R ist komplett "Altglas" (auch mit ROM (Übermittlung der Brennweite ans Kameragehäuse)), aber bei M gibt es noch "neue" Objektive (seit Erscheinen der digitalen Gehäuse ab Werk mit "6 Bit") und wiederaufgelegtes Altglas (Summaron, Thambar).
Bis zum Erscheinen der M9 (WIMRE 2009) gerechnetes bzw. auf den Markt gebrachtes Glas betrachte ich da als Altglas. Die M-Objektive übertragen mechanisch eine "Codierung" welches Bildmaskenpaar in den Sucher eingespiegelt werden soll (jeweils eine "lange" und eine "kurze" Brennweite), die 6 Bit Codierung überträgt dann "den Objektivtyp" (einen Satz Charakteristika) mit dem die Software in der Kamera hinterher die Bilddatei "optimiert" (in erster Linie wohl Vignettierung und Verzeichnung). Der Blendenwert oder die Stellung des Blendenrings werden nicht übertragen, die Kamera "merkt", daß mehr oder weniger Licht ankommt.
Der (ab Leica M10 (v2.4.5.0)) in den Exif-Daten gespeicherte Blendenwert ergibt sich aus dem Objektivtyp und dem Vergleich der Menge Licht, die durch das Objektiv gekommen ist und einer Messung der Kamera außerhalb des Objektivs (vgl.
https://de.leica-camera.com/Unterneh...uen-Funktionen )
Warum Leica nicht "einfach" eine kleine Digitalkamera auf der M anbringt, die den Blendenring fotografiert und an eine OCR-Software weiterleitet ... das weiß nur Hr. Leica.
Nach 2009 gerechnete (bzw. nach 2009 erstmalig auf den Markt gebrachte) M-Objektive sind zwar von der Fassung und den "Fähigkeiten" her Altglas, aber von der optischen Leistung her betrachtet durchaus "neu" und auf der Höhe der Zeit der digitalen Sensoren.
An einer Spiegellosen adaptiert ist das dann eine "Glaubensfrage", aber ein Summilux-M 1,4/21 ASPH oder ein Noctilux-M 1,25/75 ASPH als "Altglas" zu bezeichnen empfände selbst ich als etwas polemisch.