... Da soll doch seit 2008 eine GmbH einen Solarpark aufbauen...
Kommt man da so einfach rein?
Grüße Claas
... Da soll doch seit 2008 eine GmbH einen Solarpark aufbauen...
Kommt man da so einfach rein?
Grüße Claas
Anfang Mai war ich an einem der wohl ultimativsten lost places auf diesem Planeten: Der Chernobyl exclusion zone. Leider hatte ich nur 3 Tage gebucht (über eine der besten Agenturen), mir aber fest vorgenommen im nächsten Jahr 5 Tage zu fahren. Die Zone wollte ich schon seit knapp 10 Jahren besuchen, also seit dem die ersten Bilder im Netz auftauchten. Allein es kam immer etwas mehr oder weniger Relevantes dazwischen, was ich jetzt sehr, sehr bereue, denn ich hätte gerne noch Block 4 ohne das New Safe confinement gesehen. Tja...
Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, kann ich sagen das dies der wohl beste Trip meines bisherigen Lebens war. Ich glaube nicht das irgendjemand die Zone besucht und nichts fühlt. Für mich jedenfalls durchaus auch eine kleine Reise in die eigene Vergangenheit, denn in Pripyat erinnern doch viele Dinge an die ehemalige DDR...
Vom Standpunkt des (Amateur)Fotographen ist ein normaler Trip jedoch suboptimal, da doch alles einem gewissen Zeitdruck unterliegt, es gibt einfach zu viel zu sehen. D.h. man kann sich für die Komposition eines Bildes nicht wirklich viel Zeit nehmen. Ich hatte eigentlich vor einige Langzeitbelichtungen zu machen und alle Innenraumbilder (die es offiziell gar nicht geben dürfte, da Gebäude nicht betreten werden dürfen) mittels Stativ zu machen. Keine wirklich praktikable Methode, da es zu lange dauert. Also zähneknirschend die ISO hochgeschraubt...
Insofern sind die spezifischen Fototouren sehr attraktiv, von denen ich natürlich erst von den Guides gehört hatte. Dabei bleibt man für mehrere Stunden an einem Ort und kann sich relativ frei bewegen. Kommt auf meine Wunschliste. ;-)
Ich bin immer noch dabei die Massen an Bildern zu sortieren und entwickeln, aber in den 4 verlinkten Alben sind schon mal ein paar Bilder die sicher einen gewissen Eindruck vermitteln können.
An Ausrüstung dabei hatte ich:
Sony α7 Mk II (KB), Samsung NX1 (APS-C) und Samsung NX-Mini (1")
Objektive:
Minolta MD 1.2/50 mm für die Sony (leider habe ich erst im Nachhinein festgestellt, das dieses Objektiv eine gründliche Reinigung benötigte)
Ein Sigma 1.8/28 mm und das 4/300 mm APO Makro. Wollte beide am neuesten Commlite Nikon AF Adapter an der Sony benutzen, (so die Schnapsidee eine Woche vor der Tour, nach Erhalt des Adapter musst ich jedoch feststellen, das weder AF noch Blendensteuerung funktioeren. EXIFs jedoch schon). Das 300er habe nur einige wenige Male benutzt, ohne Stativ oder Einbein ist das nicht super-einfach. Das 1.8/28 mm hat am Commlite kein Unendlich erreicht, also eher ein Reinfall.
Für die NX1 hatte ich das recht gute 4-5.6/12-24 mm dabei, mit dem ich auch die Mehrzahl der Bilder gemacht habe. Dazu noch das auch recht gute 2/30 mm und einige wenige Bilder mit dem 4-5.6/50-200 mm. Das 60er Makro kam gar nicht zum Einsatz.
Das 1.8/2.7 mm Fujinon ist eine kleiner Exot. Bin über mflenses darauf gestoßen und habe dann die erste Generation (?) günstig über ebay bekommen. Bei diesem Objektiv gibt es keine Blende, also alle Bilder bei 1.8. An MFT bleiben nach meinem Geschmack zu wenige Mpixel übrig, aber am 1" Sensor ist das gar nicht so schlecht. Zumindest mittels Nachbearbeitung in Lightroom (da DxO die Raws der Mini leider nicht unterstützt).
Hier also die flickr links:
https://flic.kr/s/aHskD4KMcf
https://flic.kr/s/aHsmmHSYGA
https://flic.kr/s/aHsmdGNLom
https://flic.kr/s/aHsmhHcv85
Geändert von Miles Teg (20.06.2018 um 21:28 Uhr)
... Eindrucksvolle Bilder. Einige fand ich sehr ansprechend. Was ich persönlich nicht so sehr mochte, war der fisheye Tunnelblick...aber dass ist sicher Geschmackssache.
LG Claas
Die Firma dankt. ;-) Ich muss sagen das ein zirkuläres fisheye mit diesem Blickwinkel (~185°) eindeutig Geschmackssache ist. In dieser Konfiguration ist es auch nicht unbedingt sehr bequem, also was den Komfort beim Fotographieren angeht. Aber die doch recht extreme Bildanmutung hat mich in einigen Bildern angesprochen und passt irgendwie zur location. Ganz sicher kein Alltagsobjektiv, aber zusammen mit der NX-Mini passt das in eine Jackentasche und trägt dabei nicht mal besonders auf...
War schon lange nicht mehr da, soll angeblich mittlerweile teilweise abgerissen sein :
T1FH3791.JPG
Hier ist jedenfalls auch akute "durchbrechgefahr" weshalb ich mich auch nicht nach "oben" getraut habe ...
T1FH3845.JPG
T1FH3836.JPG
Sowas gibt es natürlich auch auf den Gelände von diversen Industriedenkmälern im Ruhrpott.
Nicht ganz so dramatisch und geheimnissvoll, aber in der Regel vernünftig abgesichert.
T1FH3851.JPG
Alte Gleisanlage bei uns am Hafen
Gruß
Wolfgang