Ähm ... stehe ich jetzt irgendwie auf der Leitung??? "Für die Glühbirne in der Lampe waren vier Aufnahmen nötig."
Was meinst Du? Welches Foto? Glühbirne? Und wieso vier Aufnahmen? Bis Du die richtige Belichtung gefunden hast? Oder HDR?
Natürlich ist die Dynamik der E-1 nicht mit modernen Kameras vergleichbar.
Aber wie ich schon erwähnt habe: Sie ist sehr tolerant in den Lichtern, reißt also bei weitem nicht so schnell aus wie andere Kameras aus der Zeit. Eher muß man darauf achten, nicht zu gering zu belichten, weil die Schatten kaum zu retten sind.
Obwohl es farblich nicht erste Wahl ist, bringt etwa LR noch etwas mehr "headroom" (wie übersetzt man das eigentlich?), falls die Belichtung doch mal - knapp - daneben gegangen ist.
Sonst verlasse ich mich für die RAW-Konvertierung fast immer auf Olympus´ OV3 (oder Olympus Studio 2, welches ich auch noch habe), das die olympustypischen Farben wie auch in den jpegs liefert.
Die Belichtung messe ich bevorzugt mittenbetont, weil die Belichtungskorrektur besser vorhersehbar ist, als etwa in ESP (das aber mit seinen "nur" sechs Meßfeldern auch noch recht gut abzuschätzen ist).
Mit etwas Erfahrung lassen sich auch schwierigere Lichtverhältnisse ganz gut in den Griff bekommen! Nur Mut!
Die E-330 mit dem ersten Live-View in DSLR´s überhaupt, die ich auch noch habe und ebenfalls sehr gerne mag (zurückhaltendere Farbgebung als die E-1, aber oft wunderbare Tonwerte ...) - sie ist ja um einige Jahre jünger - ist WESENTLICH kritischer, was die Lichter betrifft. Diese Problematik teilt sie übrigens auch mindestens mit den anderen "Dreistelligen" von Olympus, den E-4xx und E-5xx. Mit der 620, 30 oder gar 3 und 5 habe ich nie selbst fotografiert. Das abrupte Ausbrennen der Lichter (eingeschränkte Dynamik) scheint aber generell ein Problem der FT-Generation zu sein - die E-1 und vielleicht auch E-5 mal ausgenommen.