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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...
    Ich werde am Freitag mal im Physikalischen Verein anfragen, ob man in den Sternwarten bei Usingen auch Kameras an die vorhandenen Teleskope adaptieren kann. Das wär's natürlich. Dort kann man nämlich alle paar Wochen "Sterne gucken".
    ...
    Vorab Korrektur: Ich habe die Erdfunkstelle Usingen mit der Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus verwechselt.

    Habe heute gefragt, man war sehr erfreut über mein Anliegen. Ein T2 Adapter ist erforderlich, bereits heute Abend bestellt.

    Wahrscheinlich werde ich irgendwann im März / April oder Mai meine AR7II an ein echtes Astro-Teleskop anhängen können. Ich muss aber noch ein paar zusätzliche Infos einholen, z.B. die Brennweite des Teleobjektivs. Dafür war heute Abend keine Zeit ... heute drehte sich alles um Gravitationswellen und den Detektor, der 2034 in den Orbit gebracht werden soll.

    Irgendwie wird das alles doch ganz spannend für mich, schneller als gedacht. Ich hoffe, ich blamier mich nicht, muss mich also entsprechend vorbereiten. Aber manchmal mag ich solche Herausforderungen

    Gruß Rick
    Geändert von Rick (10.02.2018 um 10:56 Uhr)

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus ...

    Habe heute gefragt, man war sehr erfreut über mein Anliegen.
    ...
    Ist ja ein witziger Einstieg für den Anfang!
    Ein toller Aspekt der Sternwarte ist bestimmt nicht nur die vorhandene Technik (Teleskop, Nachführung),
    sondern auch die mit der Einrichtung verbandelten Menschen und ihr Wissen, welche Dir dort begegnen.

    Wenn Du mit Deep Sky anfängst, gilt meine Aussage vom sehr hilfreichen Mond natürlich nicht!
    Die Luna ist meiner Meinung nach unverzichtbar für schöne Landschaftsaufnahmen bei Nacht mit weitem Bildwinkel.
    Das Licht unseres Erdtrabanten stört bei Deep Sky aber selbstverständlich die Himmelsdurchsicht.

    Viel Spaß!
    Geändert von Waldschrat (10.02.2018 um 15:59 Uhr)

  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Hallo Rick,

    vor lauter Aufregung und geballter Informationsflut nicht die Nerven verlieren. Gehe das Ganze ruhig an, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die ersten Aufnahmen sind sicher nicht perfekt, aber meist besser als erwartet.

    Im Dunklen ist das Fokussieren mit kurzen Brennweiten schwierig, da man im Sucher/auf dem Display selbst mit max. Vergößerung der Lupe nur ein paar kleine helle Punkte auf einer verrauschten dunklen Fläche sieht. (je kürzer die Brennweite, desto schwieriger). Deshalb ist die Idee mit deinem 35er Flektogon zu starten schon richtig. Alternativ kannst du auch einmal ein lichtstarkes 50er testen (Pancolar, Takumar, Oreston o.ä.) Du wirst sehen, damit geht das schon recht gut. Nach meiner Erfahrung wird es ab 20mm schwieriger. Mit dem Loxia 2.8/21 bekomme ich es noch recht gut hin, beim Irix 2.4/15 ist es echt knifflig.

    Für solche Serienaufnnahmen verwendet man eine Möglichkeit die Kamera per Fernauslöser zu steuern. Bei der A7RII bietet sich da die Sony PlayMemories-App für Handy oder Tablet an, bei einer Nachführung wie der Star Adventurerer kann man die Kamera über die Nachführung steuern. Vorteil: du hast weniger Möglichkeiten, dein Stativ zu verstellen. Bei Aufnahmen mit ISO100 oder höher kannst du auch auf "geräuschlose Aufnahme" schalten und den mechanischen Verschluss der Kamera und die Ohren der in der Nähe befindlichen Personen schonen.
    Bei der Sternwarte würde ich erst einmal schauen, wie die Lichtstärke des Teleskops ist. Vielleicht reichen dort Einzelaufnahmen oder wenige Serienaufnahmen z.B. 16 plus je 4 Darkframes Flatframes und Biasframes, weil du die ISO-Einstellung gar nicht zu hoch setzen musst. Dark- und Biasframes kannst du auch zu Hause unter gleichen Bedingungen mit einem abgedeckten Objektiv "nachholen". Umgebungstemperatur und Aufnahmedauer der Darkframes sollten aber gleich zu den Aufnahmen mit dem Teleskop sein. (Schau nochmal bei dem Link in #518 auf S.52)
    Geändert von classicglasfan (10.02.2018 um 19:33 Uhr)
    Gruß, André
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  4. 3 Benutzer sagen "Danke", classicglasfan :


  5. #4
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    ...
    Im Dunklen ist das Fokussieren mit kurzen Brennweiten schwierig, da man im Sucher/auf dem Display selbst mit max. Vergößerung der Lupe nur ein paar kleine helle Punkte auf einer verrauschten dunklen Fläche sieht.
    ...
    Moin André,

    kann sein, dass ich mich jetzt blamiere, aber wer nicht fragt, bleibt unwissend.

