Jetzt wo Sie's sagen, ich kann mich erinnern neulich ein ganzes Paket an solchen Tricklinsen gesehen zu haben und es war seeeehr günstig.
Hier habe ich noch eine echt "monströse" Tricklinse gefunden, nennt sich 6x parallel und ist von Hama.
K1024_DSC09137_sh.JPG
noch einen habe ich gefunden, den sogenannten 5-fach Stern von Revue, hätte mir eigentlich etwas anderes darunter vorgestellt, aber so steht es drauf
K1024_DSC09143A.JPG
Gruß Dieter
Geändert von ulganapi (05.05.2019 um 18:22 Uhr)
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Hab hier auch noch was "verschärftes": Hoya DUTO (Weichzeichner Effekt-Filter DUTO steht auf der Packung von Europa-Foto). Klarglas mit Auf der Rückseite aufgeprägten (leicht erhaben) konzentrischen Ringen.
Was er tut? Tja, Weichzeichnen nur minimal, er zaubert bei größerer Blende nur Ringe in die Unschärfehighlights, ähnlich wie bei einer typischen Asphärenpolitur. Also in Hipster-Sprache: "onion rings"
Bsp: Sony A7 (elektronischer 1. Verschluss aus), Rollei Planar 1.8/50 @ F1.8
hoya_duto.jpg
Beim Abblenden wird das Weichzeichnen deutlicher, aber das Bild... tja, alles sehr seltsamMuss ich ggf. nochmal mit anderen Brennweiten und Motivabständen austesten. Aber wg. der Ringe ist das sowieso eher nur fürs Studio.
Bsp: Sony A7 (elektronischer 1. Verschluss aus), Rollei Planar 1.8/50 @ F8
hoya_duto2.jpg
Mir ist als Beifang zu einem Objektiv ein Rotverlaufsfilter ins Haus gekommen.
XT0A0600.jpg
Ich kann ja verstehen, dass man in den 70ern so einen Filter für das ganz besondere Bild genommen hat, aber heute kriegt man das mit der EBV viel schneller hin.
Ich frage mich aber gerade, ob der Filter nicht eher für die Schwarz-Weiß-Fotografie war. Dort ergibt er mehr Sinn. Der Himmel überstrahlt nicht mehr so stark und wird gleichzeitig dramatischer (davon abgesehen ist das Bild für eine S-W-Umwandlung nicht lohnend, in Farbe isses schöner).
XT0A0600-2.jpg
Ein solcher Farbfilter erfüllt zwei Funktionen in der analogen Fotografie. Zum Einen zur Beeinflussung der Wiedergabe der Grautöne bei Schwarz Weiß Aufnahmen und zum Anderen aber auch als Korrekturfilter bei Farbaufnahmen. Es waren keine Effektfilter.
Wenn du beispielsweise einen Tageslichtfilm in der Kamera hattest und keinen Kunstlichtfilm wolltest aber dann bei Kunstlicht fotografieren, so hätte das Bild einen Grünstich. Denn Leuchtstoffröhren hatten einen sehr niedrigen Rotanteil, welches zu diesem Farbstich führte. Durch einen Rotfilter konnte dem Bild das fehlende Rot hinzugefügt werden und das Bild erhielt wieder einen natürlichen Farbton.
Bei einem durchgängig gefärbten Filter wäre ich deiner Argumentation ja gefolgt, aber das ist ein Farbverlaufsfilter, d. h. nur die eine Hälfte ist rot gefärbt, und damit kann er die Farbtemperatur eines für die Lichtquelle nicht passenden Filmes nicht ausgleichen. Für Farbbilder ist das dann doch nur ein Effektfilter, z. B. um einen Sonnenuntergang hervorzuzaubern, wo keiner ist. Früher wurden die Farbverlaufsfilter durchaus für solche Effekte beworben.