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Thema: Schnecke oder Balgen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo Tsubo,

    vielleicht noch eine Überlegung wert:
    Wenn Du Makros stacken möchtest, wäre es eine gute Option, wenn die Optik immer die gleiche Entfernung vom Objekt hätte. Das schafft man mit einem Balgen, an dem (auch) die Kameraseite zum Fokussieren bewegt werden kann. Die alten Olympus-Balgen hatten sowas - würde aber wohl mit dem von Dir angepeilten Objektiv kollidieren.

    Gruß
    Dieter

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bueguzz :


  3. #2
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    Danke für die Antworten

    Ich habe mir den Arbeitsvorgang bisher eigentlich derart vorgestellt, alsdass ich den ABM grob per Auflagemaß (sprich Schnecke oder Balgen) bestimme und dann den gesamten Oberbau am Castel-Q feinschrittig nach vorne bzw. hinten fahre. Der Fokus würde dann also über den Arbeitsabstand bestimmt werden.

    Hätte es demgegnüber irgendwelche Vorteile, wenn man den Arbeitsabstand fixiert aber dafür das Auflagemaß verstellt?
    Ließe sich das überhaupt irgendwie mit dem Castel-Q arragnieren?

    Würde mich über ein paar weitere Ratschläge sehr freuen.
    Habe zu du den konkreten Arbeitsmethoden bisher leider noch nicht all zu viel finden können.

    Lieben Gruß,
    Tsubo

  4. #3
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    Hätte es demgegnüber irgendwelche Vorteile, wenn man den Arbeitsabstand fixiert aber dafür das Auflagemaß verstellt?
    Nein, denn damit änderst du, wenn auch nur geringfügig, von Aufnahme zu Aufnahme den Abbildungsmaßstab.
    Gruß, André
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    (Im Moment nur sporadisch online)


  5. #4
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    Okay, danke für die Einschätzung

    Habe mich nochmal ein wenig eingelesen, wobei ich auf folgende Info von Kurt Wirtz bezüglich des benötigten Auszugs gestoßen bin:
    2:1 = 145 mm
    3:1 = 180 mm
    4:1 = 225 mm
    5:1 = 275 mm
    6:1 = 330 mm

    Wenn ich Richtung 5:1 oder 6:1 gehen möchte, wären also locker 30cm nötig. Jetzt ist die Frage, wie ich das am besten bewerkstelligen kann. Undzwar derart, sodass die ganze Konstruktion auch noch stabil genug ist und über die Dauer der Stacks nicht verwackelt.

    Habe bis hier hin mal ein paar Gedanken zusammengetragen:

    A) Verlängerung per Zwischenringen.
    Befestigung erfolgt dann z.B. mit zwei Objektivschellen auf einer langen Universalschiene.
    Unten drunter kommt dann der Castel-Q, der den gesamten Aufbau feinschrittig nach vorne und hinten schiebt.

    + Zwischenringe sehr günstig
    - Verändern des ABM (des Auflagemaßes) mit viel Rumschrauben verbunden

    B) Verlängerung per Zwischenringen + ein bis zwei Helicoids, z.B. Kecay 35-90mm.
    Rest wie oben.

    + Zwischenringe / Kecay Helicoid sehr günstig
    + bis zu 110mm (bei zwei Helicoids) der Strecke variierbar
    + Front-Tubus des Kecays rotiert nicht mit
    - Helicoids instabiler als feste Ringe

    C) Verlängerung per Zwischenringen + Balgen.

    Befestigt wird die Balgen-Schiene direkt auf dem Castel-Q.

    + stabiler als Helicoids
    + Montage ohne Universalschiene + Schellen
    - Kosten ?

    Womit ich dann auch bei der Frage wäre:
    welche Balgen könntet ihr empfehlen, die noch relativ günstig sind, min. 10cm Auszug bieten und sich leicht auf M42 adaptieren lassen?

