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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Boah ... Ihr meint es ja echt gut mit mir ... aber TMI (TOO MUCH INFORMATION).

    Aber OK, ich nehme ein paar Sachen mit:

    Pentacon 500er is nix .... schade, denn es steht auf einem Velbon Stativ in meinem Büro genau im Eckzimmer, wo der Mond im linken Fenster aufgeht und im rechten Fenster untergeht. Das Pentacon hätte ich eh nie mit raus genommen, viel zu schwer. Ich habe es heute noch mal tagsüber getestet, aber für Details scheint es einfach zu unscharf zu sein. Auf knapp 50-200m bekomme ich mit allen anderen Objektiven (z.B. Pentax-M 1.4/50mm, CZJ Prakticar 3.5/135mm, CZJ Sonnar 4/135, Elmarit-R 2.8/90mm ... ) bessere Details. Ich werde den Mond noch mal mit dem 135 er versuchen.

    Ich werde am Freitag mal im Physikalischen Verein anfragen, ob man in den Sternwarten bei Usingen auch Kameras an die vorhandenen Teleskope adaptieren kann. Das wär's natürlich. Dort kann man nämlich alle paar Wochen "Sterne gucken".

    Auch werde ich für"normalen" Sternenhimmel (kein Deep Sky) mal mein vor ein paar Tagen rausgekramtes CZJ Flektogon 2,8/20 und ein CZJ Flektogon 2.4/35 probieren. Wenn das funktioniert, also bei ca. 2 Sekunden was hinterlässt, dann könnte ich mir vorstellen, mir in einem ersten Schritt Vixen Polarie und das Zubehör sowie die entsprechende Stacker Software zu besorgen. Als Besitzer einer kleinen IT Company mangelt es mir nicht an schnellen Rechnern, das ist das geringste Problem.

    Derzeit ist es mir nachts draußen eh zu kalt, aber vielleicht ab April / Mai. Auch könnte ich mir bis dahin die entsprechenden Utensilien besorgt haben.

    Schwer ist es, Eure ganzen Hinweise zu archivieren und beim Fotografieren vor Augen zu haben. Inzwischen überprüfe ich immerhin schon mal automatisch vorm Abdrücken, ob ich AWB, Belichtungskorrektur korrekt eingestellt bzw. zurück gestellt habe. Aufgrund mangelnder Praxis war mir z.B. unbekannt, dass bei Sternenhimmel ein wenig Mondlicht hilfreich ist (Farbenstabilisierung / Rauschreduzierung). Also, liebe Leute, lasst mich mal den ersten Schritt machen. Ich befürchte, es wird nicht der letzte sein.

    HG, Rick

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    Boah ... Ihr meint es ja echt gut mit mir ... aber TMI (TOO MUCH INFORMATION).
    ...
    Sorry!



    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...2,8/20 und ein CZJ Flektogon 2.4/35 probieren. Wenn das funktioniert, also bei ca. 2 Sekunden was hinterlässt...
    Das 2,4/35er Flekki wäre super zum Starten!

    2 Sekunden Belichtungszeit sind auf jeden Fall zu kurz. Wo hast Du diesen Wert her?
    Es geht sozusagen darum, möglichst viele Photonen zu sammeln, also (bei niedrigstmöglicher ISO) so lange wie irgend
    möglich zu belichten. Die Obergrenze der Belichtungszeit wird dann durch die Erddrehung definiert, welche die Sterne nach
    wenigen Sekunden anfängt, zu Strichen zu ziehen. Das ist an sich nicht schlimm, sieht bei längeren Stern-Strichen aber
    irgendwie unscharf = doof aus. 10...15 Sekunden sind bei feststehender Kamera und 35mm Brennweite ein guter Wert,
    wo die Sterne während der Aufnahmezeit nur über einige wenige Pixel ziehen.

  3. #3
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    Es gibt da so eine Faustregel die Lautet:

    Wenn du einen Cropsensor hast (1,5 Nikon Sony... oder 1,6 Canon) dann rechnest du 300: Brennweite= Max. Belichtungszeit bevor die Sterne zu Strichen werden.
    Wenn du einen Vollformat/Kleinbild Sensor hast, dann 500:Brennweite= Max. Belichtungszeit bevor die Sterne zu Strichen werden.

