Hallo Pierre,
ich wäre hocherfreut, wenn Du Dir die Mühe machst uns in diese Technik detailliert einzuführen!
Gerade das Thema Arduino etc. hat mich in der Vergangenheit echt abgeschreckt...
Alles Gute noch für's neue Jahr ! ! !
Hallo Pierre,
ich wäre hocherfreut, wenn Du Dir die Mühe machst uns in diese Technik detailliert einzuführen!
Gerade das Thema Arduino etc. hat mich in der Vergangenheit echt abgeschreckt...
Alles Gute noch für's neue Jahr ! ! !
Hallo Pierre,
sorry für meine späte Antwort und vielen lieben Dank für deine ausführliche Vorstellung!
Ich glaube ein elektronisches, automatisiertes Setup ist mir momentan noch zu komplex, da ich weder Erfahrungen im Umgang mit Arduino, noch weitreichende Erfahrungen mit dem Stacking ansich gemacht habe. Ich habe mich daher dazu entschieden, mir erst mal ein kleines manuelles Setup selber zusammenzustellen und mich dann mit dem Rodenstock einzuarbeiten. Als Grundlage dafür habe ich mir ein altes CZJ Mikroskop-Stativ von eBay besorgt, an dem sich ein längerer Schlitten hoffentlich ohne viel Gebastel anbringen lässt.
Mehr Details dazu in meinem Thread im Focusstacking-Forum:
http://www.focusstackingforum.de/t24...nd-Praxis.html
Die Bedenken bezüglich des Lichtverlustes bei solch langen Auszügen habe ich auch schon gehabt. Werde aber einfach mal schauen, wie weit ich da mit zwei nah aufgestellten Blitzen in der Praxis komme.
Zur Not kann ich mir immernoch etwas in Richtung des ZhongYi zulegen. Habe von dem schon einige Beispielbilder gesehen und fand dessen Performance ganz interessant. Kommt mit lediglich 4.5X nativ aber leider nicht ganz so weit
Da könnte man natürlich mit dem Auszug noch weiter runter. Allerdings weiß ich nicht, ob man dann gegenüber einem Vergrößerungsobjektiv wie etwa dem APO Rodagon N oder EL-Nikkor 50mm noch im Sweetspot operiert.
In Kurt Wirtz PDF heißt es dazu:
Lieben Gruß,Verwendet man das Zhongyi Mitakon 20mm f/2.0 mit Zwischenringen bei 7:1, da ist die Blende 2.0 die am höchsten auflösende Blende (dies auch in den Ecken), dann zeigt es in der Bildmitte, eine im Vergleich zum Rodagon 50mm (retro, 7:1) um etwa 10% niedrigere Auflösung und in den Ecken sinkt sie gegenüber dem Rodagon um etwa 25% ab. Auch hier wäre das Zhongyi Mitakon 20mm f/2.0 an einer Crop Kamera besser aufgehoben.
Lucas
Hallo Lucas,
ich habe den langen thread im fokusstackingforum gelesen. So richtig hilfreich sind die Beiträge ja leider nicht. Wie mir scheint hast du das falsche Mikroskopstativ gekauft. Vermutlich hat das Ding keinen Feintrieb, sondern nur einen Grobtrieb. Bei meinem Leitz SM Lux Mikroskop ist der Feintrieb so geartet, dass man noch um 2 µm minimal verstellen kann. Bezüglich des Balgenauszuges würde ich dir dringend zum Erwerb eines Mikroskoponjektives mit RMS_Anschluß raten, denn da brauchst du keinen so langen Balgenauszug. Ein Achromat mit 10 facher Vergrößerung bei einer numerischen Apertur von 0,25 wäre das richtige Ding für einen Abbildungsmaßstab von max. 8:1. Allerdings benötigt man noch einen M42/RMS Adapter um das Objektiv am Balgen anzuschrauben.
Hier der Adapter: https://www.ebay.de/itm/Brand-New-RM...-/260934552483.
Übrigens die Beleuchtung realisiere ich mit 2 Jansjö-Strahlern von Ikea. Ein äußerst beliebtes Teil bei Makro/Mikro-Fotografen.
