es geht nicht um "zu teuer".. eher um das Markenrecycling
Und wenn man das wie Cosina mit der Marke Voigtländer macht, dann ist das ja auch völlig ok. Meist werden aber "Legenden" wiederbelebt, die überhaupt nix mit dem Original zu tun haben.
es geht nicht um "zu teuer".. eher um das Markenrecycling
Und wenn man das wie Cosina mit der Marke Voigtländer macht, dann ist das ja auch völlig ok. Meist werden aber "Legenden" wiederbelebt, die überhaupt nix mit dem Original zu tun haben.
Gruß
Jan
Wenn die selben Leute dahinter stecken, hätten sie es auch als Meyer Oreston auf den Markt bringen können, dann wären sie nicht mit einer Handtasche in Konflikt gekommen und die Rechnung wäre vergleichbar
Für mich ist es in Ordnung, wenn die Objektive dann auch etwas mit der originalen Rechunung zu tun haben (Primoplan/Trioplan), wenn alte Objektivnamen für eine komplett andere Rechnung verwendet werden, weil sie früher bekannt/berühmt waren oder jetzt auf dem Gebrauchtmarkt gefragt sind, finde ich das nicht o.k.
Gruß, André
__________________________________________________ __________________________________
(Im Moment nur sporadisch online)
Die Voigtländer/Cosina Objektive haben aber auch nicht mehr viel mit den Originalrechnungen zu tun. Da werden auch nur die Namen recycelt. Cosina hat es aber inzwischen geschafft, sich in der preislichen Mittelklasse einen ganz ordentlichen Ruf zu schaffen und daher wird das akzeptiert. Da MOG und vielleicht auch andere, je nachdem, wer wirklich dahinter steckt, eine kleine, hochpreisige Nische bedienen, dauert es vermutlich sehr lange, bis sich da ein besserer Ruf nach dem sicherlich schlechten Start ausbildet. Die Namen, die sie für ihre Objektive verwenden sind reine Marketingmaßnahmen, aber doch sicher kein Grund für so eine Aufregung. Ich freue mich jedenfalls über jedes neue Objektiv von denen, auch wenn ich sicher keines davon kaufen werden.
Wenn für das viele Geld wenigstens auch entsprechende optische und mechanische Spitzenqualität geliefert würde...
Stattdessen bekommt man wohl für sehr viel Geld vor allem jede Menge Ärger, wie man über Erfahrungen mit MOG im systemkamera-forum nachlesen kann.![]()
Ich will MOG ja auch gar nicht verteidigen, mir sind die Sachen ja auch zu teuer, für das was geboten wird. Aber statt die Objektive zu beurteilen wird nur darüber gemeckert, dass wieder ein alter Name verhunzt wird. Dabei hat doch vermutlich kaum einer (außer Carsten) hier eigene Erfahrungen.
Ich bleibe dabei, für mich sind diese Neuauflagen sehr interessant, aber eben auch zu teuer.
Das Projekt hatte ich auch schon gesehen.
Und während MOG die bisherigen Objektive scheinbar problemlos über Kickstarter hat finanzieren können, könnte es diesmal daneben gehen. Ein 50/2,5-Nachbau für über 600 Euro ist nicht interessant, wenn man ein zwar gebrauchtes originales 50/2,8 aus der Zeit für zehn Euro und ein 50/2 für 30 Euro bekommen kann.
Was die Wiederbelebung alter Marken betrifft, das scheint im Fotobereich allgemein üblich zu sein, nicht nur bei Objektivnachbauten. Die Rückkehr der Zombiemarken.
Ich bin auch nicht ganz optimistisch, was die Realisierung angeht. Einmal, weil dem Travegon 2.5 50 schon vom Namen und den technischen Spezifikationen her das klar erkennbare und bekannte Vorbild (in diesem Fall das Travelon 1.8 50) fehlt. Aber selbst wenn sie den Neuling unter dem Namen Travelon 1.8 50 bauen würden - das hatte halt auch damals schon keinen legendären Ruf wie das Trioplan 2.8 100 oder das Biotar 1.5 75.
Und zum anderen verstehe ich nicht, warum man heute trotz modernster Techniken und Vergütungen keine Lichtstärke von 1.8 oder zumindest 2.0 hinbekommen soll. Das alte Travelon war bei diesen Werten durchaus brauchbar. Offenblende 2.5 erzeugt wenig Euphorie.
(Und die coole mechanische Tiefenschärfe-Anzeige des alten Travelon gibt's auch nicht.)