Es ist kein Pilz.
Der Filter wird durch zwei Gläser, eine Folie dazwischen und die Verkittung der Folie mit den Gläsern dargestellt. Die Verkittung löst sich nach nur 50 Jahren.
Man könnte versuchen die Verkittung zu "reparieren" (wenn es Canada-Balsam ist durch Wärme, gerade soviel, daß das Balsam wieder schmilzt, aber die Polfolie nicht stirbt (soweit mir bekannt gereckte Kunststoff-Folie ... wenn die zu warm wird, ist der Effekt dahin)) oder zu erneuern. Wie man die Verkittung gelöst bekommt, ohne die Folie zu zerstören wäre ein interessantes Projekt.
Ich würde das Glas (also Glas-Kitt-Folie-Kitt-Glas) ausbauen und durch ein modernes Glas ersetzen. Wenn man es ganz genau machen will, sorgt man dafür, daß die Orientierung wieder wie früher zur Skala paßt (oder man pellt sich ein Ei drauf).
Wenn man kein passendes Glas bekommt, kann man seinen Optiker bequatschen damit er ein etwas größeres "Glas" passend schleift (wenn man es genau haben möchte hinterher die Ränder versiegeln).
"Sieht man das im Bild?" ... Tip zur Prüfung von Polfiltern: Man nehme eine Lichtquelle und schalte ein Polfilter davor, zwischen dieses Polfilter und sein Auge führe man das zu prüfende Polfilter und drehe es. Oder platter: Flachbildschirm (Smartphone oder Laptop oder Desktop) nehmen, weißen Bildschirm laden, Filter davor halten, drehen und plietsch kucken.
PS: Die alten Gläser sind viel dicker als neue, also einen O-Ring (oder dergl.) mit einlegen.