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Thema: unterbelichtet oder doch falsch entwickelt?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Eine Fehlbelichtung kann ja mehr als eine Ursache haben, Fehlbedienung und technische Defekte.

    - DIN/ASA Einstellung, Fehlbedienung oder Defekt am Poti (ausprobieren und plausibilisieren)

    - Belichtungsmessung (bei XD 5 TTL und bewährt), vom Prinzip her unverdächtig. Es kann aber ein Defekt vorliegen, mit anderen Belis / Kameras abgleichen.

    - Belichtungssteuerung bzw. Einstellung, hat man selbst / die Kamera eingestellt, was die Messung ergeben hat? (Mal ein paaar Einstellungen an der Kamera durchspielen, macht der Verschluß plausible Zeiten? Bei mechanischen Kameras sonst eher zu lang, bei elektronischen (defekte Kondensatoren?) vielleicht auch zu kurz, wenn nicht völlig daneben)

    - Blendeneinstellung - normalerweise ist bei alten Objektiven eher das Problem, daß die Blende nicht schnell genug voll schließt, also eher Überbelichtung. Mit Pech öffnet sie aber nicht voll und die Messung erfolgt leicht abgeblendet, obwohl der Blendensimulator der Kamera signalisiert "es wird um 3 Stufen geschlossen" oder "ich stehe auf Automatik". Angucken.

    Unterentwicklung dann so ähnlich

    - Verdünnung / Mindestmenge des Entwicklers? (selbst bei Rodinal auch "Lebensende des Entwicklers erreicht?")
    - Temperatur?
    - Agitation?
    - "Schmutz" (kann hier eigentlich nicht sein, aber der Naßprozess sollte halbwegs "sauber" durchgeführt werden)

    Zum "Pipetieren"

    Zirkuswagen.jpg

    Bei den Pfeilpaaren sieht man, daß die Schatten im Negativ nicht einen Hauch dunkler sind als der Rand (eher heller, mit Pech eine Frage der Ausleuchtung), das wäre dann Unterbelichtung an der Stelle um mehr als 4 Blenden (die werden ja im Orignal nicht "schwarz" gewesen sein, nur "dunkel") oder eben gründliche Unterentwicklung.

    Bei den hellblauen Pfeilen gibt es eine "komische Wolke", war die vor Ort vorhanden, oder ist das auch ein Problem des Negativs?

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  3. #2
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Eine Fehlbelichtung kann ja mehr als eine Ursache haben, Fehlbedienung und technische Defekte.

    - DIN/ASA Einstellung, Fehlbedienung oder Defekt am Poti (ausprobieren und plausibilisieren)

    - Belichtungsmessung (bei XD 5 TTL und bewährt), vom Prinzip her unverdächtig. Es kann aber ein Defekt vorliegen, mit anderen Belis / Kameras abgleichen.

    - Belichtungssteuerung bzw. Einstellung, hat man selbst / die Kamera eingestellt, was die Messung ergeben hat? (Mal ein paaar Einstellungen an der Kamera durchspielen, macht der Verschluß plausible Zeiten? Bei mechanischen Kameras sonst eher zu lang, bei elektronischen (defekte Kondensatoren?) vielleicht auch zu kurz, wenn nicht völlig daneben)

    - Blendeneinstellung - normalerweise ist bei alten Objektiven eher das Problem, daß die Blende nicht schnell genug voll schließt, also eher Überbelichtung. Mit Pech öffnet sie aber nicht voll und die Messung erfolgt leicht abgeblendet, obwohl der Blendensimulator der Kamera signalisiert "es wird um 3 Stufen geschlossen" oder "ich stehe auf Automatik". Angucken.

    Unterentwicklung dann so ähnlich

    - Verdünnung / Mindestmenge des Entwicklers? (selbst bei Rodinal auch "Lebensende des Entwicklers erreicht?")
    - Temperatur?
    - Agitation?
    - "Schmutz" (kann hier eigentlich nicht sein, aber der Naßprozess sollte halbwegs "sauber" durchgeführt werden)

    Zum "Pipetieren"

    ..bild..

    Bei den Pfeilpaaren sieht man, daß die Schatten im Negativ nicht einen Hauch dunkler sind als der Rand (eher heller, mit Pech eine Frage der Ausleuchtung), das wäre dann Unterbelichtung an der Stelle um mehr als 4 Blenden (die werden ja im Orignal nicht "schwarz" gewesen sein, nur "dunkel") oder eben gründliche Unterentwicklung.

    Bei den hellblauen Pfeilen gibt es eine "komische Wolke", war die vor Ort vorhanden, oder ist das auch ein Problem des Negativs?

    Weil das Wetter doch etwas bedeckt war und ich aus der Hand möglichst nicht unter 1/250 sek kommen wollte, habe ich das ganze Negativ am Belichtungskorrekturrädchen +2 eingestellt gelassen.
    Manche sind gut geworden, auch kontrastmässig, aber die meisten dann doch etwas zuwenig.
    Die prinzipiellen Auslösezeiten scheinen mir eigentlich schon plausibel gewesen zu sein, ich werde das mal trotzdem mt den anderen SLRs vergleichen. Ist ein bisschen fummelig mit der XD5 plus Metallhaltegriff mit dem recht schweren Tokina, dann hochkant mit ruhiger Hand komponieren, BelZeit messen, nachführmässig kontrollieren..während man mehrfach den sensitiven Auslöseknopf leicht drückt um nicht aus Versehen gleich auszulösen.

    Das Bild oben (aus meiner Erinnerung) f8, bei (dann abgeblendeten) 250stel Sek, ist auch unverwackelt.
    Der Hintergrund oben ist nur eine Wolkenzeichnung, richtig.
    Die Sonne stand schon etwas tiefer, also kaum Schattendifferenzierung, zB an den Reifenspuren im Vordergrund, ich denke es ist einfach dunkel gewesen.

  4. #3
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    Wenn Du halbwegs gesund bist, solltest Du (Bezogen auf Kleinbild "Vollformat") "1/Brennweite in mm" Sekunde aus der Hand halten können. Beim 60-120 also locker 1/60s am kurzen und 1/125s am langen Ende. Am kurzen mit etwas Ruhe auch 1/30s. Das ist natürlich nur eine Faustformel und es galt früher[tm] auf Film (und nicht unbedingt heute für einen 50 Megapixel Sensor in der 100& Ansicht) und für normale Leute (also weder Parkinson-Patienten noch Biathleten) und für "normale" Kameras (nicht solche mit extremem Spiegelschlag).

    Und die Belichtungskorrektur "+2" sollte theoretisch zu zwei Stufen reichlicherer Belichtung, nicht zu knapperer Beilchtung führen.

    Morgen reden wir dann nochmal darüber, warum man eine XD 5 mit Nachführmessung betreibt (worauf hast Du gemessen?) ... und meine XD 7 braucht nur den Hauch der Fingerkuppe zu spüren um den Beli einzuschalten.

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