    In deinem Fall mit einem Cropsensor (Nikon D3200 Canon 600D z.b) und den CZJ Flektogon 2.4/35 .
    300:35(mm)= 8,57 Sekunden max. Belichtungszeit.

    mit deinem 20mm wär noch mehr Belichtungszeit drin.
    300:20(mm)= 15 sekunden max. Belichtungszeit.

    Das ist nur eine grobe Formel und manchmal kann man schon etwas länger Belichten als wie angegeben.
    Leichte Strichform ist in der Vollansicht kaum Sichtbar.

    LG
    Alex

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  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Also ich hatte bei Rick etwas von einer A7RII wegen besser Altglastauglichkeit gelesen - dann also kein Crop-Sensor, sondern KB und somit ca 14s beim 35er Flektogon. Ich denke auch, dass das eine gute Start-Kombi ist. Bei 14s sollten sich auch noch die Hotpixel in Grenzen halten und erfordert keine speziellen Gerätschaften.
    Gruß, André
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    (Im Moment nur sporadisch online)


  6. 2 Benutzer sagen "Danke", classicglasfan :


  7. #5
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Also ich hatte bei Rick etwas von einer A7RII wegen besser Altglastauglichkeit gelesen - dann also kein Crop-Sensor, sondern KB und somit ca 14s beim 35er Flektogon. Ich denke auch, dass das eine gute Start-Kombi ist. Bei 14s sollten sich auch noch die Hotpixel in Grenzen halten und erfordert keine speziellen Gerätschaften.
    Yep, so ist es !

    Ich habe zwar noch eine Pentax K20D ... mit M42 Adapter für Altglas, aber mit der A7RII habe ich wohl mehr Möglichkeiten.

  8. #6
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Das 2,4/35er Flekki wäre super zum Starten!

    2 Sekunden Belichtungszeit sind auf jeden Fall zu kurz. Wo hast Du diesen Wert her?
    Es geht sozusagen darum, möglichst viele Photonen zu sammeln, also (bei niedrigstmöglicher ISO) so lange wie irgend
    möglich zu belichten. Die Obergrenze der Belichtungszeit wird dann durch die Erddrehung definiert, welche die Sterne nach
    wenigen Sekunden anfängt, zu Strichen zu ziehen. Das ist an sich nicht schlimm, sieht bei längeren Stern-Strichen aber
    irgendwie unscharf = doof aus. 10...15 Sekunden sind bei feststehender Kamera und 35mm Brennweite ein guter Wert,
    wo die Sterne während der Aufnahmezeit nur über einige wenige Pixel ziehen.
    Naja, wenn bei 2 Sekunden wenigstens ETWAS zu sehen ist, dann hätte ich Hoffnung, dass ich in Zukunft mit Stacking das eine oder andere Sternenbild erstellen könnte.

    Auf jeden Fall werde ich bei nächster Gelegenheit die Kombi mit dem Flektogon 2.4/35 mal mit 10 sec ausprobieren. Kann ein paar Tage dauern, aber ich werde dann berichten.

    Gruß Rick

  9. #7
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    Naja, wenn bei 2 Sekunden wenigstens ETWAS zu sehen ist, dann hätte ich Hoffnung, dass ich in Zukunft mit Stacking das eine oder andere Sternenbild erstellen könnte.
    Das wäre verschenktes Potenzial. Mach 12-13 Sek. da bist du auf der Sicheren Seite.

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Crystex :


  11. #8
    Hardcore-Poster Avatar von Rick
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...
    Ich werde am Freitag mal im Physikalischen Verein anfragen, ob man in den Sternwarten bei Usingen auch Kameras an die vorhandenen Teleskope adaptieren kann. Das wär's natürlich. Dort kann man nämlich alle paar Wochen "Sterne gucken".
    ...
    Vorab Korrektur: Ich habe die Erdfunkstelle Usingen mit der Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus verwechselt.

    Habe heute gefragt, man war sehr erfreut über mein Anliegen. Ein T2 Adapter ist erforderlich, bereits heute Abend bestellt.

