Die Büchse der Pandora, André!
Final hilft da wahrscheinlich nur weiteres Warten auf deutliche Verbesserungen der Kameratechnik?
Bis es soweit ist, behelfen sich Manche mit dem Stacken vieler Aufnahmen, Darkframes, getrenntem Fotografierens von
Landschaft und Sternenhimmel und hinterher zusammenbasteln, usw. usf. Aber das weisste ja selbst! Sorry für "Eulen nach Athen".
Probleme einfach ignorieren kann auch eine - im übrigen äußerst entlastende! - Strategie sein.![]()
Nicht wenige Zeitgenossen scheinen bei dieser Thematik vollkommen schmerzbefreit:
Das Internet quillt über von nächtlichen Sternfeldaufnahmen mit fleckigen, inhomogenen Himmelshintergründen.
Eine meiner Strategien ist, dem Sensor nach Möglichkeit immer "Futter" zu geben. Also Restdämmerung und/oder Mondlicht zur Farbstabilisierung
sowie echten Rauschminderung zu nutzen. Je mehr Photonen jedes Pixel treffen, umso besser der Signal-Rausch-Abstand, und umso definierter
letztendlich der Output. Umgekehrt: Je kleiner das echte Signal ("schwarzer" Himmel zwischen den Sternen!), umso erratischer = verrauschter
wird der Output. Selbstverständlich schluckt das Hintergrundlicht schwache Sterne und Milchstraßendetails, klaro. Wie immer, läuft es auf einen Kompromiss hinaus.
Die üblichen EBV-Tricks (Umstellung der Bayermatrix-Entrasterung auf weicher arbeitende Algorithmen, evtl. mit Farbglättung schon beim Debayern,
Chroma-Entrauschen per Kameraprofil, die Farbsaum-Entfernung zur weiteren Rauschreduktion zweckentfremden, usw.), kennste bestimmt alle.
Oder frag gern nochmal nach.
Nicht selten färb(t)e ich den Himmel in letzter Verzweiflungein, um auf diese dilletantische Art einen glatten blaugrauen Nachthimmel zu erzwingen.
Herzliche Grüße und schöne Stunden unter´m Sternenhimmel! :-)