Grus Fraenzel
Hallo Fraenzel,
vielen Dank wieder einmal für die Zeit, die du dir genommen hast!
Ja, es ist manchmal wirklich schwierig spezifische Infos und Ratschläge zu bekommen. Da die Euphorie im Thread relativ schnell verflogen ist, bin ich davon ausgegangen, dass ich peu à peu selbst Erfahrungen sammeln muss.
Und wie du schon festgestellt hast, wird das offenbar kein leichter Weg sein. Aber gut, dass du nochmal ein Auge drübergeworfen hast. Dass das Stativ über keinen Feintrieb verfügt, ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen. War wohl völlig geblendet davon, endlich was nicht total überteuertes in akzeptablem Zustand mit gerader, vertikaler Säule für die Montage des Schlittens gefunden zu haben
Da das Gerät schon auf dem Weg ist, werde ich einfach Hand anlegen und überprüfen, wie fein sich der Trieb wirklich drehen lässt. Im worst case schicke ich das Teil zurück oder nutze es als Grundstativ. In letzterem Fall würde ich mir dann immerhin das Gebastel mit einer MDF-Konstruktion ersparen und hätte noch einen Grobtrieb, um den Arbeitsabstand zu variieren.
Die Sache mit dem langen Auszug ist in der Tat lästig. Allerdings ist mir im Zuge eines Diskurses im Makro-Forum dringend zu einem Lupen- bzw. Vergrößerungsobjektiv in Verbindung mit einer Vollformat-Kamera geraten worden. In einigen Beiträgen wird auch immer wieder auf die .PDF von Guppy (Kurt Wirtz) verwiesen, der einige umfangreichere Vergleiche mit verschiedenen Objektiven angestellt hat: http://www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf
Ein paar beispielhafte Auszüge:
[Bezüglich Lupenobjektiven] Extrem ungeeignet ist eine Vollformat Kamera mit Chipgrösse 36 x 24mm, den diese besitzt mit einer Diagonale von 43.3mm für Mikroskop Objektive (Bildkreis 20-30mm) einen viel zu grossen Chip. Natürlich kann das Mikroskop-Objektivbild auf dieses Format vergrössert werden, dies setzt aber eine zusätzliche Linse voraus, die die Bildqualität allerdings nicht verbessert. [...] Mikroskop Objektive wurden für die Betrachtung mit dem Auge und einem Gerät (Mikroskop) mit Standardabmessungen berechnet und hergestellt und nicht speziell für die FotografieDer Einsatz von Mikroskop Objektiven im Bereich von 1:1 bis 8:1 ist nur dann sinnvoll, wenn sie genau bei ihrer Nennvergrösserung eingesetzt werden. Besitzen sie einen grossen Bildkreis, z:B. 30mm, dann ist ihr Einsatz an einer Crop 1.5 Kamera erfolgreich. Unterhalb ihrer Nennvergrösserung wird einqualitativ schlechter Randbereich oder sogar ein Bildbeschnitt sichtbar. Werden sie mit einer längeren Tubuslänge wie die Normlänge eingesetzt, wird das Bild stärker vergrössert, also der Bildausschnitt kleiner, jedoch erhöht sich die Auflösung nicht. Denn Mikroskop Objektive zeigen ihre höchste Auflösung bei der Nennvergrösserung.Dort finden sich auch noch weitere spezifische Ausführungen, die insgesamt eigentlich sehr schlüssig erscheinen. Es lohnt sich wirklich, mal einen Blick reinzuwerfen.Die Auflösung in der Bildmitte ist bei guten Vergrösserungsobjektiven im Massstab bis etwa 8:1 mit der eines Mikroskop Objektivs vergleichbar und in den Ecken, vor allem bei Vollformat Kameras um einiges höher wie bei Mikroskop Objektiven. Die mechanische Tubuslänge beim Mikroskop, das ist die Distanz von Objektivanschluss bis zum oberen Ende des Okulars, ist standardisiert und beträgt üblicherweise bei einem Mikroskop 160mm, 170mm oder 210mm. Sie ist auf die normierte Dimension eines Mikroskops angepasst und somit beschränkt.
