... Teil II:
Nun schauen wir uns die äußersten Bildecken an. Hierzu habe ich die Kirche in die Ecke rechts oben gerückt.
crops der Ecke bei 35mm:
crops der Ecke bei 50mm:
crops der Ecke bei 80mm:
Hier ist es bei f/2,8 nicht mehr ganz so rosig, es leidet unter Koma, Kontrastverlust und deutlichen CA`s. Aber
es sind wirklich die äußersten Bildecken und wir reden von f/2,8. Ich kenne kein f/2,8-Altglaszoom, dass bessere
Ecken hat.
2. Verzeichnung:
Autsch, die 35mm sind wellig und somit (so gut wie) nicht korrigierbar. 50 und 80mm sind unkritisch.
3. Flares:
Für einen 16-Linser finde ich die Reflexionen nicht schlimm.
4. Purple Fringing / Koma:
Hierbei handelt es sich um crops der linken, oberen Bildecke.
Diese Fotos stellen das worst-case Szenario dar. Für f/2,8 finde ich das fringing tolerabel, zumal bei einem
lichtstarken Zoom. Bei f/4 wird es weniger, ab f/5,6 purpelt nichts mehr.
5. Bokeh:
crop:
crop:
crop:
Das Bokeh ist ja so eine subjektive Sache. Ich finde es sehr weich, cremig, einfach schön. Auch die
Unschärfekreise sind nahezu makellos. Man sieht, dass sich die Blende bei 35 und 50mm ein wenig geschlossen
hat. Dies zeigt, dass die Anfangsöffnung bei 35mm, sofern sich die Blende voll öffnen ließe, vermutlich bei
f/2,2, oder f/2,3 liegen dürfte. Olympus hat hierauf in Bezug auf eine lineare Blendenöffnung über den gesamten
Brennweitenbereich verzichtet (im Gegensatz zum 35-70mm Angenieux).
Fazit: Ich bereue den Kauf nicht und dieses Zoom wird mich voraussichtlich oft begleiten.
LG, Christian
crop: