Zitat von
Jan Böttcher
Eine Fehlbelichtung kann ja mehr als eine Ursache haben, Fehlbedienung und technische Defekte.
- DIN/ASA Einstellung, Fehlbedienung oder Defekt am Poti (ausprobieren und plausibilisieren)
- Belichtungsmessung (bei XD 5 TTL und bewährt), vom Prinzip her unverdächtig. Es kann aber ein Defekt vorliegen, mit anderen Belis / Kameras abgleichen.
- Belichtungssteuerung bzw. Einstellung, hat man selbst / die Kamera eingestellt, was die Messung ergeben hat? (Mal ein paaar Einstellungen an der Kamera durchspielen, macht der Verschluß plausible Zeiten? Bei mechanischen Kameras sonst eher zu lang, bei elektronischen (defekte Kondensatoren?) vielleicht auch zu kurz, wenn nicht völlig daneben)
- Blendeneinstellung - normalerweise ist bei alten Objektiven eher das Problem, daß die Blende nicht schnell genug voll schließt, also eher Überbelichtung. Mit Pech öffnet sie aber nicht voll und die Messung erfolgt leicht abgeblendet, obwohl der Blendensimulator der Kamera signalisiert "es wird um 3 Stufen geschlossen" oder "ich stehe auf Automatik". Angucken.
Unterentwicklung dann so ähnlich
- Verdünnung / Mindestmenge des Entwicklers? (selbst bei Rodinal auch "Lebensende des Entwicklers erreicht?")
- Temperatur?
- Agitation?
- "Schmutz" (kann hier eigentlich nicht sein, aber der Naßprozess sollte halbwegs "sauber" durchgeführt werden)
Zum "Pipetieren"
..bild..
Bei den Pfeilpaaren sieht man, daß die Schatten im Negativ nicht einen Hauch dunkler sind als der Rand (eher heller, mit Pech eine Frage der Ausleuchtung), das wäre dann Unterbelichtung an der Stelle um mehr als 4 Blenden (die werden ja im Orignal nicht "schwarz" gewesen sein, nur "dunkel") oder eben gründliche Unterentwicklung.
Bei den hellblauen Pfeilen gibt es eine "komische Wolke", war die vor Ort vorhanden, oder ist das auch ein Problem des Negativs?