    Lieben Gruß,
    Tsubo

  6. #5
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    Hallo Tsubo,

    meine Empfehlung wäre ein solcher (älterer) Olympus Auto Bellows:
    https://www.ebay.de/i/263397586638?chn=ps
    (Zitat nur als Beispiel - ist nicht meine Anzeige - ich habe aber eine Original-Anleitung zu dem Teil, könnte ich bei Bedarf einscannen und mailen).

    Da bräuchtest Du nicht unbedingt ein Castel-Q - hättest also eine Wackelquelle weniger.

    An dem Olympusteil kannst Du an drei Stellen die Position verändern. Und wenn Du ein Olympus Objektiv verwendet, kann Du das ohne großen Aufwand in Retro-Stellung montieren. Wäre ja eine Option zumal die Olympus-Objektive für den Macro-Bereich einen guten Ruf haben. Die maximal Auszugslänge habe ich nicht im Kopf - könnte ich aber in ca. 2 Std einmal ausmessen.

    Ob Du das mit M42 ohne großen Aufwand kombiniert kriegst, entzieht sich meiner Kenntnis - da wissen hier andere bestimmt mehr - aber Du hast ja nach unten kein enges Limit. B.t.W. - bist Du sicher, dass das ein M42-Gewinde (APO Rodagon N 50mm) ist?

    Beste Grüße
    Dieter

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bueguzz :


  8. #6
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Hallo Tsubo,
    ich stand mal vor dem gleichen Problem: Abbildungmaßstab >= 5:1.
    Ich begann mit Vergrößerungsobjektiven am großen M42 Pentacon Balgen (20 cm Auszug). Für das Stacken verwendete ich noch einen Kreuz-Einstellschlitten. Um die gewünschten Abbildungsmaßstäbe zu erreichen erwarb ich ein Mikroskopobjektiv von Askania mit RMS-Gewinde. Dafür gibt es Adapter RMS-M42.
    Leider zeigte sich, dass der Vortrieb beim Stacken zu grob ausfiel.
    Biologische Mikroskope verfügen über sehr genaue Grob- und Feintriebe mit denen man sehr feinfühlig fokussieren kann (im Bereich weniger Mikrometer). Mit einem Mikroskop der Fa. Euromex bin ich in der Mikrofotografie gelandet.
    Später folgte noch ein stabileres Mikroskop der Fa. Leitz.
    Hier habe ich meine bisherigen Aktivitäten zusammengestellt:

    https://www.digitalfotografiedockenh...krofotografie/

    Gruss Fraenzel

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", Fraenzel :


  10. #7
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    Danke euch für die Rückmeldungen!

    @Bueguzz:
    Also preislich wollte ich eigentlich - sofern irgendwie möglich - unter 100 Euro bleiben.

    Den Castel-Q besitze ich bereits, ebenso wie das Rodagon N 50mm.
    Letzteres hat eigentlich einen M39-Anschluss, wird von mir aber per Retro-Adapter auf M42 gebracht.

    Die Empfehlung habe ich von Guppy (Kurt Wirt) bekommen, der seine Ergebnisse mit verschiedenen Objektiven sehr gut dokumentiert und einander gegenüberstellt hat:
    https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?t=113884
    http://www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

    @Fraenzel:
    Bis zu welchem Maßstab würdest du einen Schlitten wie den Castel-Q denn in etwa für geeignet halten?
    Guppy hat für seine Stacks, für die er mitunter ja auch weit über 100 Bilder anfertigt, glaube ich sogar ein PVC-Rohr genommen und dieses langsam erhitzt bzw. sich abkühlen lassen, um eine extreme Feinschrittigkeit gewährleisten zu können.
    Da ich noch gar keine praktischen Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt habe, werde ich denke ich erst mal klein anfangen. Wäre dennoch nicht schlecht, hinsichtlich der Ausrüstung schon für wenigstens 6:1 bis 7:1 gewappnet zu sein. Keine Ahnung, ob ein Castel-Q bei vielleicht 50 Einzelbildern zum Stacken da schon feinschrittig genug arbeitet.

    Danke übrigens für den Link zu deinem Portfolie, sieht sehr interessant aus!

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