    Wahrscheinlich werde ich irgendwann im März / April oder Mai meine AR7II an ein echtes Astro-Teleskop anhängen können. Ich muss aber noch ein paar zusätzliche Infos einholen, z.B. die Brennweite des Teleobjektivs. Dafür war heute Abend keine Zeit ... heute drehte sich alles um Gravitationswellen und den Detektor, der 2034 in den Orbit gebracht werden soll.

    Irgendwie wird das alles doch ganz spannend für mich, schneller als gedacht. Ich hoffe, ich blamier mich nicht, muss mich also entsprechend vorbereiten. Aber manchmal mag ich solche Herausforderungen

    Gruß Rick
    Geändert von Rick (10.02.2018 um 10:56 Uhr)

  12. #9
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    Zitat Zitat von Gang Beitrag anzeigen
    ...Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus ...

    Habe heute gefragt, man war sehr erfreut über mein Anliegen.
    ...
    Ist ja ein witziger Einstieg für den Anfang!
    Ein toller Aspekt der Sternwarte ist bestimmt nicht nur die vorhandene Technik (Teleskop, Nachführung),
    sondern auch die mit der Einrichtung verbandelten Menschen und ihr Wissen, welche Dir dort begegnen.

    Wenn Du mit Deep Sky anfängst, gilt meine Aussage vom sehr hilfreichen Mond natürlich nicht!
    Die Luna ist meiner Meinung nach unverzichtbar für schöne Landschaftsaufnahmen bei Nacht mit weitem Bildwinkel.
    Das Licht unseres Erdtrabanten stört bei Deep Sky aber selbstverständlich die Himmelsdurchsicht.

    Viel Spaß!
    Geändert von Waldschrat (10.02.2018 um 15:59 Uhr)

  13. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Hallo Rick,

    vor lauter Aufregung und geballter Informationsflut nicht die Nerven verlieren. Gehe das Ganze ruhig an, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die ersten Aufnahmen sind sicher nicht perfekt, aber meist besser als erwartet.

    Im Dunklen ist das Fokussieren mit kurzen Brennweiten schwierig, da man im Sucher/auf dem Display selbst mit max. Vergößerung der Lupe nur ein paar kleine helle Punkte auf einer verrauschten dunklen Fläche sieht. (je kürzer die Brennweite, desto schwieriger). Deshalb ist die Idee mit deinem 35er Flektogon zu starten schon richtig. Alternativ kannst du auch einmal ein lichtstarkes 50er testen (Pancolar, Takumar, Oreston o.ä.) Du wirst sehen, damit geht das schon recht gut. Nach meiner Erfahrung wird es ab 20mm schwieriger. Mit dem Loxia 2.8/21 bekomme ich es noch recht gut hin, beim Irix 2.4/15 ist es echt knifflig.

    Für solche Serienaufnnahmen verwendet man eine Möglichkeit die Kamera per Fernauslöser zu steuern. Bei der A7RII bietet sich da die Sony PlayMemories-App für Handy oder Tablet an, bei einer Nachführung wie der Star Adventurerer kann man die Kamera über die Nachführung steuern. Vorteil: du hast weniger Möglichkeiten, dein Stativ zu verstellen. Bei Aufnahmen mit ISO100 oder höher kannst du auch auf "geräuschlose Aufnahme" schalten und den mechanischen Verschluss der Kamera und die Ohren der in der Nähe befindlichen Personen schonen.
    Bei der Sternwarte würde ich erst einmal schauen, wie die Lichtstärke des Teleskops ist. Vielleicht reichen dort Einzelaufnahmen oder wenige Serienaufnahmen z.B. 16 plus je 4 Darkframes Flatframes und Biasframes, weil du die ISO-Einstellung gar nicht zu hoch setzen musst. Dark- und Biasframes kannst du auch zu Hause unter gleichen Bedingungen mit einem abgedeckten Objektiv "nachholen". Umgebungstemperatur und Aufnahmedauer der Darkframes sollten aber gleich zu den Aufnahmen mit dem Teleskop sein. (Schau nochmal bei dem Link in #518 auf S.52)
    Geändert von classicglasfan (10.02.2018 um 19:33 Uhr)
    Gruß, André
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