Mitte September hatte ich Anlass zum Besuch in der Heimat. Wochenlang vorher hatte ich Vorfreude. Zur optimalen Nutzung hatte ich auch das Nachtwetter in der Wochenvorschau verfolgt.
Es sah nach klarer Nacht genau von Freitag auf Samstag. So war ich statt Samstag Morgen schon vor Mitternacht zur Himmelsbeobachtung angereist.
Die Bedingungen im Hügelland des östlichen Norbaden, dem Bauland, sind dafür erheblich besser als um Rhein und Neckar. Die Beobachtungsorte hatte ich schon vorab über Google Earth,
Lichtverschmutzung-Apps und Stellarium ausgewählt. Nachst ohne volle Fernsicht ist auch für ortskundige alles anders und die Orientierung ohne Vorbereitung schwierig.
Bei der Planung hatte ich online entdeckt, dass ein paar Kilometer von zu Hause ein bemerkenswertes Bauwerk entstanden war.
Architekturstudenten des Illinois Institute of Technology in Chicago hatten eine Flurkapelle für uns entworfen und sie war Realität geworden. Mein erstes Ziel und Motiv stand fest:
Bödigheim Astro Feldkapelle DSC01318 09-2017 FC.jpg
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 20s.
Ein Blick auf die Milchstraße im Zenit über dem zweiten planmäßigen Aufnahmeort.
Eberstadt Astro DSC01329 09-2017 FC.jpg
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 20s.
Mit vollem Heimvorteil an schon aus Kindertagen vertrautem Ort der Blick auf den großen Wagen bei horizontaler Ausrichtung nach Norden.
Hier durch die stärkeren Störeinflüsse der Atmosphäre eine viel geringere Sternendichte in der Abbildung:
Eberstadt Großer Wagen DSC00073 09-2017 FC1.jpg
Sony A7R - Zeiss Batis 25mm, 25s.
Besserer "Fernblick" in östlicher Richtung, Die Dunststreifen sind in der Monddämmerung in der späteren Nacht schon etwas beleuchtet.
Eberstadt Astro DSC01323 09-2017 FC.jpg
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 15s.
Schön ist der Sternhaufen der Plejaden über dem größeren Baum im Bild zu sehen. Darunter kündigt sich der Bogenschütze Orion an.
Fortsetzung folgt


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