 6x7 mit einem Stitch (in Lightroom generieret) aus 2-3 RAWs (so ca. 40MP).
    Die Ergebnisse sind auch mehr als gut genug, dass man die auch auf einem 65 Zoll 4K TV darstellen kann ohne dass man auf Auflösungsgrenzen stößt.

    Aber richtig - rein technisch ist wohl bereits ein m43 Sensor einem 6x7 Negativ überlegen.
    Aber mir geht es mehr um der Freude am Fotografieren mit den manuellen Schätzchen. Die Haptik ist einfach toll und es erfreut schon sehr wenn man aus einer 70 Jahre alten Kamera auch heute noch tolle Fotos rausbekommt. Die Befriedigung ist subjektiv irgendwie höher als wenn man es mit AF und Automatik gemacht hat. Es ist einfach eine Freude ohne Hilfsmittel mit einer rein mechanischen Kamera seine spielenden Kinder zu fotografieren und dann auch noch gute Ergebnisse zu bekommen. Und manche Sachen sind schwer zu beschreiben - zum Beispiel der brutale Spiegelschlag einer Pentax 67 oder das feine Klicken des Verschlusses einer Leica M3... Aber all das ist subjektiv ;-)

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Sahib7 :


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