Gestern riss nach der langen Schlechtwetterperiode der Himmel endlich mal wieder auf. So hatte ich mich aufgemacht, um zu schauen, ob ich vielleicht Persiden-Sternschnuppen einfangen können. Der Sternenhimmel hat dann doch nichts dergleichen geboten.
Wenigstens konnte ich die Star-Adventurer Nachführung mal draußen ausprobieren. Im Arbeitszimmer stand die Andordnung schon eine Weile aufgebaut, so dass ich schon gut mit dem Handling vertraut war. So kam ich auch draußen im Dunkeln leicht damit zurecht damit. Weil nun alles auf die Persidenschnuppen ausgerichtet war und es keine zu sehen gab, hier auch keine Aufnahmen von der gestrigen Hauptaktivität. Auch nicht von der Milchstraße, die sich besonders und sehr deutlich sichtbar über mir hinzog. Im Kraichgau, südlich von Heidelberg gibt es wirklich gute Astrospots. Die letzten Wochen war ich nach Badeschluss von den Baggerseen der Rheinebene oft in das östlich angrenzende Kraichgau-Hügelland zu Erkundungen aufgebrochen. Nun weiß ich wo ich nachts hin muss.
Gestern kam nach drei Uhr Bewölkung auf. So habe ich dann Wolkenlücken fotografiert. Objektiv war dabei kein Weitwinkel, sondern ein manuelles Normalobjektiv (Zeiss Loxia 2/50). Das schlug sich in der Astroanwendung auch offen prächtig. Vignettierung ist normal. Hier eine Aufnahme bei Offenblende mit kurzer Nachführzeit. Kurz deshalb, weil die Wolkenspuren sonst die die Sterne verwischt hätten.
Astro Kraichgau Zeutern DSC01357 07-2017 FC.jpg
Sony A7R + Zeiss Loxia 2/50, Nachführung: ISO640, f2, 20s.
Nach dem der Himmel fast zugezogen war, ging am Horizont die Venus hell leuchtend auf. Ein WW-Aufnahme der Szene:
Astro Kraichgau Zeutern DSC01352 07-2017 FC.jpg
Sony A7R + Tokina 2/20: ISO640, f2.8, 20s.
Nach Eine halbe Stunde später noch eine Aufnahme bei 50mm, abgeblendet; Nachführung:
Astro Kraichgau Zeutern DSC01369 07-2017 FC.jpg
Sony A7R + Zeiss Loxia 2/50, ISO2000, f3.5, 15s.