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Thema: entzaubertes Objektiv

Baum-Darstellung

  1. #26
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Als früherer Urlaubs-/Gelegenheitsknipser, der sich erst seit 4 Jahren "im Alter" intensiver mit Fotografie beschäftigt, ist diese Diskussion schon seltsam. Ich geniere mich keineswegs, mir (noch) entsprechendes Equipment leisten zu können, mit dem ich mir einige Dinge ermöglichen kann, ohne dass ich dabei den Anspruch habe, alle Optionen meiner Kameras/Objektive ausschöpfen zu können. Aber … ich verstehe immer mehr (vor allem aufgrund dieses Forums). Dazu gehört ursprünglich u.a. das Adaptieren meiner alten Prakticare an der A7II (eine Empfehlung dieses Forums, inzwischen A7RII) bis hin zur Pentax K1 wegen des Astrotracers.

    Ob mir dies hilft, "bessere" Bilder zu machen (was ist das schon?), ist mir relativ wurscht. Entscheidend für mich ist, dass es mir Spaß macht und die Kameras/Objektive die mir subjektiv selbst gesetzten Ansprüche erfüllen. Manch allein stehender, älterer Mensch (das soll keineswegs frustiert klingen) wird mich verstehen. Den alten Hasen mit teilweise 10, 20, 30, 40, 50 und mehr Jahren Erfahrung kann und will ich gar nicht das Wasser reichen, aber …. ich kann von ihnen lernen, manchmal aber auch nicht.

    Von Manfred Rehm (ehemaliger dpa Fotograf) habe ich gelernt, Bilder nicht nur nach technischen Qualitätsmaßstäben, sondern eben auch wegen ihrer Ausdrucksstärke, also subjektiv zu bewerten, besser gesagt zu empfinden. Oft ist Glück dabei, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken, z.B. den richtigen Gesichtsausdruck, das Insekt oder die Blüte im Wind, die durch die Wolken scheinende Sonne und dabei noch die richte Kamera- / Objektiveinstellung zu erwischen. Dies gilt sicherlich für die meisten Aufnahmen mit sich bewegenden Motiven oder mit sich bewegender Umgebung.

    Ich komme damit zurück zu einer meiner für mich wichtigen Aussage "Das Bild muss mit mir sprechen", egal, ob es mit einem qualitativ hochwertigen oder einem Allerweltsobjektiv entstanden ist.

    Allerdings gebe ich zu, immer mehr achte ich beim Kauf darauf, dass sich die mir inzwischen auffallenden technischen Mängel (aktuell Randunschärfe, CAs) doch in Grenzen halten. Dafür bin ich auch bereit, etwas mehr Geld auszugeben, wobei wir wieder bei der Frage sind, "Was ist bezahlbar". Den Anspruch, auch aus einer Gurke noch ein Bild für den Pulitzerpreis herauszuholen, habe ich nicht und werde ich wohl auch nie haben. Das überlasse ich den Anderen.

    Eine völlig andere Welt ist natürlich die statische Produkt Fotografie.

    Mein Schlusswort zu Leitz: Mein Elmarit-R 2.8 / 90mm Wetzlar begeistert mich immer wieder, aber das Wob-Wob-Wob meiner inzwischen verkauften Harley kann es leider nicht ersetzen.

    Gruß, Rick

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