Da antworte ich Dir jetzt mal.
So eine "Balgen-Klapperatur"ersetzt nie das "Drehgefühl" beim Fokussieren. Bei den SFTs bleibt das voll erhalten, wie wir es von den Fokusringen der Objektive kennen.
Ein Balgen erfordert eine zusätzliche und passende Aufnahmemöglichkeit für die Diaprojektor-Objektive... da gibt es keine Norm, ausser dem Tubendurchmesser, den wir hier im Forum bei der Entwicklung und vorherigen Vermessung von etlichen DP Objektiven durch die beteiligten Forenmitglieder herausgearbeitet hatten.
Selbst wenn es gelänge, eine solche Befestigungsmöglichkeit für 42.5mm Tubendurchmesser zu basteln und mit einem (welchen?) Balgengerät zu vereinen, bleibt immer noch die Vielzahl von erhältlichen Balgengeräten, bei denen das dann wieder nicht klappt, weil die zu kleine Durchlässe haben.
In einen Balgen, der z.B. von Novoflex für die typischen 60/105er Noflexare erhältlich war, geht das schonmal gar nicht, weil die auf M39 oder M42 ausgelegt waren.
Und ein Tubus mit 42.5mm passt nunmal nicht durch ein M39 oder M42 "Loch"...
Also kämen da für den Umbau eines Balgens nur Geräte in Frage, die mindestens 44mm Lochkreis mitbringen. Canon könnte klappen, bei anderen weiß ich es nicht.
Die Frage bleibt aber, warum man ein Balgengerät so umstricken sollte, um da DP Objektive rein zu zwängen, die eventuell und abhängig vom Balgengerät und der Brennweite mal passen und bei anderen wieder überhaupt nicht. Da sind aus meiner Sicht Helicoid-Lösungen einfacher herzustellen, als aufwändig irgendwelche Balgen umzustricken und ihn aus der angedachten Norm zu bringen.
Also ich würde das als Fotograf überhaupt nicht mögen, da an irgendeinem kleinen Schräubchen an der Rail rumzudrehen, wenn ich schnell die Fokusdistanzen überbrücken muss und so ein Balgengestell an einer Kamera die dann Freihand bedient werden soll, stelle ich mir absolut "lästig" vor.
LG
Henry