    Frage zum Fokussieren ... Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man bei entfernten Motiven (z.B. 20 km entfernte Berge im Hintergrund von Landschaften) die maximale Schärfeebene erwischen muss.

    Bei einem 50mm Objektiv liegt bei mir diese Schärfeebene bei ca. 30 m und ab da ist alles scharf, bei Vergrößerungen bzw. Ansicht in Originalgröße erkennbar in Abhängigkeit zur Auflösung des Sensors, Bilddiagonale ...

    Ich muss daher doch nur dann fokussieren, wenn sich mein Objektiv über diese Schärfeebene hinaus drehen lässt, oder? (leider bei vielen der bei mir bisher aufgeschlagenen Objektive)

    Habe ich dagegen ein korrekt auf OO justiertes Objektiv, dann muss ich den Fokusring doch "nur" auf Anschlag OO drehen, oder? Klar, auch justierte Objektive verstellen sich (wer hat noch nicht versehentlich das Objektiv am Fokusring festhaltend raus- oder reingedreht?), sie sollten also gelegentlich überprüft werden.

    Ich kann mir aber im Moment schwer vorstellen, dass man zwischen einem 1 LJ entfernten Stern und einem 100 LJ entfernten Stern oder gar einem 1 Mio. LJ entfernten Stern unterscheiden und entsprechend fokussieren kann.

    Ich möchte keine Diskussion über Sinn und Unsinn auf OO justierter Objektive lostreten, das wäre OT, ich möchte es nur für die Nacht verstehen, danke.

    Gruß, Rick

  6. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Das ist soweit richtig. Zwischen 1LJ und 100 LJ wirst du keinen Unterschied sehen, aber eventuell zwischen 10m und 1LJ. Vor allem, weil man ja versucht ein lichtstarkes Objektiv möglichst offen zu verwenden. Für ein Objektiv mit E-Mount-Anschluss wird die Unendlich-Einstellung meist auch zum Anschlag/zur Skale auf dem Objektiv passen (wenn man die im Dunkeln erkennt). Bei adaptierten Objektiven wird es häufig so sein, dass der Anschlag nicht genau bei Unendlich ist, weil es Toleranzen im System Objektiv-Adapter-Kamera gibt oder, wie von dir schon geschrieben, ein Objektiv etwas verstellt ist.
    Bei einem 50mm- oder wahrscheinlich auch einem 35mm-Objektiv wirst du vermutlich auch im Dunkeln recht gut fokussieren können, weil man bei 12x-Vergößerung schon einen Unterschied zwischen einem scharfen Punkt und einem matschigen Kreis erkennt. Bei 15mm Brennweite sieht das aber anders aus. () Bei den Bildern mit deinem 35er Flektogon sieht das gut aus, aber versuche einmal im Dunkeln auf einem freien Feld oder einer Waldlichtung ein Ultraweitwinkel zu fokussieren, weil du gerade eine Aufnahme von der Milchstraße machen willst
    Gruß, André
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  8. #6
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Das ist soweit richtig. Zwischen 1LJ und 100 LJ wirst du keinen Unterschied sehen, aber eventuell zwischen 10m und 1LJ. Vor allem, weil man ja versucht ein lichtstarkes Objektiv möglichst offen zu verwenden. Für ein Objektiv mit E-Mount-Anschluss wird die Unendlich-Einstellung meist auch zum Anschlag/zur Skale auf dem Objektiv passen (wenn man die im Dunkeln erkennt). Bei adaptierten Objektiven wird es häufig so sein, dass der Anschlag nicht genau bei Unendlich ist, weil es Toleranzen im System Objektiv-Adapter-Kamera gibt oder, wie von dir schon geschrieben, ein Objektiv etwas verstellt ist.
    Bei einem 50mm- oder wahrscheinlich auch einem 35mm-Objektiv wirst du vermutlich auch im Dunkeln recht gut fokussieren können, weil man bei 12x-Vergößerung schon einen Unterschied zwischen einem scharfen Punkt und einem matschigen Kreis erkennt. Bei 15mm Brennweite sieht das aber anders aus. () Bei den Bildern mit deinem 35er Flektogon sieht das gut aus, aber versuche einmal im Dunkeln auf einem freien Feld oder einer Waldlichtung ein Ultraweitwinkel zu fokussieren, weil du gerade eine Aufnahme von der Milchstraße machen willst
    Danke erst mal, das ist beruhigend. Ich dachte schon, ich sei total auf dem Holzweg. Bei nächster Gelegenheit werde ich in Ermangelung eines geeigneten Weitwinkels für die Nacht es doch mal mit meinem 2.8 / 20mm Flektogon probieren. Irgendwie muss man sich ja an das Thema ran robben.

