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Thema: Kowa 2/50 aus der Kowaflex E an der Sony a6000

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  1. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Ein paar ergänzende Infos zu Kowa Zentralverschuß-Kameras

    Die japanische Firma Kowa wurde 1894 gegründet, ist heute Hersteller von Industrie-Optik, im Fotografie-Umfeld bekannt durch Spektive, Objektive für Filmkameras und für Beamer.
    Mit dem Kamerabau haben sie erst ab 1946 begonnen. Leute meines Alters habe zumindest die 6x6 cm Mittelformat-SLR Kowa Super 66 von 1978 oder die Kowa six MM von 1972 mal gesehen (the poor man’s Hasselblad).
    1974 hatte ich mir eine Kowa Six MM (=Mirror Mounting) mit Standardoptik gekauft, weil ich mir die gerade so leisten konnte, Hasselblad ging damals noch nicht.
    Jedenfalls kannte ich daher Kowa, habe allerdings erst später entdeckt, daß die auch Kleinbildkameras hergestellt haben und auch einige wenige Objektive mit Leica-Anschluß.
    Meine hier abgebildete Kowaflex E (1961) folgte der Tradition einer Zeiss Contaflex.
    Beide Kameras sind Kleinbild-SLRs mit fest eingebautem Zentralverschluss - ein Prinzip, das bereits Anfang der 1960er Jahre nicht mehr ganz überzeugen konnte.
    Die Kowaflex, hier wurde Sie auch unter dem Namen Kowa E verkauft, hat auch einen Hinterlinsen-Zentralverschluss. Bei der Kowa ist das 50 mm Objektiv wie bei der Contaflex I nicht wechselbar.

    Die Bedienung der Kowa(flex) E war durchaus modern und ist später bei praktisch allen Wechseloptik-SLRs mit Innenmessung wieder zu finden:
    Sie ist hierin eigentlich ein Vorläufer von so berühmten Kameras wie der Pentax Spotmatic (1964) bzw. der Minolta SR-T 101 (1967), im Vergleich zur Pentax ist sie in einem gravierenden Punkt besser, sie hatte wie die Minolta Offenblendmessung.


    An und für sich sind alle Kleinbild-SLR-Kowas solide gearbeitet und für die damalige Zeit ausgeprochen fortschrittlich, sie hatten nur einen Fehler: Ihr Objektiv war fest eingebaut.
    Dies wurde bei den Modellen SE R, SET R und SET R2 korrigiert, aber viel zu spät.

    folgende Modelle gab es:

    • Kowa(flex)Model E mit 2,0/50 (1961), es gibt sie auch mit dem Kowa Prominar 2,0/50
    • Kowa H mit 2,8/50 (1963) - das low budget Modell mit einem 4-Linser
    • Kowa SE mit 1,9/50 (1965)
    • Kowa SE R (1967)
    • Kowa SET mit 1,8/50 (1968)
    • Kowa SET R (1968)
    • Kowa SET R2 (1970/72)

    Für die Modelle mit festem Objektiv gab es ein WW und Tele-Konverter zum Aufschrauben
    (1,7x bzw 0,7x)
    Diese Wechsel-Objektive gab es:
    1:2,8/35mm
    1:2/50 (Kowa SE R)
    1:1,9/50 (Kowa SET R)
    1:1,8/50 (Kowa SET R2)
    1:3,5/100mm
    1:4,0/135mm
    1:4,0/200mm

    Tolle Objektive waren es sowieso, 6-Linser mit sichtbar analogen Abbildungseigenschaften, scharf, aber nicht zu scharf und ein chremiges Bokeh, viel besser geht es eigentlich nicht.
    Außerdem, bei welcher Zentralverschlußkamera gibt es noch ein 1,8/50? Das 135er und 200er sind durch die Zentralverschlußkamera bedingt große, dicke Teile, wird man wohl heute nicht oft nehmen, aber die anderen.

    Kowa SE (mit cds Außenmessung), Kowaflex E, Kowa SeT R

    Name:  K1024_DSCF4236A.JPG
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    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6


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