Wie in dem Thread schon ganz richtig angemerkt, gibt es gewiss viele Herangehensweise, die auf ihre Art ganz unterschiedliche Bedürfnisse bzw. Bedingungen abdecken.
Ich werde es soweit jedenfalls mal mit dem Rodenstock versuchen und hoffe, dass die Abbildungsleistung des Resultates überzeugt.
Hallo Lucas,
Kurt ist in meinen Augen ein echter Spezialist und Lehrmeister auf dem Gebiet der Makro/Mikrofotografie. Darüber hinaus möchte ich noch John Hallmén aus Schweden erwähnen:
https://www.flickr.com/photos/johnha...57604592459772. Er bevorzugt übrigens Vollformat-Kameras für seine Insektenmakros.
Bisher hast du noch gar nichts über deine möglichen Makro/Mikro-Motive/Interessen geschrieben. Deshalb würde ich dir zuerst einaml zum Abbildungsmaßstab 1:1 raten, sozusagen zum Üben.
Gruss Fraenzel
Was mir dazu gerade einfällt: Wenn derTrieb zwar grob, aber ohne Spiel ist, könnte man doch eine Untersetzung bauen. Wenn du damit zufrieden bist, kannst du das ja auch noch um einen Schrittmotor erweitern.Da das Gerät schon auf dem Weg ist, werde ich einfach Hand anlegen und überprüfen, wie fein sich der Trieb wirklich drehen lässt. Im worst case schicke ich das Teil zurück oder nutze es als Grundstativ. In letzterem Fall würde ich mir dann immerhin das Gebastel mit einer MDF-Konstruktion ersparen und hätte noch einen Grobtrieb, um den Arbeitsabstand zu variieren.
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Danke Franzel für den Link! Sieht sehr interessant aus. Das Bild vom Makro-Setup mit dem Proxxon-Schlitten habe ich die Tage sogar mal per Google gefunden. Gut zu wissen, wer dahintersteckt
Werde mich, wenn alles steht, Stück für Stück rantasten.
Allein wegen der Aufstellung, Beleuchtung etc. werde ich noch meinen Stil und Rythmus finden müssen.
André, wie darf ich mir das vorstellen?
Hatte eigentlich vor, die Säule dann als groben Vortrieb zu nutzen, um die lange Schiene samt Kamera und Auszug zu verschieben. Für die Feinjustierung würde ich mir dann irgendwie einen Präzisionstisch mit Z-Achse basteln, die ich auf die runde Auflageplatte setze.
Meine Experiment die ich gemacht habe und ich habe einige schone Bilder gemacht belegen dies.Mikrofotgrafen wie Heike benutzen daher gewöhnliche niedrig vegrößerende Mikroskopobjektive, um zu stacken.
Besonders als Anfänger würde ich so einfach wie möglich vorgehen um wenigstens schon im Anfang schon mal was schönes zu machen damit es nicht frustrierend wird.
Ich selber bevorzuge den Slider da ich damit auch , mit weniger Vergrösserung , Balgen ,usw auch in Blumen usw herein fotografieren kann. .
Freue mich wenn nächstens mal ein schönes Foto hereinkommen würde. Viel Spass
Pierre
Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
auf Flickr--" pierbophoto"
HB9SMU
Vielen Dank für die hilfreichen Infos!
Jetzt mal ganz pragmatisch gefragt:
welche Konstellationen kämen da preislich denn überhaupt noch infrage?
Ich befürchte, dass meine Illusion mit einem Maßstab jenseits 5:1 so langsam zerplatzt
Wird irgendwie alles nicht einfacher.
Moin Lucas,
wer will denn gleich den Kopf in den Sand stecken? Kauf dir erst mal ein günstiges Mikroskopobjektiv wie dieses hier:
https://www.ebay.de/itm/1462-Kyowa-T...YAAOSwCU1Yosk2
Dann noch für kleines Geld einen RMS/M42 Adapter und das dann an einen Balgen. Dann brauchst entweder noch einen Kabelfernauslöser oder du hast bei deiner Kamera die nötige Software um mit der Maus via LiveView Fokussierung auszulösen.
Gute Nacht
Gruss Franz