    Gruß, Rick

  9. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...

    Habe ich dagegen ein korrekt auf OO justiertes Objektiv, dann muss ich den Fokusring doch "nur" auf Anschlag OO drehen, oder?
    ...
    Genau! Ein Objektiv mit exaktem Unendlichanschlag ist eine sehr angenehme Sache, spart nachts draußen
    Zeit und Mühe, und eleminiert die große Fehlerquelle, den Fokus doch nicht genau zu erwischen.

    Ich hatte vor zwei Jahren einige M42-Objektive, welche an den Sigma-Kameras laufen, mit ihren M42-SA-Adaptern
    fest verpaart und zeitraubend auf exakten Unendlich-Anschlag getrimmt. Eine andere Möglichkeit gab es auch nicht,
    da die (älteren) Siechmas noch keinen Liveview besitzen, und ein Fokussieren von Sternen nachts über die
    Mattscheibe ein aussichtsloses Unterfangen ist. Wie Du selbst schreibst, ist die Frage, wie konstant der Fokusanschlag
    auf Unendlich bleibt. Es schwingt nun ein bisschen die Angst mit, der unendlich-Fokus könnte irgendwann doch nicht mehr
    exakt stimmen. Naja, braucht vielleicht alle Jahre mal eine Überprüfung. ;-)
    Geändert von Waldschrat (16.02.2018 um 19:24 Uhr)

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  11. #8
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Genau! Ein Objektiv mit exaktem Unendlichanschlag ist eine sehr angenehme Sache, spart nachts draußen
    Zeit und Mühe, und eleminiert die große Fehlerquelle, den Fokus doch nicht genau zu erwischen.
    Ich habe vor zwei Jahren einige M42-Objektive, welche an den Sigma-Kameras laufen, mit ihren M42-SA-Adaptern
    fest verpaart und zeitraubend auf exakten Unendlich-Anschlag getrimmt. Wie Du selbst schreibst, schwingt da nun
    immer die Angst mit, der unendlich-Fokus könnte irgendwann doch nicht mehr exakt stimmen. Naja, braucht vielleicht
    alle Jahre mal eine Überprüfung.
    Beruhigt noch mehr !
    Dann macht sich das vor 2 Jahren begonnene "Hobby", jedes ins Haus geflatterte Objektiv zu überprüfen, ggfs. zu überholen und manuell auf OO zu justieren, nun vielleicht bezahlt. Zusätzlich habe ich eine digitale Schieblehre, die jeder neue Adapter durchlaufen muss. Ich dachte schon, ich sei "pingelig"

    Rick

    PS: Trotzdem bin ich mir bewusst, dass dies kein Kriterium für gute Aufnahmen ist, aber es vereinfacht.

  12. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    frisch aus der Entwicklung


    späte Abenddämmerung bei Roggow (Polzow, Pasewalk)
    5.Juni 2017, 0:33Uhr MESZ

    2017_06_05M_0033MESZ_EOSM_Roggow_Nordhimmel_Auriga_Perseus_0008_2018DT22___1198x799pix.jpg

    Canon EOS-M - ISO800 - 10sec - Olympus OM G.Zuiko auto-W 2,8/35mm @2,8 - Darktable


    Jener Ausflug aus der 2017er Sommernachts-Jagdserie auf Leuchtende Nachtwolken führte mich per Bahn+Fahrrad
    für eine Nacht von Berlin "janz weit raus", bis in die vorpommersche "Wildnis" bei Pasewalk. ;-)
    Naja, leuchtende Nachtwolken zeigten sich leider nicht. Es war aber auch ohne sie wunderschön,
    an der frischen Nachtluft zu radeln, den Dämmerungsverlauf zu inhalieren,
    mich von Sternenpracht und Monduntergang über die Dörfer begleiten zu lassen. :-)
    Geändert von Waldschrat (17.02.2018 um 00:02 Uhr)

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